Prof. Andreas Wrede
Dipl.-Des.Köln International School of Design (KISD)
Campus Südstadt
Ubierring 40
50678 Köln
Raum 312
Postanschrift
- +49 221-8275-3184
- andreas.wrede@th-koeln.de
Sprechstunden
Mittwoch, 13.00 bis 15.00 Uhr
Campus Südstadt, Ubierring 40, Raum 312
Vorherige Anmeldung erbeten
Funktionen
- InstitutsdirektorIn
- Senatsmitglied
- Koordinator des Gremiums »Kommunikation« an der KISD
- Mitglied der Forschungsstelle: Echtzeitstadt
- Mitglied der Studiengangsleitung Master Integrated Design Research
Aufgabenbereiche
- Beratung des Präsidiums und hochschulischer Gliederungen bei der Gestaltung und Umsetzung von Kommunikationsmaßnahmen im Rahmen des Projekts: Visuelle Identität der TH Köln
Lehrgebiete
- Identität und Design
Forschungsgebiete
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Alterität und Identität, differenzlogische Kommunikationsprozesse von Körperschaften, Institutionen und Gruppen; Visuelle Performativität und Rhetorik; Corporate Identity, Branding, Kommunikations- und Informationsdesign.
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Urbane Systeme, Kommunikationen und Zeichen. Im Rahmen der Forschungsstelle »Echtzeitstadt« werden urbane Identitätskonstruktionen als Raumsemantiken und Zeichenkomplexe, die sich mit semiotischen, systemischen und kulturellen Kategorien bestimmen lassen, erforscht.»Echtzeitstadt«
Projekte / Kooperationen
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bitter chocolate – Spuren des Kolonialismus in Köln erfahrbar machen
Lehrforschungsprojekt, Sommersemester 2023. Gegenstand des Projekts sind die urbanen Spuren des Kolonial-Produkts Schokolade bzw. Kakao in Köln. Die vorläufigen Projektergebnisse integrierten analoge Interventionen und digitale Informationen zu einem hybriden Interaktions- und Lernraum zu diesem Thema. Das verbindende Konzept war eine Stadtführung mittels einer webbasierten App, die es erlaubt, unmittelbar on-site vielfältige Informationen zu den einzelnen historisch kolonialen Relikten und Orten abzurufen. Hierbei handelt es sich um Texte, historische Abbildungen, aber auch um Audio- und Filmdateien, die über ein einfaches Interface auf herkömmlichen Smartphones interagiert werden können. Neben der eigentlichen App wurden Accesspoints und Interventionen im städtischen Raum gestaltet, die entweder als einfache Informationsstele den Ort kennzeichnen, mittels eines QR-Codes auf digitalen Informationen verweisen oder als ein räumlich gestaltetes Statement die örtlichen Spuren des Kolonialismus thematisieren, ästhetisch konterkarieren und erfahrbar machen. Das Projekt befindet sich z.Z. in der Umsetzungsphase und wird voraussichtlich Herbst 2024 veröffentlicht. Das Projekt wurde geleitet durch: Dr. Johanna Steindorf und Prof. Andreas Wrede -
Inklusive Navigation
Im Rahmen einer Kooperation mit Studierenden aus den Studiengängen »Code and Context« und »Integrated Design« wurde im Wintersemester 2021-22 an der TH Köln die Möglichkeiten digitaler, barrierefreier bzw. inklusiver Wegeleit- und Orientierungssysteme erforscht. Das Hauptziel bestand darin, physische, kommunikative und kulturelle Hürden sowie Anforderungen zu identifizieren und eingehend zu analysieren. Im Rahmen des Ansatzes »Research through Design« wurden erste Prototypen und ein Minimum Viable Product (MVP) konzipiert und diskutiert. Ein weiteres Ziel dieser Forschung war die Bewertung und Empfehlung bereits existierender Anwendungen und Lösungen, die in Zukunft von der TH Köln genutzt werden könnten. Das Lehrforschungsprojekt wurde geleitet von: Prof. Dr. Lasse Scherffig und Prof. Andreas Wrede -
Zeiträume – Designing MemoryZusammenfassung des Wettbewerbs
