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Christian Sander

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Strategien für die Digitalisierung der Energiewirtschaft

Energieerzeuger, Stromnetze und Verbraucher müssen in Zukunft stärker vernetzt sein, um zum Beispiel die Herausforderungen der Energiewende zu bewältigen. Um die Potenziale dieser Entwicklung zu nutzen und die Digitalisierung der Energiewirtschaft wissenschaftlich zu begleiten, haben die Westfälische Wilhelms-Universität Münster und die TH Köln die Forschungsgruppe „SmartEnergy NRW“ gegründet.

Weitere Projektpartner aus Wirtschaft und Wissenschaft werden noch gesucht. Die Forschungsgruppe wurde vom NRW-Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk initiiert.

„SmartEnergy NRW“ soll künftig als zentrale Forschungsplattform Unternehmen und Forschungsinstitutionen aus Energiewirtschaft, Wirtschaftswissenschaften, Ingenieurswissenschaften, Informatik und Sozialwissenschaften zusammenführen. Gemeinsam analysieren und diskutieren die Partner die ökonomischen und technischen Fragestellungen der Digitalisierung der Energiewirtschaft und von Smart Energy. Die wissenschaftlichen Forschungsfragen sollen durch praxisnahe und anwendungsorientierte Unternehmens- und Forschungskooperationen bearbeitet werden.

„Die Energiewirtschaft steht vor einer Reihe von Herausforderungen, zu deren Lösung unsere Forschungen beitragen sollen. So erzeugen bereits heute mehr als 1,5 Millionen dezentrale Anlagen Strom aus erneuerbaren Energien, was ganz neue Anforderungen an die Betriebsweise und Überwachung der Stromnetze stellt. Zudem bieten neue „smarte Technologien wie Smart Home oder die Einführung von Smart Metern gute Ansätze für neue Geschäftsmodelle im Vertrieb“, sagt Prof. Dr. Thorsten Schneiders vom Cologne Institute for Renewable Energy der TH Köln und technischer Leiter der Forschungsgruppe.

„Die Entwicklung und Umsetzung einer Handlungs- und Forschungsagenda für Smart Energy in NRW ist eine wichtige und lohnende Herausforderung für die neue Forschungsgruppe. Die Universität Münster wird sich dabei insbesondere den Wirkungen der Digitalisierung auf das Energieverbrauchsverhalten von Haushalts- und Unternehmenskunden widmen, die in kontrollierten Studien untersucht werden sollen“, so Prof. Dr. Andreas Löschel, Professor für Volkswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Energie- und Ressourcenökonomik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und in der Forschungsgruppe für ökonomische Fragestellungen zuständig.

„Die Zusammenführung der Akteure in NRW trägt den Herausforderungen der Digitalisierung Rechnung. Hier können nun Fragestellungen der Energiewende und der damit verbundenen digitalen Transformation beantwortet und neue Lösungen entwickelt werden. Der Transfer von Wissen in die Wirtschaft bietet einen echten Mehrwert für alle Beteiligten“, so Dr. Günther Horzetzky, Staatsekretär im Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen.

Partner

Zu den derzeitigen Partnern der Forschungsgruppe zählen das Energiewirtschaftliche Institut (ewi) der Universität zu Köln, die TH Dortmund, das Wuppertal Institut, das Forschungszentrum Jülich und das paluno Institut der Universität Duisburg-Essen. Unterstützt wird die Forschungsgruppe außerdem von dem Netzwerk Energiewirtschaft - Smart Energy, dem Cluster EnergieForschung.NRW (CEF.NRW) und der Innovation Platform for Cyber Physical Systems (CPS.HUB NRW). Darüber hinaus haben auch mehrere Unternehmen bereits ihr Interesse an einer Mitarbeit erklärt. Die Forschungsgruppe ist für weitere Projektpartner offen.

April 2016

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