Sonja Gaedicke
M.A.Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung
Kompetenzwerkstatt
Technische Hochschule Köln
Sachsenring 2-4
50677 Köln
Raum 213
Postanschrift
- +49 221-8275-5336
- sonja.gaedicke@th-koeln.de
Sprechstunden
Nach Vereinbarung.
Funktionen
- Senatsmitglied
Aufgabenbereiche
- Fachberatung von Lehrenden und Forschenden zum Einbezug von Gender als Analyseperspektive in Lehrveranstaltungen und Forschungsprojekte
Lehrgebiete
- interdisziplinäre Geschlechterforschung
- Urban Gender Studies
Forschungsgebiete
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Feministische Stadt- und Raumsoziologie, qualitative Methoden
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Interdisziplinäre Geschlechterforschung
Projekte / Kooperationen
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Get-iT@TH Köln – Geschlechteraspekte in Forschung und Transfer (Laufzeit 04/2024 – 03/2028)
Das hochschulweite Projekt „Get-iT@TH Köln – Geschlechteraspekte in Forschung und Transfer“ ist zum 01.04.2024 mit einer Laufzeit von vier Jahren gestartet. Gefördert wird das Projekt vom BMBF in der Förderrichtlinie „Geschlechteraspekte im Blick“, welches auf die systematische Integration der Geschlechterdimension im gesamten Forschungsprozess aller Disziplinen ausgerichtet ist. Durch das Projekt Get-iT@TH Köln werden Strukturen zur systematischen Berücksichtigung von geschlechtsbezogenen Aspekten in Forschung und Transfer der TH Köln geschaffen, um zu innovativer, exzellenter und sozial verantwortlicher Forschung beizutragen. Das Vorhaben richtet sich an die zwölf Fakultäten der TH Köln gleichermaßen. Ziel des Projektes ist, in Bezug auf Geschlecht und andere Diversitätskategorien Anknüpfungspunkte herauszuarbeiten und dabei gleichermaßen die personale wie die strukturelle Ebene zu adressieren. Diese wird durch fünf miteinander verzahnte Module umgesetzt: Aufbau eines Fellow-Netzwerks (Get-iT-Fellows), Entwicklung und Erprobung von Workshops (Get-iT-Workshop), Austausch mit externen Kooperationspartner*innen (Get-iT-Exchange), Aufbereitung der Erfahrungen als Manuals (Get-iT-Manual), Begleitende Forschung und Evaluation (Get-iT-Research). Einen zentralen Baustein des Projekts bilden die Get-iT-Fellowships, welche es Forscher*innen aus allen Fakultäten der TH Köln und in unterschiedlichen Karrierestufen ermöglichen, Kompetenzen zur Berücksichtigung von Geschlechteraspekten in Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu vertiefen oder zu entwickeln. Das „Get-iT“- Projekt ist auf Ebene des Präsidiums als zentrales strukturelles Vorhaben angesiedelt (Vizepräsident Prof. Dr. Klaus Becker). Die fachliche Leitung liegt bei Prof. Dr. Inken Lind. -
Macht und Ungleichheit - Kompetenzen für gesellschaftliche Gerechtigkeit (Laufzeit 04/2024-03/2029)
Die Chancen und Kompetenzen von Studierenden so zu fördern, dass Absolvent*innen fähig sind, aktuelle und aufkommende gesellschaftliche Herausforderung zu erkennen und bei Problemlösungen und Gesellschaftsgestaltung mitzuwirken - zusammen mit Wissenschaft und Zivilgesellschaft - ist ein zentrales Ziel der TH Köln. Dazu leistet das Projekt "Macht und Ungleichheit - Kompetenzen für gesellschaftliche Gerechtigkeit" einen Beitrag mit profilbildenden Angeboten zur individuellen und gemeinsamen Auseinandersetzung mit Macht- und Unterdrückungssystemen und den damit einhergehenden Strukturen. Durch das Projekt wird Studierenden die Möglichkeit gegeben, sich bspw. im Rahmen des Zertifikatsprogramms