Im Wettbewerbsprojekt »Zeiträume – Designing Memory« setzten sich, im Wintersemesters 2020-21, Studierende aus sechs Fakultäten der TH Köln mit ethischer Erinnerungskultur in der Stadt und Rassismus im öffentlichen Raum auseinander. Wie kann an vergangene Ereignisse erinnert werden? Welchen Beitrag kann Design leisten, um Vergangenheit erfahrbar zu machen, und wie kann ein Bezug zur Gegenwart hergestellt werden? Konkret fokussierte sich das Projekt auf das Hauptgebäude der TH Köln in der Claudiusstraße. Dabei wurden historische Aspekte aufgearbeitet, wie die Tatsache, dass im Jahr 1935 das zentrale Treppenhaus von den Nationalsozialisten in einen sogenannten »Ehrenhof« umgewandelt wurde und der neu restaurierte Löwenbrunnen als »Opfertisch« genutzt wurde. Ebenso wurde die Claudiusstraße 1 als Sitz der Gauleitung Köln-Aachen und als Schauplatz der "Bücherverbrennung" und Ort von Nazi-Gewalttaten in den Blick genommen. Darüber hinaus wurde die koloniale Vergangenheit des Gebäudes untersucht und reflektiert. Das Ergebnis dieses Projekts bestand in der Entwicklung von performanten Events und Installationen, die im Rahmen eines Wettbewerbs ausgezeichnet wurden. Diese Arbeiten trugen dazu bei, die historische Aufarbeitung und gestalterische Entwurfsarbeit auf eindrucksvolle Weise zu präsentieren und die Erinnerungskultur in der Stadt zu fördern. Das Projekt wurde geleitet durch: Prof. Dr. Carolin Höfler und Prof. Andreas Wrede -
City as a Playground
Wintersemester 2020-21. »So wie ein Ort durch Identität, Relation und Geschichte gekennzeichnet ist, so definiert ein Raum, der keine Identität besitzt und sich weder als relational noch als historisch bezeichnen läßt, einen Nicht-Ort.« (Marc Augé 1994) Gegenstand des Lehrforschungsprojekts waren Orte in der Stadt Köln, die von von Michel de Certau und Marc Augé als "Nicht-Orte" beschrieben werden. Städtische Situationen, die seltsam undefiniert, monofunktional, flüchtig und letztlich sozial verödet sind. Diese Räume wurden in dem Lehrforschungsprojekt als Möglichkeiten der Gestaltung verstanden. Durch spielerische Formen der Raumaneignung wurden diese Nicht-Orte durch spekulative Entwürfe umgedeutet. -
Online Kommunikation der Kölner Bürgerzentren in städtischer TrägerschaftOnline-Kommunikation der städtischen Bürgerzentren Kölns
Projektlaufzeit: 2019 – 2020. Gegenstand des Projekts war die Online-Kommunikation der vier Bürgerzentren in städtischer Trägerschaft: Chorweiler, Deutz, Kalk und das Stollwerck sowie die Online-Kommunikation der »kölner elf« – ein Zusammenschluss aller kölner Bürgerzentren. Die Analysen richteten sich vornehmlich auf die Online-Präsenzen der Bürgerzentren im Web. Hierbei wurden folgende Aspekte genauer untersucht: -Redaktionelles Konzept und inhaltliche Struktur, -technische und personelle Bedingungen bzw. Arbeitsprozesse, -gestalterische Umsetzung. Ein weiterer Analyse-Fokus galt dem Zusammenspiel von Webpräsenzen und der Kommunikation in Social-Media-Kanälen sowie der kommunikativen Verknüpfung der Bürgerzentren und der Website der »kölner elf«. Ziel des Projektes war es, Schwächen in der Online-Kommunikation der Bürgerzentren städtischer Trägerschaft zu identifizieren, Optimierungspotenziale aufzuzeigen und Empfehlungen in Form von Prototypen und Entwurfsszenarien zu erarbeiten. Die Empfehlungen orientierten sich hierbei an den personellen, ökonomischen und technischen Rahmenbedingungen, die die Online-Kommunikation der Bürgerzentren in städtischer Trägerschaft auch zukünftig bestimmen werden. -
Konzeption und Gestaltung des Wegeleit- und Orientierungssystems für die Neu- und Ersatzbauten des Campus Deutz der TH Köln
seit 2018 -
Neuausrichtung der Kommunikation des Informationszentrums für Lebenswissenschaften (ZB MED)Kommunikation des Informationszentrums für Lebenswissenschaften (ZB MED)
