Marktorientierte Unternehmensführung (Master) – Inhalte
Der Studiengang Marktorientierte Unternehmensführung (M. Sc.) bietet den Studierenden ein wissenschaftlich fundiertes, anwendungsorientiertes und praxisnahes Studium. Studierende werden befähigt in ihrem späteren Arbeitsleben Unternehmen markt- und wertorientiert zu führen.
Inhalte & Schwerpunkte
Der Studiengang ist modular aufgebaut. Alle Module haben einen Umfang von 4 Semesterwochenstunden (SWS). Dies betrifft sowohl die Pflichtmodule, die für jeden Studierenden obligatorisch sind, als auch die Wahlpflichtmodule, aus denen sich jeder Studierende eine von der Prüfungsordnung vorgeschriebene Anzahl an Modulen auswählen muss.
Der Schwerpunkt des Studiengangs liegt auf den klassischen funktionsorientierten Kernkompetenzen Marketing, Controlling und Finanzen. Diese sind heute und in Zukunft unabdinglich für die erfolgreiche Steuerung von Unternehmen nach kunden- und wertorientierten Gesichtspunkten. Zudem ermöglichen sie einem Absolventen mit eher geringer Berufspraxis einen leichten Einstieg in die Arbeitswelt sowie beste Voraussetzungen um beruflich erfolgreich zu sein. Dies setzt eine Reihe von Qualifikationen und Kompetenzen voraus, die der Absolvent für die Praxis mitbringen sollte.
Aus diesen Gründen werden folgende Qualifikations- und Kompetenzziele vermittelt:
- Fachliche Kompetenz
- Methodische Kompetenz
- Soziale Kompetenz
- Problemlösungs- und Führungskompetenz
- Ethische Kompetenz
- Mehrsprachige Kompetenz
- Persönliche Kompetenzen
- Praxisorientiertes Denken
- Strategisches Denken
Darüber hinaus sollen die Studierenden auf Basis des studiengangspezifischen Fachwissens in Verbindung mit theoretischem Basiswissen
- eine ganzheitliche Sichtweise betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge
- und das dafür erforderliche Problemlösungsbewusstsein entwickeln,
- Projektentwicklung als Managementaufgabe verstehen und wissen, wie Projekte konzipiert und gesteuert werden,
- Grundprinzipien ökonomischer Rationalität und wissenschaftlichen Handelns kennenlernen,
- Organisationswissen und Wissen um die Bedingungen von Veränderungen von Organisationen erwerben,
- Ansätze der Personalentwicklung sowie Ziele und Aufgaben des Personalmanagements kennen und anwenden lernen,
- zur interdisziplinären Zusammenarbeit befähigt werden,
- Verbesserungspotentiale durch geeignete Instrumente erkennen und
- gewonnene Erkenntnisse kunden- und wertorientiert umsetzen.
Im Curriculum spiegelt sich dies konsequent wider. Wert wird insbesondere auf praxisorientierte Lehre gelegt, die eine hohe fachliche Qualifikation in den Kernfächern garantiert. Ergänzung findet dies durch die Vermittlung überfachlicher Qualifikationen sowohl in den begleitenden Pflichtmodulen als auch in den Wahlpflichtmodulen. Die Masterarbeit soll sich regelmäßig mit Problemen in und aus der Praxis beschäftigen.
Studienfächer
Im ersten Semester sind die nachstehenden fünf Pflichtmodule obligatorisch:
- Praxis der betrieblichen Entscheidungsfindung / Entscheidungstheorie
- Unternehmensführung und Managementmethoden
- Prozessorientierte Wirtschaftsinformatik
- Quantitative Methoden
- Personalmanagement
Im zweiten und dritten Semester sind weitere fünf Pflichtmodule obligatorisch:
- Marketing (Markenführung / Brandmanagement)
- Controlling (Zeitadäquate Verfahren)
- Finanzen
- Steuern (Tax Management I)
- Accounting (Jahresabschlussanalyse und -politik)
Zusätzlich belegen die Studierenden fünf weitere Wahlpflichtmodule aus einem breiten Angebot. Dabei wählen sie die angebotenen Wahlpflichtmodule frei und ohne Einschränkung (Cafeteria-System). Diese Vorgehensweise erlaubt es, individuellen Neigungen der Studierenden Rechnung zu tragen und innerhalb des Studiengangs „Marktorientierte Unternehmensführung" den Fokus des Studiums z.B. eher im Bereich Controlling oder im Bereich Marketing zu setzen.
Eine Abrundung erfährt der Studiengang im vierten Semester durch das Anfertigen der Master-Thesis. Idealerweise wird hier die im zweiten und dritten Semester vorgenommene Spezialisierung vertieft. Semesterübergreifend dienen „Ringvorlesungen“ und Praxisvorträge der engen Verflechtung von an der Hochschule erworbenem Wissen und Input aus der Praxis.
Abschlussarbeit
Im vierten Semester wird die Abschlussarbeit angefertigt. Mit der Abschlussarbeit wird die Kompetenz zum wissenschaftlichen Arbeiten abschließend überprüft.
Praxisnah, fachlich detailliert und fachübergreifend: aktuelle Themen für Abschlussarbeiten gibt es viele. Studierende wenden Fachkompetenzen an, nutzen die erlernten Soft Skills und wenden Ihre Kompetenzen an.
Auslandssemester
In einem Auslandsemester können die Studierenden ihre interkulturellen und sprachlichen Befähigungen ausbauen. Die Studierenden lernen sich in anderen sozio-ökonomischen Systemen zurecht zu finden, erweitern ihre Flexibilität und Selbstständigkeit. Sie entwickeln idealerweise Toleranz und Aufgeschlossenheit gegenüber anderen Kulturen.
Sie können während des Auslandssemester Veranstaltungen belegen, die im Curriculum des Studiengangs nicht angeboten werden oder Kurse absolvieren, die ein vergleichbare Kompetenzen vermitteln, wie Module aus ihrem Studiengang. Bei der Rückkehr aus dem Ausland können diese Kurse dann entweder auf Kurse aus dem Curriculum anerkannt werden (soweit möglich) oder als Zusatzfertigkeiten auf den Zeugnissen vermerkt werden.
Für Studierende, die gerne ein Semester im Ausland verbringen möchten, bietet die Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften viele Möglichkeiten. Die Fakultät hat über 60 Partnerschaften mit Hochschulen im Ausland, um die interkulturellen Befähigungen zu fördern. Für Bewerbungen gibt es zwei Abgabetermine (15.04. und 30.11.).
Wenn Studierende aus dem Angebot der Partnerhochschulen nicht Passendes finden, besteht auch die Gelegenheit, auf Eigeninitiative sich einen Platz an einer staatlich anerkannten Hochschule zu suchen.