Genderkompetenz zu sensibilisieren, Stereotypisierungen und Diskriminierungen zu vermeiden sowie geschlechtliche, sexuelle, romantische Vielfalt und Diversität zu ermöglichen. Queer- und Transfeindlichkeit und auch andere strukturelle Diskriminierungsformen wie Sexismus, Rassismus und Klassismus können durch die erworbenen Kompetenzen erkannt, thematisiert und abgebaut werden. Durch profilbildende Zertifikate, Mitwirkung an Curriculumsentwicklung und Initiierung weiterer Projekte an interessierten Fakultäten wird deutlicher werden, dass Gender(kompetenz) nicht nur geschlechtliche, sexuelle und romantische Vielfalt in den Blick nimmt, sondern damit verbundene Kompetenzen intersektional ausgerichtet sind, nämlich in der Verschränkung mit anderen Ungleichheitskategorien wie race, Klasse, dis_ability etc. So kann die Auseinandersetzung mit Erkenntnissen der intersektionalen Geschlechterforschung eine ganzheitlichere Perspektive auf gesellschaftliche Herausforderungen wie Nachhaltigkeit, Antidiskriminierung und Digitalisierung liefern, indem sie Werkzeuge bereitstellt, um Macht- und Unterdrückungssysteme zu analysieren und soziale Ungleichheiten zu bekämpfen. Die Maßnahme baut auf bereits zwei erfolgreich durchgeführte Projekte zum Thema Zertifikatsprogramm Genderkompetenz auf und bildet die Klammer für weitere Teilprojekte. Zu diesen Projekten gehören: - die Öffnung des Zertifikats „Genderkompetenz“ für Studierende aller Fakultäten, die sich das Zertifikat als Zulassungsvoraussetzung für den Master „Gender und Queer Studies“ anerkennen lassen möchten, - die Weiterentwicklung des Zertifikatprogramms „Grundlagen Genderkompetenz“ mit stärkerem Fokus auf Intersektionalität, - die Initiierung von Pilotprojekten zu Gender in der Lehre an verschiedenen Fakultäten, - die Mitarbeit bei der Integration von intersektionalen Geschlechterperspektiven im Rahmen von Curriculumsentwicklung, - die Beratung und Fortbildung von Lehrenden in Bezug auf Genderkompetenz in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Lehrentwicklung der TH Köln sowie - die Verankerung des Zertifikatprogramms an der Kompetenzwerkstatt als hochschulübergreifende Organisationseinheit. -
GiB-Lab: Geschlechteraspekte im Blick - Labor für Innovation in Forschung und Entwicklung in anwendungsbezogenen Kontexten
Das Projektvorhaben „Geschlechteraspekte im Blick – Labor für Innovation in Forschung und Entwicklung in anwendungsbezogenen Kontexten“ (GiB-Lab) ist zum 01.07.2022 in die Konzeptionsphase gestartet. Gefördert wird das Vorhaben vom BMBF in der Förderlinie zur Förderung von Strukturen zur systematischen Berücksichtigung von geschlechtsbezogenen Aspekten in Forschungsfragen („Geschlechteraspekte im Blick“). Im Rahmen des multimodalen Modellprojekts sollen die Entwicklung und Implementierung struktureller Maßnahmen zur Berücksichtigung von Geschlechteraspekten über den gesamten Forschungs- und Entwicklungsprozess vorangetrieben werden. Mithilfe der geplanten Aktivitäten sollen gleichermaßen die personale wie die strukturelle Ebene adressiert, der Einbezug von Geschlechteraspekten in allen Forschungsbereichen der TH Köln analysiert und Anknüpfungspunkte herausgearbeitet werden. Im Rahmen des zweistufigen Antragsverfahren der BMBF- Förderlinie ‚Strukturen zur systematischen Berücksichtigung von geschlechtsbezogenen Aspekten in Forschungsfragen` ist das „GiB-Lab“-Projekt auf Ebene des Präsidiums als zentrales strukturelles Vorhaben angesiedelt (Vizepräsident Prof. Dr. Klaus Becker). Die fachliche Leitung liegt bei Prof. Dr. Inken Lind. -