Projektlaufzeit: Wintersemester 2018/19 Projektparterin: ZB MED, Köln Die Deutsche Zentralbibliothek für Medizin (ZB MED) – befindet sich in einem Transformationsprozess und wird in Zukunft ein Zentrum für Informationen, Daten und Dienste in den Lebenswissenschaften sein. Damit verbunden ist eine Erweiterung des Fachspektrums. Neben Medizin werden in Zukunft auch die Fächer: Gesundheitswesen, Bio-Informatik, Ernährungs-, Umwelt- und Agrarwissenschaften Bestandteil der Angebote und Services sein. Ein wichtiger Teil der strategischen Neuausrichtung und Grundlage zukünftiger Dienste ist die Entwicklung eines transdisziplinären und anwendungsorientierten Forschungskonzepts. Ziel ist es lebenswissenschaftlichen Informationen inhaltlich so zu erschließen, dass damit transdisziplinäre Zusammenhänge unabhängig von den klassischen Fachbereichen repräsentiert und durchsucht werden können. Gegenstand des Lehr-/Forschungsprojektes an der KISD war es die die Transformation des ZB MED durch ein crossmediales Kommunikationskonzept zu unterstützen und durch ein ganzheitliches Corporate Design zu rahmen. -
Inklusive FlüchtlingsunterkünfteInklusive Flüchtlingsunterkünfte
Projektlaufzeit: Summer semester 2017, Projektpartner: Prof. Dr. Matthias Otten, Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften; Dr. Günter Bell, Behindertenbeauftragter der Stadt Köln, Aufgabenstellung und Fragestellungen: In dem interdisziplinären Projekt sollte untersucht werden, inwiefern bauliche Barrieren aber auch kommunikative Barrieren und soziale Inklusionshindernisse den Alltag von geflüchteten Menschen mit Beeinträchtigungen bestimmen. Wie können diese im Sinne einer inklusiv gedachten Flüchtlingspolitik und -praxis durch gestalterische und soziale Innovationen abgebaut werden können? Das Projekt sollte dazu beitragen, bereits existierende Problemlagen aufzuzeigen und damit den stadt-gesellschaftlichen und politischen Diskurs voranzutreiben. Umsetzung: Die Beteiligung von Menschen mit Behinderung und von Geflüchteten als »Experten:innen in eigener Sache«. Bildung interdisziplinärer und interkulturell zusammengesetzter Erkundungsteams (Studierende, geflüchtete Menschen und Menschen mit Behinderung) Interdisziplinärer Projektansatz: Verbindung von Datenerhebungen zu baulichen und kommunikativen Aspekten der Barrierefreiheit in Flüchtlingsunterkünften, fachtheoretische und entwurfspraktische Reflexion der örtlichen Situation vor dem Hintergrund aktueller Teilhabe- und Inklusionsdiskurse sowie die Entwicklung von gemeinsamen Entwürfen und Gestaltungsvorschlägen. -
cultopiacultopia
Lehrforschungsprojekt im Sommersemester 2016 in Kooperation mit dem Verein 'Kunst hilft – geben für Arme und Wohnungslose e.V.'. Durch die Einrichtung einer Stiftung, den Bau und Betrieb eines Stadthauses mit Galerie, Hotel und Wohneinheiten will der Verein mehrere Ziele erreichen, wie die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und Arbeitsplätzen für junge Obdachlose. Im Rahmen des Lehr- und Forschungsprojekts wurden eine Dachmarke und eine ganzheitliche Kommunikationsstrategie entwickelt. Diese sollten dazu beitragen, die vielfältigen Aktivitäten der Stiftung gebündelt zu kommunizieren, weitere Spender:innen und Unterstützer:innen zu aktivieren sowie das Projekt einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Das Projekt wird von bekannten Künstler:innen, wie Gerhard Richter, Rosemarie Trockel, Candida Höfer, Andreas Gursky und vielen anderen unterstützt. -
Visuelle Identität der TH KölnIdentität der TH Kölln
seit 2014. Entwicklung und Weiterentwicklung der visuellen Identität der TH Köln. -
Visuelle Identität von ceres – cologne center for ethics, rights, economics, and social sciences of healthceres – cologne center for ethics, rights, economics, and social sciences of health
Im Sommersemester 2014 hat ein Team von zehn Studierenden unter der Leitung von Prof. Andreas Wrede, die Aufgabe übernommen, eine visuelle Identität für das an der Universität zu Köln interdisziplinäre Forschungszentrum "ceres" an der Universität zu Köln zu entwickeln. "ceres" steht für Cologne Center for Ethics, Rights, Economics and Social Sciences der Gesundheit und ist ein Zusammenschluss der Medizinischen, Human-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen sowie sowie der juristischen und philosophischen Fakultäten der Universität zu Köln. Das Zentrum wurde als fakultätsübergreifende Einrichtung gegründet und wird über das Exzellenzförderprogramm