Anne Karrenbrock
M.A.Köln International School of Design (KISD)

Aufgabenbereiche
- Forschung zu gleichstellungsorientierter MINT-Bildung im Rahmen eines interdisziplinären Projekts; Lehrtätigkeit im Studiengang Code & Context; ausgebildete Ersthelferin für mentale Gesundheit
Projekte / Kooperationen
-
ffabfutures
"ffabfutures2“ zielt darauf ab, außerschulische MINT-Angebote durch die Integration von künstlerischen Aspekten und Gestaltungselementen zu erweitern. Dies schafft nicht nur mehr Interesse an MINT-Themen, sondern fördert auch die Gleichberechtigung in diesen Bereichen. Als Partner dieses Clusters unter der Leitung von Prof. Dr. Laura Popplow und Prof. Dr. Cristian Faubel, zusammen mit der Stadtbibliothek Köln, tech & teach und dem NRW-Forum Düsseldorf, freuen wir uns auf die nächsten drei Jahre intensiver Zusammenarbeit und Innovation. Mit einer Fördersumme von ca. 400.000 Euro können wir nachhaltig wirkende, interdisziplinäre Bildungsangebote entwickeln und verbreiten. -
MEnergie – Meine EnergiewendeMEnergie
Das Projekt „MEnergie – Meine Energiewende“ wird gemeinsam von dem interdisziplinären Team der TH Köln, dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie und dem Unternehmenspartner World of VR für die Dauer von 3 Jahren durchgeführt. Der Erfolg der Energiewende hängt stark von der Akzeptanz der Stakeholder ab. Der gesellschaftliche Diskurs zur Energiewende ist durchzogen von Vorurteilen, Vorbehalten und Falschinformationen. Inhalte, Nutzen und Notwendigkeit der Energiewende werden oft nicht verstanden. Daher ist es das Ziel von MEnergie, die Akzeptanz für die Energiewende durch neue, insbesondere digitale Kommunikationsformate, die gemeinsam mit Stakeholdern entwickelt werden, zu erhöhen. Hierbei werden unter anderem Augmented und Virtual Reality eingesetzt, da diese Technologien eine starke Darstellungskraft haben und durch ihren immersiven Charakter die Wissensvermittlung als aktives Erleben komplexer Technologien und Zusammenhänge ermöglichen.
Publikationen
- Karrenbrock, Anne; Brendel, Laura; Popplow, Laura; Varney, Valérie (2024): Acknowledging Tacit Knowledge: Outlining Participatory Workshops in a Human-centered Design Process. In: Human Interaction and Emerging Technologies (IHIET-AI 2024) : Artificial Intelligence and Future Applications., S. 1 - 11. (Open Access)https://doi.org/10.54941/ahfe1004550
- Kuske, Silke; Vondeberg, Carmen; Minartz, Peter; Vöcking, Mara; Obert, Laura; Hemming, Bernhard; Bleck, Christian; Znotka, Matti; Ose, Claudia; Heistermann, Peter; Schmitz-Kießler, Jutta; Karrenbrock, Anne; Cürlis, Diana (2024): Emotional and Psychological Safety in the Context of Digital Transformation in Healthcare : A Mixed-Method Strategic Foresight Study. In: BMJ Health & Care Informatics. Vol. 31. (Open Access)https://doi.org/10.1136/bmjhci-2024-101048
- Grommes, Eva-Maria; Scroppo, Sofia; Könen, Stefanie; Züll, Laura; Karrenbrock, Anne; Feldhof, Anne Maren; Blieske, Ulf; Schneiders, Thorsten; Varney, Valérie; Popplow, Laura (2024): Developing Communication Formats for a Positive Energy Transition Focusing on Photovoltaic – A Delphi Design Sprint Approach. In: Proceedings of the 41st European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition. 41tst European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition; Vienna, Austria; 23-27 September 2024., S. 020558-001 - 020558-006.https://doi.org/10.4229/EUPVSEC2024/5DV.3.45
- Vöcking, Mara; Karrenbrock, Anne; Beckmann, Andreas; Hemming, Bernhard; Vondeberg, Carmen; Obert, Laura; Bleck, Christian; Oehmichen, Frank; Znotka, Matti; Ose, Claudia; Heistermann, Peter; Minartz, Peter; Cürlis, Diana; Kuske, Silke (2023): Emotionale und psychologische Sicherheit im Kontext der digitalen Transformation im Gesundheitswesen: Fallbeispiele aus designethnographischer Perspektive. In: GMS German Medical Science : An Interdisciplinary Journal. 22. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung (DKVF); Berlin; 04.-06.10.2023. (Open Access)https://doi.org/10.3205/23DKVF365
- Kuske, Silke; Vondeberg, Carmen; Vöcking, Mara; Minartz, Peter; Obert, Laura; Hemming, Bernhard; Bleck, Christian; Znotka, Matti; Oehmichen, Frank; Ose, Claudia; Heistermann, Peter; Schmitz-Kießler, Jutta; Karrenbrock, Anne; Cürlis, Diana (2023): Emotionale und psychologische Sicherheit im Kontext der digitalen Transformation im Gesundheitswesen: eine Mixed Method Studie zur strategischen Vorausschau. In: GMS German Medical Science : An Interdisciplinary Journal. 22. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung (DKVF); Berlin; 04.-06.10.2023. (Open Access)https://doi.org/10.3205/23DKVF363
