VDI-Förderpreis für Untersuchung von Frontscheiben

Welche Eigenschaften müssen Frontscheiben von Fahrzeugen haben, damit kamerabasierte Assistenzsysteme wie die Verkehrszeichenerkennung optimal funktionieren? Mit dieser Frage hat sich Christian-Benjamin Krebs von der Fakultät für Informations-, Medien- und Elektrotechnik in seiner Masterarbeit befasst. Für diese wurde er jetzt mit dem Förderpreis des VDI Kölner Bezirksvereins e.V. ausgezeichnet.

Krebs hat am Institut für Medien- und Phototechnik (IMP) den Masterstudiengang Medientechnologie absolviert. In seiner Abschlussarbeit mit dem Titel „Untersuchung der optischen Aberrationen von Verbund-Sicherheitsglas und ihr Einfluss auf die maschinelle Klassifizierung von Verkehrszeichen“ hat er sich mit den optischen Eigenschaften von Frontscheiben auseinandergesetzt. Ziel der Arbeit war es, ein geeignetes Verfahren zur Charakterisierung dieser Eigenschaften zu entwickeln und ihren Einfluss auf Anwendungen wie die kamerabasierte Verkehrszeichenerkennung zu untersuchen. Für die mit 1,0 benotete Arbeit wurde Krebs jetzt bei der VDI-Förderpreisverleihung mit dem dritten Preis in Höhe von 500 Euro bedacht.

Horst Behr, Christian-Benjamin Krebs, Prof. Dr. Gregor Fischer und Andreas Geck v.l. Horst Behr (Vorsitzender VDI Kölner BV), Christian-Benjamin Krebs, Prof. Dr. Gregor Fischer und Andreas Geck (Laudator, Geschäftsführer TÜV Rheinland Industries Service GmbH) (Bild: Manfred Limbach/VDI)

„Sowohl die von Herrn Krebs beschriebenen Zusammenhänge und optischen Beschreibungen als auch die verwendeten Methoden waren überaus umfassend und komplex“, so Prof. Dr. Gregor Fischer vom IMP, der die Masterarbeit betreut und Krebs für den Preis vorgeschlagen hat. „Die Ergebnisse der Arbeit können in weiteren Untersuchungen als Grundlage dazu dienen, die Anforderungen an Frontscheiben neu zu definieren – mit dem Ziel, einen einwandfreien Betrieb von Assistenzsystemen, die sich unmittelbar hinter der Verglasung befinden, zu gewährleisten. Damit hat die Arbeit von Herrn Krebs nicht nur einen hohen wissenschaftlichen, sondern auch einen hohen praktischen Wert.“

Mit dem Förderpreis zeichnet der VDI alljährlich herausragende Abschlussarbeiten aus. Ziel ist es, Nachwuchsingenieur*innen ins Rampenlicht zu bringen und dabei den Erfahrungsaustausch zwischen Absolvent*innen und langjährig Berufstätigen anzuregen. Die Bewertung durch ein ehrenamtliches Gremium aus Gutachter*innen berücksichtigt sowohl den wissenschaftlichen Wert als auch den praktischen Nutzen der Arbeiten. Prof. Dr. Till Meinel, für den Förderpreis zuständiges Vorstandsmitglied des Kölner BV, lobte das hohe Niveau der in diesem Jahr eingereichten Arbeiten. Das Gutachtergremium vergab aus diesem Grund zwei dritte Preise.

Austeller*innen der Hochschule präsentierten sich

Am Rande der Preisverleihung gaben Aussteller*innen aus der Region im Rahmen einer Expo Einblicke in technologische Entwicklungen, Produkte und Projekte der Ingenieursdisziplinen. Die TH Köln präsentierte dort das Cologne Cobots Lab des Instituts für Produktentwicklung und Konstruktionstechnik von Prof. Dr. Anja Richert mit den Robotern Pepper und Furhat. Zudem nahmen Prof. Dr. Ulf Blieske (Projekt „Solardachpfanne.NRW“) und Prof. Dr. Jens Onno Krah (Thema „Steuerungsarchitektur für Industrie 5.0“) an der Ausstellung teil.

Gruppenfoto Aussteller*innen Gruppenfoto am Stand der TH Köln (Bild: Manfred Limbach/VDI)

Januar 2023

Ein Beitrag von

Marcel Hönighausen

Team Presse und Öffentlichkeitsarbeit


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