Argumentationstraining gegen Stammtischparolen: Bibliotheken als Orte der Dialogförderung
Dieses Seminar beleuchtet die Entstehung und Verbreitung populistischer Aussagen, vermittelt Hintergrundwissen zu ihrem politischen und gesellschaftlichen Kontext und zeigt auf, wie Bibliotheken einen Beitrag zur Wissensvermittlung und Stärkung demokratischer Diskurse leisten können.
Auf einen Blick
Kategorie | Beschreibung |
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Weiterbildung | 7.05 Argumentationstraining gegen Stammtischparolen: Bibliotheken als Orte der Aufklärung und Dialogförderung |
Termin | 16.09.2025 | 10.00 - 17.00 Uhr |
Arbeitsaufwand | insgesamt 7 Stunden |
Zielgruppe | Beschäftigte Öffentlicher Bibliotheken, die im Kund*innenkontakt stehen |
Ort | Zentralbibliothek Düsseldorf, Konrad-Adenauer-Platz 1, 40227 Düsseldorf |
Teilnehmerzahl | 20 |
DozentIn |
Prof. Dr. Klaus-Peter Hufer Universität Duisburg Essen |
Kosten | Das Fortbildungsangebot findet im Rahmen der Qualifizierungsprogramme der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW statt. Es ist Teil der Landesförderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW. Es richtet sich in erster Linie an Beschäftigte der kommunalen Öffentlichen Bibliotheken in NRW und ist für diese kostenfrei. Bei Abbruch oder Nichtteilnahme wird die Seminargebühr erhoben. Die Teilnahme von Beschäftigen aus Bibliotheken außerhalb NRW sowie Interessierten aus anderen Branchen ist nach Maßgabe freier Plätze möglich. Die Seminargebühr beträgt 115,- Euro. |
Anmeldung | bis spätestens 04.08.2025 |

Inhalt:
Öffentliche Bibliotheken sind zentrale Orte der Demokratiebildung und tragen eine besondere Verantwortung für die Förderung von Toleranz, Dialog und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Im täglichen Kund*innenkontakt ist es dabei wichtig, auf populistische und diskriminierende Aussagen vorbereitet zu sein, um souverän und fundiert reagieren zu können. Stammtischparolen kommen plötzlich, überrumpeln uns und fordern zum Handeln auf.
Öffentliche Bibliotheken können als allgemein zugängliche Bildungs- und Begegnungsorte eine Schlüsselrolle dabei spielen, Populismus, Diskriminierung und Vorurteilen aktiv entgegenzutreten.
Dieses Seminar beleuchtet die Entstehung und Verbreitung populistischer Aussagen, vermittelt Hintergrundwissen zu ihrem politischen und gesellschaftlichen Kontext und zeigt auf, wie Bibliotheken einen Beitrag zur Wissensvermittlung und Stärkung demokratischer Diskurse leisten können. In interaktiven Übungen werden bewährte Strategien vermittelt, um Fakten, Argumente und Gesprächsführung effektiv einzusetzen. Gleichzeitig wird reflektiert, wie Bibliotheken aktiv als Plattformen für den Dialog genutzt werden können, um Menschen im Umgang mit Stammtischparolen zu befähigen. Gemeinsam wird erarbeitet, was getan werden kann, um die Bibliothek als demokratischen Ort zu sichern und zu verteidigen.
Lernziele:
Am Ende des Seminars
» können Sie populistische und rechtsextreme Aussagen erkennen und deren politische sowie gesellschaftliche Hintergründe und psychologische Ursachen einschätzen,
» kennen Sie Argumentationsstrategien und Fakten, die in Diskussionen gegen Stammtischparolen eingesetzt werden können,
» haben Sie geübt, passend auf diskriminierende und populistische Aussagen zu reagieren,
» sind Sie in der Lage, Ihre Bibliothek aktiv als Ort für demokratiefördernde Veranstaltungen und des interkulturellen Dialogs zu vertreten.
Format:
Präsenz
Das Seminar findet ausschließlich in Präsenz vor Ort statt.
Methoden:
Bearbeitung von Praxisbeispielen, Diskussion, Gruppenarbeit, Impulsvortrag, Rollenspiel, Vortrag/Präsentation
Tools/Technik:
Erforderliche Technik wird vor Ort zur Verfügung gestellt.