- Könen-Sagui, Stefanie; Karrenbrock, Anne; Blieske, Ulf (2023): Society's Acceptance and Willingness to Act in the Context of the Energy Transition: Qualitative Survey Using the Example of Photovoltaics. In: Proceedings of the 40th European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition (EU PVSEC 2023). 40th European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition; Lisbon, Portugal; 18-22 September 2023., S. 020576-001 - 020576-005.https://doi.org/10.4229/EUPVSEC2023/5DV.3.45
- Vondeberg, Carmen; Obert, Laura; Bleck, Christian; Hemming, Bernhard; Vöcking, Mara; Ose, Claudia; Oehmichen, Frank; Znotka, Matti; Cürlis, Diana; Karrenbrock, Anne; Minartz, Peter; Heistermann, Peter; Kuske, Silke (2023): Emotionale und psychologische Sicherheit in der Digitalisierung im Gesundheitswesen – fünf partizipative Workshops. In: GMS German Medical Science : An Interdisciplinary Journal. (Open Access)https://doi.org/10.3205/23DKVF332
- Brendel, Laura; Griech, Bianca; Deggelmann, Christian Michael; Karrenbrock, Anne; Varney, Paul (2023): Challenge-Based Learning in Engineering Education: Fostering Future Skills for Industry 5.0. In: ICERI2023 Proceedings. 16th annual International Conference of Education, Research and Innovation: Seville, Spain; 13-15 November, 2023., S. 3950 - 3958.https://doi.org/10.21125/iceri.2023.0995
https://doi.org/10.21125/iceri.2023
Sonstiges
Anne Karrenbrock studierte Industriedesign an der Folkwang Universität der Künste in Essen und am Holon Institute of Technology in Israel. Ihren Master in Produktdesign absolvierte sie 2015 an der Universität der Künste Berlin.
Mit einem Schwerpunkt auf partizipativen Gestaltungsansätzen war sie in Forschung und Lehre unter anderem im Bereich Social Design der Folkwang Universität der Künste, am Lehrstuhl für Ubiquitous Design der Universität Siegen sowie im Kompetenzzentrum Social Urban Design der Hochschule Niederrhein tätig. Ihre Arbeit in der angewandten Transformationsforschung führte sie an das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH sowie in das Forschungscluster „Innovation und Implementierung zur Transformation der Gesellschaft“ an der Fliedner Fachhochschule Düsseldorf. Seit 2022 forscht sie an der Technischen Hochschule Köln zur Energiewende und zu gleichstellungsorientierter MINT-Bildung durch kreative Formate. Sie lehrt im interdisziplinären Studiengang Code & Context.
Ihr Interesse gilt der Frage, wie gestalterische Praktiken kollektive Handlungsfähigkeit stärken können – besonders in Momenten des Übergangs, in denen sich Rollen, Routinen und Realitäten neu formieren. Sie konzipiert, gestaltet und untersucht Formate, die implizites Wissen, soziale Aushandlungsprozesse und emotionale Sicherheit erfahrbar machen. Gestaltung begreift sie dabei nicht nur als Formgebung von Objekten, sondern auch als Gestaltung von Beziehungen, Situationen und Möglichkeitsräumen. So versteht sie ihre Arbeit als Beitrag zu einer demokratischen, zukunftsfähigen Gesellschaft.
Wie können gestalterische Praktiken dazu beitragen, dass Menschen gemeinsam handeln, fühlen und wissen – und dadurch gesellschaftliche Transformation mitgestalten?
Anne Karrenbrocks Forschung bewegt sich im Spannungsfeld von Gestaltung, Partizipation und Transformation. In inter- und transdisziplinären Projekten entwickelt und untersucht sie Formate, die emotionale Sicherheit, implizites Wissen und kollektive Zukunftsfähigkeit stärken. Dabei nutzt sie Methoden aus partizipativem Design, Designethnographie und transformativer Wissenschaft ebenso wie ästhetisch-performative Verfahren.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Entwicklung und Analyse von Workshopformaten. Sie versteht diese als Räume kollektiven Lernens, als prototypische Miniaturen gesellschaftlicher Aushandlung und als Werkzeuge forschender Gestaltung.
Ihr Ziel ist es, Praktiken zu erforschen und zugänglich zu machen, die Menschen dazu befähigen, sich als gestaltende Akteurinnen und Akteure im Wandel zu erleben – sei es in der Energiewende, der digitalen Transformation oder bei der Entwicklung neuer demokratischer Infrastrukturen.