Ist mehr besser?

Univ.-Prof. Dr. med. Uwe Fuhr (Bild: TH Köln)

Die geeignete Dosierung eines Arzneimittels beim einzelnen Patienten kann man letztlich nur auf der Basis klinischer Studien abschätzen. Welche Voraussetzungen gibt es für die Durchführung von klinischen Studien? Wie werden diese Studien durchgeführt, was kann man davon lernen? Antworten auf diese Fragen vermittelt Univ.-Prof. Dr. med. Uwe Fuhr in seinem Modul „Klinische Studien“.

Zur Person: Ich bin Facharzt für Klinische Pharmakologie. Forscher bin ich ein wenig aus Zufall geworden, aber die Grundlage dafür ist meine große Neugier. Meine beruflichen Ziele sind: Neue Erkenntnisse zu entwickeln, die auch einen konkreten Nutzen für Patienten bereitstellen; meine eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten an Studierende und Mitarbeiter weiterzugeben; und dies in einem beglückenden Umfeld zu erreichen, das von kollegialem Miteinander, wechselseitigem Respekt, Verlässlichkeit, Hilfsbereitschaft und Diversität geprägt ist.

Zur Forschungsausrichtung: Meine Arbeitsgruppe beschäftigt sich zurzeit vor allem damit, Krankheitsprozesse beim Menschen und deren Behandlung mit Arzneimittel durch die Entwicklung mathematisch-statistischer Modelle besser zu beschreiben und damit auch besser zu verstehen. Unsere Schwerpunkte sind dabei die Pharmakokinetik, Arzneimittelinteraktionen, die antibakterielle und die antineoplastische Therapie. Zur Entwicklung von Modellen brauchen wir Daten – und somit führen wir auch in vitro-Studien zum Arzneimittelmetabolismus, instrumentelle Analytik und klinische Studien auf diesen Gebieten durch.

Ich bin in den folgenden Modulen tätig:

  • Arzneimittelindikationen: Hier bin ich für die antiinfektive Therapie zuständig und versuche zu vermitteln, welche Angriffsstellen für eine selektive Abtötung krankheitsverursachender Mikroorganismen genutzt werden können und wie Resistenzen entstehen und vermieden werden können.
     
  • Molekulare Pharmakologie: In diesem Modul versuche ich zu vermitteln, wie der durch Enzyme vermittelte Metabolismus von Arzneistoffen funktioniert, wie er in vitro untersucht werden kann und wie die Wechselwirkung von Substraten und Inhibitoren mit den Enzymen mathematisch beschrieben und ausgewertet werden kann.
     
  • Klinische Studien: Als Modulverantwortlicher möchte ich Ihnen vermitteln, welche Voraussetzungen es für die Durchführung klinischer Studien gibt, wie Studien geplant werden, wie sie ablaufen und welche Informationen mit klinischen Studien gewonnen werden können. Dazu organisiere ich den einwöchigen Crashkurs mit einer Reihe auch externer Referenten aus Industrie, Akademie und Behörden und vermittle im Rahmen der Praktikumsphase im Institut I für Pharmakologie sowie in den weiteren beteiligten Einheiten einen tieferen Einblick in die konkreten Aufgaben und Tätigkeiten bei klinischen Studien.

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Prof. Dr. Uwe Fuhr

Angewandte Naturwissenschaften


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