Lernen und Fördern in der Hausaufgabenpraxis der offenen Ganztagsgrundschule in Nordrhein-Westfalen
Hausaufgaben wird nicht nur in der Halbtagsschule eine hohe Bedeutung für die Entwicklung von Selbstständigkeit, Lernstrategien und Motivation beigemessen. Auch in den aktuellen Diskursen der Ganztagsschule ist diese Auffassung vorzufinden. Dem gegenüber stehen die Befunde der Hausaufgabenforschung, die diese hohen Erwartungen bisher nicht als erfüllt bestätigen können.
Die hier vorgelegte qualitative Studie analysiert die Hausaufgabenpraxis vor dem Hintergrund der aktuellen Ganztagsschulentwicklung. Sie stellt dabei die unterschiedlichen Perspektiven von pädagogischen Kräften und Schüler(inne)n auf den Hausaufgabenprozess einander gegenüber. Dass Motivation und Interesse für erfolgreiches Lernen unerlässlich sind, steht dabei außer Frage und wird in diesem Buch theoretisch fundiert. Es bietet dabei wichtige Anknüpfungspunkte für eine qualitativ gute Weiterentwicklung der Hausaufgabenpraxis.
Autoreninfo
Gabriele Nordt, Jg. 1954, Dr. phil., Dipl.- Soz.päd., Supervisorin (DGSv), ist wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Sozialpädagogischen Institut (SPI), Fachhochschule Köln. Arbeitsschwerpunkte: Hausaufgabenbetreuung und Lernzeiten, Lern- und Förderkulturen in der Ganztagsschule, Erziehung und Bildung von Schulkindern, Qualitätsentwicklung und Evaluation.
Pressestimmen
Wer sich über den Stand der Hausaufgabenforschung informieren will, findet in der Arbeit von Gabriele Nordt einen profunden Überblick.
Petra Gruner auf: Ganztagsschulen.org
Juni 2015