Prof. Dr. Sigrid Leitner
Dr. phil.
Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften
Institut für Sozialpolitik und Sozialmanagement (ISSM)

Campus Südstadt
Ubierring 48
50678 Köln
Raum R. 334
Postanschrift
+49 221-8275-3332
sigrid.leitner@th-koeln.de
Sprechstunden
Dienstag, 09.30 bis 11.00 Uhr
Campus Südstadt, Ubierring 48, Raum 334
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Funktionen
- Direktorin der Abteilung "Soziales und Gesundheit" im Promotionskolleg NRW
- Grundüngsmitglied des DIFIS - Deutsches Zentrum für Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung
- Gleichstellungsbeauftragte der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften
- Vertrauensdozentin der Hans-Böckler-Stiftung
- Mitglied im Beirat für den 6. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung
Beauftragungen
- Gleichstellung
Lehrgebiete
- Sozialpolitik Soziale Arbeit als politische Akteurin
Forschungsgebiete
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Sozialpolitik als Geschlechterpolitik, Pflege- und Betreuungspolitik, Wandel von Sozialpolitik, international vergleichende Sozialpolitik, Sozialpolitik und Soziale Arbeit, Soziale Arbeit als politische Akteurin
Projekte / Kooperationen
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Qualitative Untersuchung von subjektiven Ausprägungen und Dynamiken sozialer Lagen
Durch die Untersuchung sollen u.a. systematische Erkenntnisse zu den komplexen lebensweltlichen Mechanismen sowohl der Verstetigung bzw. Veränderung von sozialen Lagen im Lebensverlauf (intragenerative Mobilität) als auch der „Vererbung“ sozialer Positionen von einer Generation zur nächsten (intergenerative Mobilität) gewonnen werden. Projektleitung: Prof. Dr. Antonio Brettschneider, Prof. Dr. Sigrid Leitner und Prof. Dr. Johannes Schütte Auftraggeber: Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Vorstudie für den 6. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung -
Abteilung "Soziales und Gesundheit" im Promotionskolleg NRWWeitere Infos zur Fachgruppe
Die Fachgruppe „Soziales und Gesundheit“ hat sich am 07.07.2016 an der TH Köln gegründet und umfasst die Bereiche „Soziales“, „Gesundheit“ und „Pflege“. Die Fachgruppe bietet forschungsinteressierten Professorinnen und Professoren aus FH/HAW und Universitäten eine Plattform zur Zusammenarbeit sowie zur Belebung des Forschungsdiskurses zwischen den Hochschulen. Die Fachgruppe baut auf bestehenden Kooperationen zwischen FH/HAW und Universitäten auf und führt diese im Rahmen des GI NRW auf neuer Ebene fort. Ein wesentlicher Aspekt der Arbeit der Fachgruppe wird dabei die Nachwuchsförderung durch kooperative Promotionsverfahren und begleitende Qualifizierungs- und Vernetzungsmaßnahmen sein. Seit 01.01.2020 wurde die Fachgruppe in die Abteillung "Soziales und Gesundheit" des Promotionskollegs NRW überführt. -
Stiftungsprofessur "Kommunale Sozialpolitik"
Das BMAS fördert für fünf Jahre eine Stiftungsprofessur Sozialpolitik an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der TH Köln. Die Stelle ist derzeit im Ausschreibungs- bzw. Besetzungsverfahren. Die Professur widmet sich dem vielschichtigen Forschungsfeld der kommunalen Sozialpolitik. Insbesondere für die Lösung von sozialen Problemen, die einen starken lokalen Bezugsrahmen aufweisen, werden die Kommunen zunehmend als wichtige Handlungsebene der Sozialpolitik wahrgenommen. Die Professur wird sich mit der Heterogenität der sozialpolitischen Entwicklung in den Kommunen und den Wirkungen kommunaler Sozialleistungen auf die Adressat*innen vor Ort beschäftigen. Ebenso stehen die Interessenartikulation und die Interessendurchsetzung in Bezug auf sozialpolitische Forderungen auf kommunaler Ebene sowie die Auswirkungen betriebswirtschaftlicher und wirkungsorientierter Steuerung auf die Sozialwirtschaft und deren Klient*innen im Zentrum des Forschungsinteresses. Ziel der Professur ist es, soziale Ein- und Ausschlüsse auf kommunaler Ebene zu identifizieren und die Schnittstellen von kommunaler Sozialpolitik und Sozialer Arbeit in den Blick zu nehmen. Dabei geht es beispielsweise um die Pflegeversorgung, die Integration von Geflüchteten, die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes, neuere Entwicklungen in der Kinder- und Jugendhilfe oder die zunehmende soziale Spaltung durch Gentrifizierung. Auch Fragen der Aktivierung von zivilgesellschaftllichen Ressourcen sowie