"Vom Elternhaus in die eigene Wohnung: Wie Menschen mit Lernschwierigkeiten den Übergang bewältigen"
Ringvorlesung Ausgezeichnet!, 10. Juni 2025
In Ihrem Vortrag „Vom Elternhaus in die eigene Wohnung: Wie Menschen mit Lernschwierigkeiten den Übergang bewältigen " gibt Nora Dill Einblicke in ihre Masterarbeit. In Rahmen der Ringvorlesung "Ausgezeichnet" stellen Absolvent*innen ihre Abschlussarbeiten vor und machen die hier gewonnen Erkenntnisse allen Interessierten zugänglich.
Auf einen Blick
„Vom Elternhaus in die eigene Wohnung: Wie Menschen mit Lernschwierigkeiten den Übergang bewältigen “ - ein Vortrag von Nora Dill
Ringvorlesung Ausgezeichnet!Wann?
- 10. Juni 2025
- 17.30 Uhr bis 19.00 Uhr
-
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Wo?
TH Köln
Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften
Campus Südstadt
Ubierring 48
50678 Köln
Raum 112
Veranstaltungsreihe
Ringvorlesung Ausgezeichnet!
ReferentIn
Nora Dill
Anmeldung
Nicht erforderlich
Veranstalter
TIPS Plus
Weitere Informationen
Nora Dill
„Vom Elternhaus in die eigene Wohnung: Wie Menschen mit Lernschwierigkeiten den Übergang bewältigen“
Der Auszug in eine eigene Wohnung kann ein zentraler Schritt im Übergang zum Erwachsenenalter sein. Während dieser Schritt häufig mit dem Wunsch nach Selbstbestimmung und Autonomie verbunden ist, kann er zugleich Unsicherheiten und Risiken mit sich bringen: Wie bewältigen Menschen mit Lernschwierigkeiten diesen Übergang? Welche Herausforderungen begegnen ihnen, und welche Unterstützung benötigen sie, um selbsttätig zu leben? Diese explorative Studie untersucht, welche bewältigungsweisen Menschen mit Lernschwierigkeiten nutzen, um diesen Übergang zu meistern, und welche Unterstützungsangebote sie dabei als hilfreich empfinden. Im Rahmen meiner Masterarbeit habe ich anhand von 14 narrativen Interviews untersucht, wie Menschen mit Lernschwierigkeiten diesen Schritt erlebten. Die Datenanalyse erfolgte mit dem Kodierparadigma der Grounded Theory sowie dem Lebensbewältigungsansatz von Lothar Böhnisch. Die Bildungsfachkräfte der TH Köln begleiteten Teile des Untersuchungsverlauf in beratender Funktion, um die Perspektiven von Menschen mit Lernschwierigkeiten mit einzubeziehen. Die Ergebnisse zeigen: Der Wunsch nach Selbstbestimmung ist groß, doch ohne passende Unterstützung besteht das Risiko von Isolation und Überforderung. Die Art der Unterstützung – durch Familie, Peers oder professionelle Hilfesysteme – variiert je nach individuellem Bedarf und kann sich im Verlauf des Übergangs verändern. Die Untersuchung verdeutlicht, dass Menschen mit Lernschwierigkeiten Unterstützung aktiv einfordern und nutzen, wenn entsprechende Angebote vorhanden und zugänglich sind. Eine bedarfsgerechte Gestaltung dieser Angebote ist entscheidend, um Überforderung zu vermeiden, Autonomie zu fördern und eine selbstbestimmte Lebensführung zu ermöglichen.
Der Vortrag findet in Präsenz statt.