der Bundesrepublik Deutschland am 15. November 2013 gegründet und von Prof. Dr. Christiane Woppen (Präsidentin des Global Summit of National Ethics/Bioethics Committees) gegründet. Das übergeordnete Ziel von "ceres" ist eine multi-, inter- und transdisziplinäre wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der Gesundheit und Ethik. "ceres" generiert gesellschaftlich relevante Themen, innovatives Wissen und neue Kompetenzen innerhalb der Wissenschaftsgemeinschaft. Durch Integration verschiedener theoretischer Perspektiven und methodischer Vielfalt entsteht eine neue eine neue Kultur der akademischen Koordination und wissenschaftlichen Exzellenz angestrebt. Darüber hinaus plant "ceres" die Einbeziehung der interessierten und betroffenen Öffentlichkeit durch Seminare, Vortragsreihen, Gespräche und Publikationen. -
Analyse- und Beratungsprojekt: Stadtmarketing und Erscheinungsbild der Kommune Eitorf
Projektlaufzeit: 6 Monate, Zeitraum: 2012/13 Kurzbeschreibung: Das Ziel des Kooperationsprojektes zwischen der Gemeinde Eitorf und der Projektgruppe der Köln International School of Design war, Entwicklungspotentiale städtischer Kommunikation in den Bereichen: Tourismus, Wirtschaftsförderung und der städtischen Verwaltung aufzuzeigen. Hierbei sollten auch partizipatorische Prozesse Berücksichtigung finden, welche geeignet sein könnten eine größtmögliche Zahl von kommunalen Akteuren, Bürgerinnen und Bürger in die zukünftige Kommunikation einzubeziehen. Ein besonderer Fokus war hierbei die strategische Gestaltung ganzheitlicher partizipativer Planungsprozesse, welche die Komplexität von Partizipation veranschaulichen und wahrnehmbar machen können. -
Analyse- und Beratungsprojekt: Außen-Kommunikation der Bezirksregierung Köln
Zeitraum: 2010/11 Kurzbeschreibung des Projekts: Ziel des Kooperationsprojektes zwischen Bezirksregierung Köln und der Projektgruppe der Köln International School of Design war, die Außenkommunikation der Bezirksregierung Köln zu analysieren und erste Empfehlungen sowie Optimierungspotenziale aufzuzeigen. Hierbei galt es, die behördliche Kommunikation daraufhin zu untersuchen, ob und inwieweit die Behörde nicht nur als Exekutive, als Bündelungs- und Mittelbehörde entscheidend und weisend, sondern auch als kompetente Partnerin in Problemlösungs- und Entscheidungsprozessen gegenüber den betroffenen Umweltsystemen darstellbar ist, beziehungsweise wie die bisherigen behördlichen Anstrengungen hierzu weiter vorangetrieben werden können. Thematische Schwerpunkte dieser ersten Betrachtungen und Analysen waren das aktuell angewandte Corporate Design, die Sprach-, Bild-, Print- und Onlinekommunikation sowie die Inszenierung und Kennzeichnung der Dienstgebäude. Eine besondere Herausforderung hierbei war, die systemspezifischen Kommunikationen zu einer Strategie der Außenkommunikation zu transformieren ohne hierbei die verwaltungsspezifischen Operationen in Frage zu stellen. Dabei galt es, durch die Transformation und die Gestaltung den Aufwand für Kommunikation zu optimieren und somit zu minimieren. -
Bild, Bewegung, Vielfalt und Vernetzung – Identität des Filmhauses KölnFilmhaus Köln
Kurzbeschreibung des Lehr-Forschungsprojekts: 2010/2011 Entwicklung eines Gestaltungs- und Kommunikationskonzept, das sowohl den unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern des Kölner Filmhaus e.V. in den Bereichen Kinokultur, Medienbildung und Filmschaffen gerecht wird, als auch den kulturellen Ansprüchen dieser Institution eine zukunftweisenden und ausdrucksvolle Erscheinung verleiht. Die für den Kölner Filmhaus e.V. zentralen Begriffe Bild, Bewegung, Vielfalt und Vernetzung, wurden von dem Projektteam als jene identitätsstiftenden Parameter identifiziert, an denen sich die zukünftige Kommunikation des Vereins ausrichten sollte. -
Gründerzeit Leipzig – Kommunikationsorientierter Stadtentwicklungsprozess für die Stadt Leipzig.Gründerzeit. Leipzig
