Laborlehre mal anders
Studierenden spielerisch und interaktiv die Arbeit im Labor näherbringen: Dieses Vorhaben steht im Mittelpunkt des Projekts „AGiL im Lab“ der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik. Das neue Lehrformat entsteht im Rahmen des „TransferING“-Programms, das zum „REDiEE“-Projekt gehört.
Mit „AGiL im Lab“ gehört die Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik zu den ersten, die von dem „TrasferING“-Programm Gebrauch macht. Konkret erarbeitet sie zwei Lehrformate: „Zunächst ist eine interaktive, virtuelle Führung durch verschiedene Laborräume geplant. Daher hat dieses Teilprojekt das Akronym ,InTo Lab‘, was für ,Interaktive Tour durchs Labor‘ steht“, sagt Prof. Dr. Christoph Budach vom Institut für Baustoffe, Geotechnik, Verkehr und Wasser. Darauf aufbauen soll das Teilprojekt „AdventureGame im Labor“, kurz „AGiL“. „Dabei sollen die Studierenden mittels spielerischer Elemente wie bei einem Adventure Game mehrere miteinander verknüpfte Aufgaben erleben, ähnlich wie in einem Escape-Room,“, ergänzt Prof. Dr. Björn Siebert vom Institut für Baustoffe, Geotechnik, Verkehr und Wasser.
Das Projekt „AGiL im Lab“ befindet sich aktuell in der Konzeptionsphase. Das Zentrum für Lehrentwicklung (ZLE) unterstützt und begleitet das Projekt durch Workshops und individuelle Beratung. Zudem ist ein enger Austausch hinsichtlich der medientechnischen Konzeption und Umsetzung geplant.
„TransferING“ ist ein Angebot des Zentrums für Lehrentwicklung. Das Programm begleitet Lehrende bei der Gestaltung und Umsetzung von hybriden Lehrszenarien und immersiven Lernwelten, in denen die virtuelle Welt als real empfunden wird. Es sollen digitale und hybride Formate ausgebaut werden, die überfachliche mit fachlichen Kompetenzen verbinden und so das Profil zukünftiger Absolventinnen und Absolventen stärken.
Digitale Hochschullehre
Das Programm „TransferING“ gehört zum Projekt „REDiEE“ (Roll-out, Empowerment, Design in Engineering Education), das von der Stiftung „Innovation in der Hochschullehre“ mit über drei Millionen Euro gefördert wird. Das Projekt zielt auf die Entwicklung eines neuen Transfermodells ab, um hybride Lehrsettings in neue Kontexte zu übertragen und zunächst in den 23 ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen der TH Köln auszurollen. Bewährte Lehr- und Lernszenarien wie Flipped Classroom oder Game-Based-Learning werden aufgegriffen, weiterentwickelt und mit neuen Ansätzen verbunden.
Februar 2022