Aufbau strategischer Partnerschaften
Die TH Köln hat sich zum Ziel gesetzt, ihre internationalen (Hochschul-)Kooperationen wirksamer profilbildend zu nutzen. Um dies zu erreichen, ist sowohl eine stärkere Ausdifferenzierung der Partnerschaftstypen und Verdichtung der Aktivitäten in den einzelnen Kooperationen notwendig, als auch eine explizite Einbindung übergeordneter organisationaler Entwicklungsprinzipien wie die transformative Wissenschaftspraxis in die thematische und methodische Ausgestaltung von Partnerschaften.
Mit der Etablierung strategischer Hochschulpartnerschaften verbindet die TH Köln die Erwartung, dass
- sich in ihnen nachhaltige, personenunabhängige und tiefgreifende Kooperations- und Infrastrukturen über alle Leistungsdimensionen herausbilden,
- Kommunikation und Kooperation auf allen Ebenen routiniert und in Kenntnis der jeweiligen organisationalen Besonderheiten ablaufen,
- sich in der Vielfalt und Dichte der Aktivitäten ein hohes Maß an gemeinsamen Erfahrungswerten und Best Practices herauskristallisieren,
- durch sie die internationale Wettbewerbsfähigkeit, Sichtbarkeit und Reputation der beiden Hochschulen erhöht werden und erweiterte Möglichkeiten für gemeinsame Projekte und Mobilitätsprogramme entstehen,
- die Partnerschaft durch ein ähnliches Verständnis hinsichtlich der Rolle von Hochschulen bei der Lösung globaler Herausforderungen und die dafür notwendige Verzahnung von Lehre, Forschung und Transfer – Stichwort Transformative Wissenschaft – geprägt ist, um auf dieser Basis tragfähige, profilbildende Allianzen zu bilden
Mit dem Ziel IV.4 der Internationalisierungsstrategie der TH Köln wurde folgende Systematik für strategische Partnerschaften festgelegt: „Strategische Partnerschaften […] folgen einer 3x3x3-Systematik, d.h. mind. drei Fachrichtungen […], Mitglieder von drei Statusgruppen […] und drei Aktivitäten (Lehre, Forschung, Transfer, Governance) sind in eine strategische Partnerschaft einbezogen“.
Aktuelle Ausschreibungen für Projekte mit potenziellen strategischen Partnern
Informationen zu aktuellen Ausschreibungen für Projekte mit potenziellen strategischen Partnern im Rahmen von Connecting Dots können über den Link unten abgerufen werden.
Zur Anbahnung der strategischen Partnerschaften werden im Rahmen von Connecting Dots zunächst Projekte von Mitgliedern der TH Köln mit Kolleg*innen mit jeweils einer der potenziellen strategischen Partnerhochschulen initiiert. Die Projekte dienen hier dazu, die Zusammenarbeit mit dem Partner zu verbreitern, das Interesse an dieser Hochschule in der TH Köln auszuloten und zu stimulieren sowie zusätzliche Erfahrungswerte in der Zusammenarbeit zu sammeln.
Die Projekte folgen im Wesentlichen dem Schema, welches auch für die Projekte in der Maßnahme zum Netzwerk „Climate Change Adaptation“ genutzt wird:
1. Virtuelle Anbahnung: Die Gewinnung geeigneter Mitstreiter*innen an der Partnerhochschule sowie die Konzeption eines gemeinsamen Vorhabens erfolgt eigenständig und im virtuellen Raum. Nach Auswahl des Antrags wird die Projektidee in virtuellen Meetings weiter konkretisiert und die Präsenzphase vorbereitet.
2. Präsenzworkshops an Partnerhochschule: Die Zusammenarbeit wird dann an der Partnerhochschule in einer kurzen Präsenzphase fortgesetzt und vertieft.
3. Virtuelle Arbeitsphase: In der anschließenden virtuellen Phase werden die Ergebnisse des Präsenztreffens nach- und weiterbearbeitet. Teil dieses Moduls sind gemeinsame virtuelle Meetings mit Mitarbeiter*innen der Forschungsabteilungen und International Offices beider Partnerhochschulen, um mögliche Drittmitteloptionen für die fortgesetzte Zusammenarbeit zu eruieren und auf den Weg zu bringen.
4. Evaluation und Unterzeichnung MOUs: Nach dem Abschluss aller Präsenzphasen der kollaborativen Projekte wird Ende 2026 durch einen standardisierten Evaluationsbogen die bisherige Zusammenarbeit mit den potenziellen strategischen Partnern und Potenziale für einen Ausbau durch die jeweiligen Teilnehmer*innen bewertet. Die Projektergebnisse, Auswertungen, Planungen aus den Gesprächen mit den Forschungsabteilungen und International Offices sowie weitere Entwicklungen hinsichtlich dieser konkreten Partnerschaft bilden dann die Basis einer erneuten Erörterung in der Hochschulkonferenz. Im Ergebnis wird entschieden, mit welchen Partnern eine strategische Partnerschaft angebahnt werden soll. Auf dieser Basis werden Gespräche zwischen den Präsidien der TH Köln und des Partners fortgesetzt und vertieft. Parallel dazu wird eine spezifische Kooperationsvereinbarung entworfen und mit den Partnern abgestimmt. Diese wird 2027 im Rahmen eines Besuchs von Mitgliedern des Präsidiums und in Begleitung einer Dekanin/eines Dekans sowie eines Mitglieds des Referats für Internationale Angelegenheiten feierlich unterzeichnet.