EXIST-Team Save the Grain

Save the Grain entwickelt einen Solar Dryer, der ohne Strombetrieb funktioniert und eine effektive Trocknung der Ernte ermöglicht. So unterstützt Save the Grain Landwirte dabei, Ernteverluste zu minimieren und gleichzeitig finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen. Das ganzheitliche Konzept umfasst Schulungen, Trocknungsmethoden und die Etablierung genossenschaftlicher Organisationsstrukturen.

Lenia Römer, Marvin Maul und Robin Schallenberg konnten mit ihrer Idee eines Solar Dryers und einem ganzheitlichen Landwirtschaftskonzept das EXIST-Gründungsstipendium des BMWK einwerben. Mit dem EXIST-Projekt „Save the Grain“ arbeiten sie nun an der Realisierung ihres Start-ups. Fachlich unterstützt wird das Team von seinem Mentor Prof. Dr. Ramchandra Bhandari, Fakultät für Raumentwicklung und Infrastruktursysteme.

Die Möglichkeit, dass wir uns Vollzeit auf Save the Grain konzentrieren und auch mal mehrere Monate vor Ort im Senegal arbeiten, wäre ohne EXIST nicht realisierbar.

EXIST Team Save the Grain EXIST Team Save the Grain (Bild: Save the Grain)

Was ist eure Gründungsidee?

Mit Save the Grain unterstützen wir Landwirte dabei, ihre Ernteverluste zu minimieren und gleichzeitig finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen. Unser ganzheitliches Konzept umfasst Schulungen, Trocknungsmethoden und die Etablierung genossenschaftlicher Organisationsstrukturen. In Zusammenarbeit mit der TH Köln haben wir einen innovativen Solar Dryer entwickelt, der ohne Strombetrieb funktioniert und eine effektive Trocknung der Ernte ermöglicht, sodass die Landwirte Vorräte anlegen können. Diesen Solar Dryers vertreiben wir an Kommunen, Genossenschaften und Unternehmen. Mithilfe des Dryers können zudem senegalesische Frauen Produkte wie Tee, Gewürze und getrocknetes Obst herstellen und vermarkten, wodurch sie sich eine Einnahmequelle erschließen können.

Wie ist die Idee entstanden?

Die Idee entstand ursprünglich durch den Austausch mit einem Togolesen, der sich an die Kölner Studierendeninitiative Enactus gewendet hat und von enormen Ernteverluste in seinem Heimatland berichtet hat. Das Erntepotential kann nicht voll ausgeschöpft werden und zusätzlich gehen 20 % der Ernte als sogenannter Post-Harvest-Loss verloren. Lenia, die gerade von einem Freiwilligendienst in Togo zurückgekehrt war, begann gemeinsam mit anderen Enactus-Mitgliedern daran, die Idee weiterzuentwickeln. Vom anfänglichen Fokus auf das Thema Lagerung sind wir zur Trocknung übergegangen. Ursprünglich war es ein Studierendenprojekt, das wir nun in ein eigenständiges Startup umwandeln.

Wie habt ihr als Team zusammengefunden?

Eine lange Zeit hat eine Gruppe von Studierenden bei Enactus an der Idee gearbeitet. Über Freunde kam Lenia mit Marvin in Kontakt, der die dringend gesuchte technische Expertise ins Team gebracht hat. Kurze Zeit später ist Marvins ehemaliger Mitbewohner Robin dazugestoßen. Es war also eine Kombination aus Freundeskreisen und Enactus, die uns zusammengebracht hat. Als das Projekt immer mehr Form angenommen hat, haben wir im Team uns die Frage gestellt, wie es weitergehen soll. Uns dreien war klar, dass wir unsere Zukunft in Save the Grain sehen und wir uns voll und ganz diesem Vorhaben widmen wollen.

Was bedeutet EXIST für euch?

Die EXIST-Förderung bedeutet für uns eine enorme Freiheit. Die Möglichkeit, dass wir uns Vollzeit auf Save the Grain konzentrieren und auch mal mehrere Monate vor Ort im Senegal arbeiten, wäre ohne EXIST nicht realisierbar. Dank der Sachmittelförderungen können wir nicht nur Arbeitsmaterialien, sondern auch Reisen finanzieren und so unser Konzept vor Ort umsetzen.

Wie hat euch die TH bisher unterstützt?

Die TH Köln hat uns in vielfältiger Weise unterstützt, indem sie uns Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt, uns durch Coaching begleitet und in ein Netzwerk mit anderen Startups eingebunden hat.

EXIST Förderlogos ESF EXIST Förderlogos ESF (Bild: EXIST)

März 2024

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