Gute Lehre – hohe Zufriedenheit: Wissenschaftsministerin Schulze besucht Fachhochschule Köln
Welchen Rahmen müssen Hochschulen gestalten, um bei einer heterogenen Studierendenschaft dem Einzelnen einen bestmöglichen Studienerfolg zu ermöglichen? Wissenschaftsministerin Svenja Schulze erhielt bei ihrem Besuch am Campus Deutz einen Eindruck von den Aktivitäten an der Fachhochschule Köln.
Die Fachhochschule Köln hat sich in den vergangenen Jahren mit ihrem Programm zur Weiterentwicklung der Lehre einen Namen gemacht und strebt auch weiter nach Exzellenz in der Lehre. Davon zeugen zum einen die Auszeichnungen und damit verbundenen Förderungen, die die Hochschule für ihre Konzepte erhalten hat, zum anderen aber auch die hohe Studierendenzufriedenheit trotz deutlich gestiegener Studierendenzahlen,
betont Prof. Dr. Christoph Seeßelberg, Präsident der Fachhochschule Köln. Die Hochschule freue sich, der Wissenschaftsministerin vor Ort zeigen zu können, wie die Konzepte in der Praxis umgesetzt werden.
Ein erfolgreiches Studium muss zur Visitenkarte der Hochschulen werden. Dazu gehören auch eine gute Betreuung und Förderung von Studieninteressierten und Studierenden. Mit dem Projekt ProfiL² ist die Fachhochschule Köln Vorreiter, wenn es um gute Lehre und ein erfolgreiches Studium geht,
sagt Wissenschaftsministerin Svenja Schulze.
Wir verfolgen an der Fachhochschule Köln einen innovativen Lehransatz, um die individuellen Potenziale zu heben; der Fokus liegt dabei auf projektbasiertem Lehren und Lernen,
unterstreicht Prof. Dr. Sylvia Heuchemer, Vizepräsidentin für Lehre und Studium.
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"Das spiegelt sich nicht nur in der Entwicklung von neuen Lehrformaten, sondern auch in einem neuen Rollenverständnis von Studierenden und Lehrenden als Partner im Bildungsprozess. Dabei wollen wir eine hohe Qualität sicherstellen – und gerade in dieser frühen Phase des Veränderungsprozesses, den wir in der Hochschule angestoßen haben, ist dies besonders wichtig."
Wie sich die Lehr- und Lernkultur an der Fachhochschule Köln konkret verändert, konnte die Wissenschaftsministerin an drei Beispielen kennenlernen: Tutorenqualifikation, Lehrformate und Lehrendencoaching.
Um Studierende in der Eingangsphase eng zu begleiten, kommen an der Fachhochschule Köln mehr und mehr studentische Tutorinnen und Tutoren zum Einsatz. Diese werden eigens für die Aufgabe qualifiziert und zertifiziert.
Wie sich Studierende Kenntnisse in der Werkstoff kunde eigenverantwortlich aneignen, zeigt das Format "Inverted Classroom", das Prof. Dr. Martin Bonnet (Institut für Werkstoffanwendung) entwickelt hat. Screencasts, Skripte und Lernvideos ersetzen die Vorlesung; Fachtutoren und ein Online-Forum begleiten den Lernprozess. Das Format wurde mit dem Lehrpreis der Fachhochschule Köln 2013 ausgezeichnet und ist auch ein Baustein im Programm "Come in – Commit", das die Hochschule mit finanzieller Unterstützung des Wissenschaftsministeriums in den nächsten vier Jahren aktiv umsetzen wird. 1,25 Millionen Euro stellt das MIWF hierfür bereit.
Dritte Facette des Programms ist das Lehrendencoaching, das insbesondere neuberufene Professorinnen und Professoren darin unterstützt, ihre Rolle als Lernbegleiter zu gestalten.
Oktober 2014