Gender als Handlungskompetenz und transdisziplinäre Analyseperspektive – Soziale Innovation in Lehre und Studium (TH Köln, Laufzeit: 03/2020 - 03/2024), Projektleitung: Prof. Dr. Renate Kosuch, stellv. Leitung: Sonja Gaedicke, M.A.Zertifikat Genderkompetenz
Ziel des Projektes ist die nachhaltige Verankerung von Gender als Handlungskompetenz und transdisziplinärer Analyseperspektive an sämtlichen Fakultäten der TH Köln. Hierfür umfasst das Projekt zwei Bausteine: 1. Beratung und Unterstützung von Lehrenden aller Fakultäten der TH Köln bei der kompetenzorientierten Weiterentwicklung von Studiengängen und Lehrveranstaltungen durch Einbeziehung von Erkenntnissen und Analyseperspektiven der transdisziplinären Geschlechterforschung. 2. Schrittweise Einführung eines Zertifikat Genderkompetenz als Zusatzqualifikation für Studierende aller Fakultäten der TH Köln. Absolvent*innen der TH Köln werden durch das Angebot einer Zusatzqualifikation Genderkompetenz darauf vorbereitet, Innovations- und Veränderungsprozesse in Gesellschaft, Wirtschaft und Technik sozial verantwortlich zu gestalten. Die Studierenden erwerben Wissen über die Relevanz von Geschlecht auf verschiedenen Ebenen – fachbezogen und überfachlich, in gesellschaftlicher, interaktiver und personaler Hinsicht. Sie vertiefen Reflexionskompetenzen und lernen Ansätze für ein geschlechtersensibles und –gerechtes Handeln kennen. Zudem eröffnet sich damit der Zugang zum Master-Studiengang Gender und Queer Studies Das Projekt wird als gleichstellungsfördernde Maßnahme aus Mitteln des Professorinnenprogramms III gefördert. -
Urbane Angsträume nach "Köln" - Eine Situationsanalyse zur diskursiven Konstruktion zweier Angsträume in Berlin und Köln (Arbeitstitel)Promotionsprojekt urbane Angsträume
Im Rahmen meines Promotionsvorhabens befasse ich mich mit der diskursiven Konstruktion zweier sogenannter Angsträume und möglichen Veränderungen in Diskursen vor und nach der Kölner Silvesternacht. Meine Forschungsperspektive wird durch intersektional-feministische Ansätze geprägt. Mein Datenkorpus besteht aus Beobachtungsprotokollen im Rahmen von Teilnehmenden Beobachtungen, Feldgesprächen sowie einem Korpus aus Zeitungsartikeln. Zur Datenanalyse nutze ich das Theorie-Methoden-Paket der Situationsanalyse nach Adele E. Clarke, Rachel Washburn und Carrie Friese (2018). Das Projekt wird an der RWTH Aachen University von Prof. Carmen Leicht-Scholten und Prof. Thomas Niehr betreut. -
Career Cluster "Kulturwissenschaften gestalten"Förderung eines Career Clusters für Kulturwissenschaften
An der Fakultät für Kulturwissenschaften ist im Rahmen des BMBF-geförderten Projektes Plan_CV ein Career Cluster zum Ausbau hochschulübergreifender wissenschaftlicher Kollaboration und Vernetzung eingerichtet worden. Im Zuge des Clusters konzipieren Forscher*innen der TH Köln, der Universität zu Köln und der Kunsthochschule für Medien Köln eine Kulturwissenschaft in Praxisperspektive. Obwohl Kulturwissenschaftler*innen ihre Forschung meist auf gesellschaftskritische Aspekte ausrichten, ihre Studien in die Gesellschaft kommunizieren und mit Praxispartnerinstitutionen kooperieren, fehlen bisher übergreifende und interdisziplinäre Projekte, in denen Einzelperspektiven systematisch zusammengeführt werden. Für diesen interdisziplinären Austausch bietet das Career Cluster "Kulturwissenschaften gestalten" einen Raum, der in einen Dialog mit Öffentlichkeiten treten möchte.
