Praxisorientierte Forschung im Projekt RE(H)STRAIN durch Endanwender Workshop
Vom 02. bis zum 04. Mai hat das Institut für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr einen Endanwender-Workshop für das BMBF geförderte Projekt RE(H)STRAIN (Resilience of the Franco-German High Speed Train Network) ausgerichtet.
Weiterführende Informationen
Der an der TH Köln ausgerichtete Workshop des deutsch-französischen Gemeinschaftsprojekts RE(H)STRAIN bot den Teilnehmern und Endanwender des schienengebundenen Hochge-schwindigkeitspersonenverkehrs – der Deutschen Bahn AG (vertreten durch Miriam Kirmes) und der Bundespolizei (vertreten durch Rocco Stein) – Raum, um sich über Erfahrungen, Anforderungen und Erwartungen auszutauschen. Auf Basis der herausgearbeiteten Erkenntnisse wurde in Gruppenarbeit Forschungsschwerpunkte verglichen und schließlich an die Anforderungen der Endwandwender angepasst.
Organisiert wurde der Workshop von Prof. Mudimu und dessen Arbeitsgruppe mit den Mitarbeitern Andreas Lotter, Florian Steyer, Verena Gellenbeck und Simon Schleiner. Neben einleitenden Worten vom Projektkoordinator Prof. Pickl von der UniBW, stellte auch Institutsleiter Prof. Lechleuthner in einer Willkommensrede die Wichtigkeit und Relevanz des Projektes für die zivile Sicherheit heraus. Teilnehmende Projektpartner auf der deutschen Seite waren die Universität der Bundeswehr (UniBW), die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) sowie die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (HBRS). Auf derfranzösischen Seite haben folgende Projekt-partner teilgenommen: „Laboratoire de Génie Informatique et d’Ingénierie de Production (Ar-mines-LGI2P)“, „Laboratoire Central Des Ponts Et Chaussées (IFSTTAR)“, „Laboratoire Central de la Préfecture de Police (LCPP)“ und die Firma „Efectis france“.
Das Projekt RE(H)STRAIN
Das Deutsch-Französische Verbundprojekt RE(H)STRAIN hat zum Ziel, die Verwundbarkeit des schienengebundenen DE-FR Hochgeschwindigkeitssystems (ICE, TGV) als Teil der kritischen Infrastruktur „Verkehr“ vor dem Hintergrund terroristischer Bedrohung sowie die Ableitung von Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Resilienz zu untersuchen. Unter Resilienz wird hier die Fä-higkeit des Hochgeschwindigkeitssystems verstanden, zentrale Funktionen und Systemzustän-de auch während und nach der Einwirkung von Gefahren aufrecht zu erhalten und gestörte Funktionen schnell wiederherzustellen.
Institut für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr
Das Institut für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr der Fakultät für Anlagen, Energie- und Maschinensysteme befasst sich mit allen technischen und organisatorischen Elementen der operativen Gefahrenabwehr zur Rettung von Menschen, der Erkennung von Gefahren und deren Abwehrplanung, wie etwa behördliches und betriebliches Risiko- und Krisenmanagement sowie soziale und methodische Kompetenzen für Führungskräfte. In Verbundforschungsprojekten stehen die wissenschaftliche Analyse und das Bereitstellen von Anwenderexpertise im Vordergrund.
Mai 2016