Möglichkeiten und Grenzen der Gemeinwesenarbeit und der Sozialraumorientierung sollen thematisiert werden. Die Professur wird aktiv mit Praxispartnern wie z.B. Einrichtungen und Trägern der Sozialen Arbeit, der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement, dem Sozialverband VdK NRW, den Sozialdezernaten der Städte Köln und Neuss und dem Landschaftsverband Rheinland zusammenarbeiten, um Problemlagen und Lösungsmöglichkeiten praxisnah zu erforschen. An der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der Technischen Hochschule Köln wird die Professur in Kooperation mit den dort wirkenden Kolleg*innen einen Forschungsschwerpunkt Sozialpolitik aufbauen. In der Lehre wird die Professur vorwiegend im Bachelorstudiengang Soziale Arbeit und im Masterstudiengang Pädagogik und Management in der Sozialen Arbeit Aufgaben übernehmen. -
Pflegende Angehörige als Adressat*innen einer vorbeugenden Pflegepolitik: Eine intersektionale Analyse (PflegeIntersek)Projekthomepage PflegeIntersek
Der Fokus der meisten Analysen vorbeugender Sozialpolitik richtet sich bislang auf Kinder und Jugendliche sowie Erwerbstätige. Dieses Forschungsprojekt stellt dagegen eine Adressat_innen-Gruppe ins Zentrum, welche bisher nur selten aus einer Präventionsperspektive betrachtet wurde: pflegende Angehörige. Sie sind bislang die tragende Säule der pflegerischen Versorgung in Deutschland und Nordrhein-Westfalen. Im Sinne eines sozialpolitischen Präventionsgedankens ist es somit zentral, pflegende Angehörige darin zu unterstützen, häusliche Pflegearrangements möglichst lange und unter möglichst guten Bedingungen aufrechtzuerhalten. Dabei geht es einerseits um die Sicherung einer qualitativ hochwertigen Versorgung der Pflegebedürftigen, andererseits um die Vermeidung gesundheitsgefährdender Belastungen und (Armuts‑)Risiken der Pflegepersonen. Es gibt bereits eine Vielfalt an Studien aus unterschiedlichen Disziplinen zum Thema pflegende Angehörige. Viele davon betonen die Heterogenität dieser Personengruppe, die es zu verstehen gilt, um pflegende Angehörige sozialpolitisch möglichst gezielt präventiv zu unterstützen. Das geplante Projekt geht noch einen Schritt weiter. Es möchte nicht nur die gruppenspezifischen Bedarfe untersuchen, sondern stattdessen sollen pflegende Angehörige aus einer intersektionalen Perspektive betrachtet werden: die Wechselwirkungen der Differenzkategorien Geschlecht, soziale Schicht, Erwerbstätigkeit und Ethnizität werden fokussiert. Eine solche Herangehensweise bietet nicht nur die Möglichkeit, sozialpolitische Strukturen und Prozesse macht- und ungleichheitssensibel zu untersuchen, sondern kann auch als eine handlungswissenschaftliche Orientierung zur Konzeptionalisierung von Unterstützungsmaßnahmen und Sozialplanung dienen. -
Männer zwischen Erwerbstätigkeit und PflegeMÄNNEP
Das von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Projekt analysiert anhand von Betriebsfallstudien und qualitativen Interviews typische Strukturen und Problembewältigungsstrategien erwerbstätiger pflegender Männer in häuslichen Pflegearrangements sowie deren regionale, familiäre, soziale und betriebliche Ressourcen und deren spezifische Bedarfe. -
Promotionskolleg "Leben im transformierten Sozialstaat"TransSoz
Das Promotionskolleg erforscht, wie sich Veränderungen in der Sozialpolitik auf die Zielgruppen der Sozialen Arbeit auswirken. Die sozialpolitische Wirkungsforschung wird dabei erstmals systematisch mit der in der Sozialpädagogik etablierten Adressat/inn/enforschung zusammengeführt. Auf diese Weise kann herausgearbeitet werden, wie sich veränderte sozialpolitische Maßnahmen und Leistungen konkret auf die Lebensführung verschiedener Zielgruppen auswirken. -
Promotionskolleg "Widersprüche gesellschaftlicher Integration. Zur Transformation Sozialer Arbeit"HBS-Promotionskolleg
Der thematische Fokus des Promotionskollegs richtet sich auf die grundlegend veränderten fachlich-organisationalen und politisch-konzeptionellen Ausprägungen Sozialer Arbeit, die seit dem letzten Drittel des 20. Jahrhunderts zu beobachten sind und sich seit den 1990er Jahren zuspitzen. Diese Transformation Sozialer Arbeit vollzieht sich als Teil der fundamentalen Veränderungen des wohlfahrtsstaatlichen Arrangements. In diesem grundlegend veränderten Kontext erscheint das wohlfahrtsstaatliche Postulat gesellschaftlicher Integration zunehmend nicht mehr einlösbar.