Publikationen
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Sexual Violence and the Coach–Athlete Relationship - a Scoping Review from Sport Sociological and Sport Psychological PerspectivesGaedicke et al. (2020): Sexual Violence and the Coach–Athlete Relationship
Gaedicke, S., Schäfer, A., Hoffmann, B, Ohlert, J., Allroggen, M., Hartmann-Tews, I., Rulofs, B., 2021 in Frontiers in Sports and Active Living
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Discourse and the construction of ‘otherness’ in public urban ‘spaces of fear’ – an intersectional feminist approachGaedicke (2019): Discourse and the construction of ‘otherness’ in public urban ‘spaces of fear’
Gaedicke, Sonja, 2019, Hg.: Congreso Internacional Interdisciplinar: La ciudad: imágenes e imaginarios. (2018, Getafe). Ana Mejón, Farshad Zahedi, David Conte Imbert (eds.). Getafe: Universidad Carlos III de Madrid, 2019, pp. 36
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Urbane Angsträume und rechte DiskurseUrbane Angsträume und rechte Diskurse
Gaedicke, Sonja, 2019
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Diversifying Engineering Education: A Transdisciplinary Approach From RWTH Aachen UniversityDiversifying Engineering Education
Steuer, Linda; Bouffier, Anna; Gaedicke, Sonja; Leicht-Scholten, Carmen, 2017 in: Strategies for Increasing Diversity in Engineering Majors and Careers
Sammelbandbeitrag
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Situationsanalyse als Katalysator einer feministischen Public Sociology
Gaedicke, Sonja und Schwertel, Tamara, im Erscheinen (voraussichtlich Jan 2023), Hg.: Springer VS
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Soziale Welten/ Arenen-Karten neu gedacht - Theorie-Methoden-Karten als Werkzeug zur theoretischen Verortung von Forschenden und ihren Arbeiten
Gaedicke, Sonja und Rhein, Christian, im Erscheinen (voraussichtlich Jan 2023), Hg.: Springer VS
Vorträge
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Zur Situiertheit urbaner Angsträume Stranger Danger, Praktiken des Polizierens und die Wirkungsmacht nichtmenschlicher Elemente
Online-Vortrag auf Einladung an der FH Kärnten, Österreich
06.03.2023 -
Stadt, Geschlecht & Affekte – (Un)Sicherheit in urbanen Räumen in Berlin (und Köln)
Online-Vortrag an der Hochschule RheinMain im Rahmen der Veranstaltung „Mehr Perspektiv*innen für den Raum - Wie der Gender Gap durch sensible Planung geschlossen werden kann!“
25.01.2023 -
Urbane Angsträume und das ‚weibliche Angstparadoxon‘
Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe #4genderstudies@HSRM an der Hochschule RheinMain (auf Einladung)
12.12.2022 -
Who’s afraid of the built environment? – Mapping the relations of nonhuman elements, gender, race and discourse in urban spaces of fear
Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe "KISDtalk" (auf Einladung)
06.12.2022 -
Zur Situiertheit urbaner Angsträume - Stranger Danger, ‚weibliche‘ Angst und die Wirkungsmacht nichtmenschlicher Elemente
Vortrag im Rahmen der GeStiK-Ringvorlesung (auf Einladung)
10.11.2022 -
Urban Spaces of Fear – Doing Space and Doing Gender
Vortrag im Rahmen des Seminars "Feminist City" an der Köln International School of Design (KISD)
08.11.2022 -
“The master’s tools will never dismantle the master’s house” – Situational Analysis as an activist approach to feminist methodologies for social change
Vortrag auf der 11. European Feminist Research Conference
16.06.2022
Mitgliedschaften
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Fachgesellschaft Geschlechterstudien
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Deutsche Gesellschaft für Soziologie, Sektion Stadt- und Regionalsoziologie
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Arbeitsgemeinschaft Situationsanalyse
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AK Feministische Geographien
Lebenslauf
2019 - 2021 |
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für Soziologie und Genderforschung der Deutschen Sporthochschule Köln im Forschungsprojekt "TraiNah - Trainer*innen als zentrale Akteur*innen in der Prävention sexualisierter Gewalt: Umgang mit Nähe und Distanz im Verbundsystem Nachwuchsleistungssport" |
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2013 bis 2019 |
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Lehr- und Forschungsgebiet „Gender und Diversity in den Ingenieurwissenschaften“ in der Fakultät für Bauingenieurwesen der RWTH Aachen |
2002 bis 2007 |
Magisterstudium der Soziologie, Politischen Wissenschaft und Anglistischen Literaturwissenschaft an der RWTH Aachen. |