Studienrichtung Anlagen-, Energie- und Verfahrenstechnik (auslaufend)
Verfahrenstechnik ist die Ingenieurwissenschaft, die sich mit der Erforschung, Entwicklung und Technik der Stoffumwandlungen befasst. Angewandte Chemie und Physik sowie die technische Mikrobiologie bilden die naturwissenschaftliche Basis der Verfahrenstechnik.
Verfahrensingenieure erforschen und entwickeln Technologien zur Umwandlung und Reinigung von Stoffen, um andere Zusammensetzungen, höhere Reinheiten, veränderte Eigenschaften von Stoffen und verbesserten Umweltschutz zu erzielen. Die Beherrschung der jeweiligen Grundoperationen eines Prozesses und die apparative Gestaltung bilden die Basis der Verfahrenstechnik. Bei der Etablierung neuer Prozesse bilden Verfahrensingenieure die zentrale Schnittstelle, daher kommen neben breiten fachlichen Kenntnissen insbesondere Kommunikations- und Managementfähigkeiten zum Einsatz. Im internationalen Sprachgebrauch entspricht dem "Verfahrensingenieur" der "Chemical (Process) Engineer".
Weitere Informationen
Verfahrensingenieure sind unter anderem in folgenden Branchen tätig:
- Chemische Industrie
- Energie-, Wasser- und Umwelttechnik
- Kunststofftechnik
- Lebensmitteltechnik und Biotechnologie
Studieninhalte und Kompetenzen
Die Studierenden erwerben umfangreiche mathematisch-naturwissenschaftliche und ingenieurtechnische Kenntnisse, die sie als Absolventen zu fundierter Ingenieurtätigkeit und verantwortlichem Handeln befähigen. Insbesondere werden sie in die Lage versetzt, neue Ergebnisse der Ingenieurwissenschaften unter Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher, ökologischer und sicherheitstechnischer Erfordernisse in die Industrie und gewerbliche Produktion zu übertragen. Sie lernen, Prozesse zu planen, zu steuern, zu überwachen sowie Anlagen und Ausrüstungen zu entwickeln und zu betreiben.
Zum Erwerb der Kompetenzen werden moderne Lern- und Lehrformen eingesetzt. Zu einem großen Anteil erarbeiten sich die Studierenden Wissen und Fähigkeiten über praxisnahe Projekte.