Publikationen
Aufsatz
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Neuausrichtung wohlfahrtsstaatlicher Arrangements
Leitner, Sigrid (2021), Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft 2/2021 (Heft 243), 23-30.
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Bedarfe und Bewältigungshandeln von sorgenden Angehörigen: Welche Rolle spielt Geschlecht in Wechselwirkung mit anderen Differenzkategorien?
Auth, Diana / Leiber, Simone / Leitner, Sigrid 2020, in: Sozialer Fortschritt 69 (3), 163-181.
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German Family Policy since Reunification
Leitner, Sigrid 2020, in: Lisa Pine (Hg.), The Family in Modern Germany. London: Bloomsbury, 201-228.
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Familienpolitik
Leitner, Sigrid 2019, in: Herbert Obinger und Manfred G. Schmidt (Hg.), Handbuch Sozialpolitik. Wiesbaden: Springer VS, 739-760
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Zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf: Quantitative und qualitative Perspektiven
Timm Frerk und Sigrid Leitner (2017), in: Sozialer Fortschritt 66 (3/4), 267-283.
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Soziale Arbeit, Sozial- und Wohnungspolitik. Ein unübersichtliches Feld - Ausschließungen vom Wohnungsmarkt und ihre Bewältigung
Judith Knabe und Sigrid Leitner (2017), in: Sozialer Fortschritt 66 (3/4), 229-247.
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Leben im transformierten Sozialstaat: Sozialpolitische Perspektiven auf Soziale Arbeit. Überlegungen zur Zusammenführung zweier Forschungsstränge
Klammer, Ute, Simone Leiber und Sigrid Leitner (2017), Soziale Passagen 9 (1), 7-21
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Die Rolle der Kommunen in der Pflegepolitik. Chancen und Grenzen einer vorbeugenden Perspektive
Brüker, Daniela, Petra Kaiser, Simone Leiber und Sigrid Leitner (2017), Zeitschrift für Sozialreform 63 (2), 301-332
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Leistungs- und Bedarfsgerechtigkeit im Sozialstaat: Umverteilungsnormen im Wandel, in: Brigitte Aulenbacher, Maria Dammayr, Klaus Dörre, Wolfgang Menz, Birgit Riegraf und Harald Wolf (Hg.), Leistung und Gerechtigkeit. Das umstrittene Versprechen des Kapit
Leitner, Sigrid (2017), Weinheim Basel: BeltzJuventa, 100-117
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Trotz Pflege keine Vereinbarkeitsprobleme? Typische Arrangements und Ressourcen erwerbstätiger pflegender Söhne
Diana Auth, Daniela Brüker, Mirjam Dierkes, Simone Leiber und Sigrid Leitner (2016), in: Zeitschrift für Sozialreform, 62 (1), 79-110.
Monographie
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Sorgende Angehörige: Eine intersektionale Analyse
Auth, Diana / Brüker, Daniela / Discher, Kerstin / Kaiser, Petra / Leiber Simone / Leitner, Sigrid 2020, Münster: Westfälisches Dampfboot
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Soziale Altenarbeit und Alterssozialpolitik. Reihe "Grundlagen Sozialer Arbeit"
Sigrid Leitner (2015), Schwalbach am Taunus: Wochenschau-Verlag
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Varianten von Familialismus. Eine historisch vergleichende Analyse der Kinderbetreuungs- und Altenpflegepolitiken in kontinentaleuropäischen Wohlfahrtsstaaten.
Sigrid Leitner (2013), Berlin: Duncker&Humblot
Sammelband
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Social Work and the Making of Social Policy
Klammer, Ute / Leiber, Simone / Leitner, Sigrid (Hg.) 2019, Bristol: Policy Press.
Mitgliedschaften
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Mitglied im HerausgeberInnenkreis der Zeitschrift für SozialreformZeitschrift für Sozialreform
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Mitglied im HerausgeberInnenbeirat der Zeitschrift Sozialer FortschrittSozialer Fortschritt
Lebenslauf
1988-1993 |
Studium der Politikwissenschaft sowie der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien |
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1993-1999 |
Dissertationsstudium in Politikwissenschaft an der Universität Wien |
1994 |
Auslandssemester an der Georgetown University in Washington DC |
1995-1997 |
Graduiertenausbildung in Politikwissenschaft am Institut für Höhere Studien in Wien |
1996-1997 |
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Technikfolgen-Abschätzung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien |
1999 |
Promotion in Politikwissenschaft an der Universität Wien |
1998-2007 |
Wissenschaftliche Assistentin am Institut für Sozialpolitik und am Zentrum für Europa- und Nordamerika-Studien der Georg-August-Universität Göttingen |
Seit März 2008 |
Professorin für Sozialpolitik an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der Fachhochschule Köln |
Juli 2009 |
Habilitation an der Georg-August-Universität Göttingen, Venia Legendi: Politikwissenschaft |
April 2010 |
Ruf an die Universität Wien abgelehnt |