ZukunftsLabor (FutureLab)
Einrichtung eines innovativen Raums mit flexiblen Möbeln und zukunftsweisenden Technologien, der agile Arbeitsweisen und die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Bürger*innen fördert.

Das ZukunftsLabor (ZuLa) ist ein gemeinsames Innovationsprojekt der Stadt Köln und der Köln International School of Design (KISD) der TH Köln. Es wurde im April 2019 im Rahmen der Verwaltungsreform als Methodenlabor zur innovativen Gestaltung der Digitalisierung eröffnet. Ziel des Projekts ist es, die digitale Transformation innerhalb der Stadtverwaltung voranzutreiben und bürgerorientierte Verwaltungsdienstleistungen durch den Einsatz von Service Design zu verbessern.
Die digitale Transformation verändert sämtliche Lebensbereiche sowie die Gesellschaft als Ganzes – und macht auch vor dem öffentlichen Sektor nicht halt. Prozesse in der Verwaltung verändern sich grundlegend, ebenso wie die Anforderungen der Bürger*innen an Beteiligung, Transparenz und die Qualität öffentlicher Dienstleistungen. Die Idee des ZukunftsLabors setzt genau hier an.
Das ZukunftsLabor versteht sich als offener Experimentierraum, in dem Mitarbeitende der Stadtverwaltung gemeinsam mit Bürger*innen neue Arbeitsmethoden erproben, Prozesse neugestalten und Digitalisierungspotenziale ausloten können. Es bietet mit flexibler Innenarchitektur, zukunftsweisender technischer Ausstattung und einem breiten Spektrum an Arbeitsmaterialien ideale Voraussetzungen für agile und abteilungsübergreifende Zusammenarbeit.
Im Rahmen von Lehrkooperationen mit der KISD arbeiten Studierende an praxisnahen Projekten, die den Fokus auf die Perspektive der Bürger*innen legen. Gemeinsam mit den Studierenden wurde das ZukunftsLabor ausgestattet und weiterentwickelt: Von der Gestaltung des Raumes bis zur Entwicklung von Methoden und Tools wie Methodenkarten, die agile Methoden – insbesondere die Service-Design-Thinking-Methode – in der Praxis unterstützen. Dabei handelt es sich um eine teamorientierte Innovationsmethode, die Kreativität systematisch entwickelt und die Bedürfnisse der Nutzenden in den Mittelpunkt stellt. Es werden prototypische Lösungen erarbeitet und erprobt.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Thema Barrierefreiheit. Die Kooperation zwischen Stadt und Hochschule zielt nicht nur auf die Entwicklung innovativer Verwaltungslösungen, sondern auch auf die Qualifizierung der Studierenden. Durch ihre aktive Rolle in der Projektarbeit werden sie zu Moderator*innen und Mitgestaltenden kommunaler Innovationsprozesse ausgebildet.
Die Weiterentwicklung des ZukunftsLabors erfolgt kontinuierlich: Die Erkenntnisse aus den studentischen Projekten fließen in den „lebenden“ Arbeitsprozess des Labors ein. Im Frühjahr 2020 wurde das ZukunftsLabor im Rahmen einer Renovierung modernisiert und erfreut sich seitdem großer Beliebtheit. Zahlreiche Dezernate, Dienststellen, der Verwaltungsvorstand und Ausschüsse nutzen die Räumlichkeiten regelmäßig.
Unterstützt durch die wissenschaftliche Begleitung durch DITES-Mitglieder Prof. Birgit Mager und Prof. Dr. Christian Kohls, etabliert sich Köln damit als Vorreiter für Service Design im öffentlichen Sektor. Die deutschlandweit einmalige Kooperation zwischen der Stadt Köln und der KISD setzt neue Maßstäbe in der bürgerzentrierten Verwaltungsentwicklung.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
---|---|
Forschungsprojekt | ZukunftsLabor |
Leitung | Prof. Birgit Mager, Prof. Dr. Christian Kohls |
Fakultät |
Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften Fakultät für Kulturwissenschaften Fakultät für Informatik und Ingenieurwissenschaften |
Institut |
Köln International School of Design (KISD) Cologne Institute for Digital Ecosystems (DITES) |
Beteiligte | DITES - Mitwirkende: Prof. Dr. Petra Werner, Prof. Dr. Christian Kohls |
Projektpartner |
Stadt Köln Technische Hochschule Köln - Köln International School of Design |
Fördermittelgeber | Stadt Köln |
Laufzeit | 2019 – laufend |
Website |