Laufzeit: 2010. Kurzbeschreibung des Projekts: Das Forschungs- und Beratungsprojekt in Kooperation mit dem Amt für Stadtentwicklungsplanung der Stadt Leipzig hatte eine nachhaltige, strategische und kommunikative Erschließung des Themenfeldes »Gründerzeit« zum Gegenstand. Die spezifischen Qualitäten einer Stadt in Bezug auf Architektur, urbane Erlebnisräume, quartiersbezogene Identitäten und historische Zeugnisse gewinnen sowohl für den Städtetourismus als auch für die Einwohner, Hinzuziehende und InvestorInnen zunehmend an Bedeutung. Für die Stadt Leipzig, mit ihrem großen Bestand an gründererzeitlicher Bausubstanz, bedeutet dies, die baulich-räumlichen Zeugnisse einerseits zu erhalten, andererseits jedoch auch als Triebfeder für den Tourismus und die Stadtentwicklung nutzbar zu machen. Dies gilt nicht nur für das Zentrum der Stadt, sondern ebenso für die einzelnen Quartiere und die dortige Ausformungen jener Epoche. Gemeinsam mit dem Kreis der städtischen Akteur*innen wurden Synergien sowie Qualitäts- und Gestaltungsparameter erarbeitet. Schwerpunkte hierbei waren sowohl mögliche Kommunikationsmaßnahmen zum Thema Gründerzeit als touristischen und städtischen Mehrwert, als auch die Initiierung von Projekten, die in der Stadt gemeinsam mit den städtischen Beteiligten/Bürger*innen, zu einer nachhaltigen Entwicklung von Identitätsprozessen beitragen könnten. Hierzu wurden, nach umfangreichen Recherchen und Analysen, systematische Kommunikations- und Gestaltungskonzepte entwickelt, welche die Markenbildung der Stadt Leipzig um den Aspekt »Gründerzeit« erweitern. Darüber hinaus wurden im Rahmen des Projektes einzelne städtebauliche »Leuchturmprojekte« konzipiert, welche die Gründerzeit in Leipzig nicht nur für Touristinnen und Touristen erlebbar machen sollen, sondern auch die zukünftige Stadtentwicklung in den gründerzeitlichen Stadtquartieren selbst positiv beeinflussen werden. Projektbetreuung: Prof. Andreas Wrede und Prof. Philipp Heidkamp
Publikationen
Buchaufsatz
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Dem weißen Kaninchen gefolgt ...Vom Arbeiterkind zur Professur
Wrede, Andreas, in Vom Arbeiterkind zur Professur : Sozialer Aufstieg in der Wissenschaft. Autobiographische Notizen und soziobiographische Analysen, Hg.: Reuter, Julia; Gamper, Markus; Möller, Christina; Blome, Frerk
Publikationen
- Wrede, Andreas (2020): Dem weißen Kaninchen gefolgt .... In: Reuter, Julia; Gamper, Markus; Möller, Christina; Blome, Frerk (Hrsg.): Vom Arbeiterkind zur Professur : Sozialer Aufstieg in der Wissenschaft. Autobiographische Notizen und soziobiographische Analysen. Bielefeld: transcript (Gesellschaft der Unterschiede), S. 359 - 376.
Tagungen
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Mit der Öffentlichkeit erinnern: Für eine kooperative Kulturwissenschaft.Symposium: Mit der Öffentlichkeit erinnern: Für eine kooperative Kulturwissenschaft.
Das Symposium hatte das Ziel, anhand ausgesuchter Beispiele neues Wissen über die Dynamiken von kooperativem Arbeiten in der Erforschung und Gestaltung von Erinnerungskultur zu erzeugen. Das Symposium fragt danach, wie akademische Akteur:innen Erinnerungskultur in Kooperationsprozessen mit außerakademischen Akteur:innen erforschen und gestalterisch weiterentwickeln können. Zwar ist im Zuge der Hinwendung zu einer »ethischen Erinnerungskultur« (Aleida Assmann) seit den 1990er Jahren eine stärker kooperationsorientierte Integration von nicht-akademischen Akteur:innen in die Erforschung und Gestaltung der Erinnerungskultur zu spüren – etwa mit Blick auf die Berücksichtigung von Augenzeug:innenschaft. Die besonderen Kooperationsherausforderungen, die etwa durch Postkolonialismus, Gender oder Kunst evoziert werden, sind dabei aber wenig und noch weniger im transdisziplinären Dialog und Vergleich thematisiert worden. Das Symposium ist Teil des kooperativen Forschungsnetzwerks »Die Öffentlichkeit der Kultur« der TH Köln, der Universität zu Köln und der Kunsthochschule für Medien, das mit Mitteln des BMBF-Projekts »PLan_CV« der TH Köln gefördert wird.
8.11.2023 -
Konferenz: Wer gestaltet die Stadt? Formen kritischer Stadtforschung und RaumpraxisWer gestaltet die Stadt?
Nicht nur in den Städten des globalen Südens, sondern auch in denen des globalen Nordens werden Modelle eines informellen Urbanismus erprobt, die zunächst eine Gegenposition zur offiziellen Stadtplanung einnehmen. Gerade im technologisch beschleunigten, digital durchwirkten Raum werden die Möglichkeiten für eine neue Form von urbanem Leben entdeckt: die Rückeroberung der Stadt durch einen „Urbanismus von unten“, durch „Guerilla Gardening“, „Urban Gaming“ und andere Modelle, die auf globale Herausforderungen und städtische Defizite reagieren. Manche dieser Phänomene und Aktivitäten rücken mittlerweile nahe an die offizielle Stadtplanung heran. In vielen Städten wird das Potenzial des informellen Handelns zivilgesellschaftlicher Akteure für den permanenten Prozess der Produktion städtischen Raumes erkannt und eine neue Form von bottom-up design gefördert. Was können jene Disziplinen, die sich seit jeher mit der Gestaltung der urbanen Umwelt befassen, von diesen neuen Formen von Stadtaneignung und -gebrauch lernen? Welche Chancen ergeben sich für die Vorstellung und Entwicklung von Stadt, wenn Design und Architektur nicht länger als Ergebnisse kontrollierter, formalisierter und ausschließlich marktorientierter Planungen verstanden werden, sondern als kommunikative und räumliche Prozesse, die Konflikte produktiv werden lassen? Wenn Gestaltung eine Auseinandersetzung darüber anstößt, in welcher Gesellschaft man leben möchte, welche Prioritäten diese Gesellschaft setzt, in welchen Räumen sie sich treffen möchte, was für sie „privat“ und was „öffentlich“ bedeutet, und wie die Räume hierfür aussehen könnten? Fachübergreifend diskutierten Forscher/innen aus den Kultur- und Sozialwissenschaften sowie Design und Architektur, wie Gestaltung zu einem Experimentierfeld für die Entwicklung einer vielfältig deutbaren und programmoffenen Stadt werden kann, und wie Design und Architektur als kritische Stadtforschung und Raumpraxis verstanden und etabliert werden können. Diesen Fragen widmete sich das Symposium in vier Themenblöcken. Das erste Panel »Informell/Formell« beschäftigte sich mit den wechselseitigen Wirkungen von informeller Urbanisierung und formeller Stadtentwicklung und zeigte am Beispiel von New Orleans nach dem Hurrikan Katrina das Ineinanderwirken entsprechender Verfahren beim Wiederaufbau einer zerstörten Stadt. Im zweiten Panel richtete sich der Blick auf »Experimentelle Landnahmen«. Untersucht wurden hier die Wahrnehmung von städtischen Eigenarten sowie die informelle Aneignung und Nutzung von urbanem Raum anhand von Fallbeispielen. Ein drittes Panel befasste sich unter dem Titel »Soziale Situationen konstruieren« mit Strategien von Architekten/-innen und Designern/-innen, informelle Raumpraktiken von Anwohnern und Bürgern zu aktivieren und damit das Prozesshafte und Partizipative in der Gestaltung zu betonen. Daran anschließend wurden im vierten Panel »Teilhabe durch digitale Medien« kritisch die Möglichkeiten reflektiert, gesellschaftliche Prozesse mit Hilfe sozialer Netzwerke mitzugestalten, indem Informationen bereitgestellt und Beteiligungsmöglichkeiten eröffnet werden, respektive – auf Seiten der Bürgerschaft – Meinungen öffentlich geäußert und verbreitet werden und eine dezentrale Vernetzung stattfindet. Konzeption und Organisation: Prof. Dr. Carolin Höfler und Prof. Andreas Wrede in Zusammenarbeit mit Jan Buckenmayer
27. November 2014
Mitgliedschaften
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dgtf – deutsche gesellschaft für designtheorie und -forschungdgtf – deutsche gesellschaft für designtheorie und -forschung
Gründungsmitglied.