ZLE-Forum am 7. Februar 2023

Die aktiven Mitglieder des Zentrums für Lehrentwicklung (ZLE) an der TH Köln treffen sich halbjährlich zum ZLE-Forum. Dort tauschen sie sich in lebendigen Gesprächen über innovative Ansätze in der Hochschullehre aus und bekommen Einblick in die Arbeit der aktiven Expertisezirkel.

Prof. Dr. Sylvia Heuchemer und Fannie Rose Beauchamp-Gauvin eröffnen das ZLE-Forum. Prof. Dr. Sylvia Heuchemer und Fannie Rose Beauchamp-Gauvin eröffnen das ZLE-Forum. (Bild: ZLE)

Beim ZLE-Forum am Dienstag, den 7. Februar 2023 kamen rund 50 Lehrende und Mitarbeitende am Campus Südstadt zusammen. Prof. Dr. Sylvia Heuchemer, Vizepräsidentin für Lehre und Studium, begrüßte alle Anwesenden und eröffnete das Forum. Sie verdeutlichte den Mehrwert des Formats und betonte den Austausch innerhalb der Expertisezirkel. Dort werde über Statusgruppen, Referate, Fakultäten und Verwaltung hinweg zusammengearbeitet. Dieser Fortschritt tue der Hochschule gut. Die Moderatorinnen Dr. Birgit Szczyrba und Fannie Rose Beauchamp-Gauvin leiteten über zu den Berichten aus sechs Expertisezirkeln.

In einem Gallery Walk konnten sich alle Anwesenden einen Eindruck von der Arbeit in den Expertisezirkeln verschaffen. Darüber hinaus präsentierten die Expertisezirkel ihre Fortschritte im Plenum.

Prof. Dr. Roman Bartnik und Laura Stein berichteten aus dem Expertisezirkel Simulation und Lernspiele in der Lehre. Ziel des Expertisezirkels sei es, Interesse an alternativen Lernumgebungen zu wecken und Lehrenden den Zugang zu Simulationen und Lernspielen zu erleichtern. Der Expertisezirkel empfiehlt, das Thema bereits bei Neuberufenen einzuführen. Es zeige sich, dass es einer zentralen Anlaufstelle an der Hochschule bedürfe, um Überblick zu gewinnen. Da bestehende Lizenzen von Lernspielen oft sehr teuer seien, könne man über eigene Entwicklungen nachdenken und dabei das Cologne Game Lab einbeziehen.  

Ergebnisse präsentieren konnten auch Axel Kotitschke und Michael Lenhart aus ihrem Zirkel Hybride Lehrräume. Infrastrukturelle Maßnahmen und notwendige mediale Ausstattung wurden benannt sowie Zukunftsvisionen diskutiert. Der hybride Lehrraum müsse in mehreren Dimensionen gedacht werden. Die Anschaffung digitaler Flipcharts sei ein konkretes Ergebnis aus den Anwenderworkshops mit Lehrenden.  

Der Zirkel THspaces wird von Dr. Elisabeth Kaliva und Michéle Seidel als „Rhyzom, dass sich durch alle Fakultäten, Institute und Studiengänge zieht“ beschrieben. In den Spaces könne man projektorientierte Lehre umsetzen, andere Disziplinen arbeiten sehen und sich von deren Arbeitsweisen inspirieren lassen.  

Inspiration erhofft sich auch der Expertisezirkel E-Assessment von Dirk Heuvemann und Laura Stein. Sie stellen die Fragen, wie eine Prüfungslandschaft im Jahr 2025 aussehen kann und welchen Einfluss KI-Anwendungen wie ChatGPT darauf nehmen werden. 

Aus dem Expertisezirkel REDiEE berichteten Dr. Birgit Szczyrba, Stefanie Spöth und Vivian Kowalzik. Der Zirkel begleitet das Projekt um sicherzustellen, dass Projektergebnisse hochschulweit genutzt werden können. Drei Arbeitsgruppen arbeiten daran, Handlungskonzepte zu entwickeln, die die Implementierung und Verstetigung der REDiEE Outcomes an der gesamten Hochschule sicherstellen. Inhaltlich befassen sich die Arbeitsgruppen damit, wie Studiengänge der Zukunft gestaltet sein müssen, wie eine Kultur aussehen kann, die hochschulweite Transformation ermöglicht und wie Lehr-/Lernräume hochschulweit zugänglich gemacht werden können.

Zu guter Letzt stellen Dirk Heuvemann und Omid Nowzamani eine Neugründung vor: den Expertisezirkel DLE. Darin wollen sie digitale Lehrexpert*innen in sämtlichen Fakultäten finden und zu einer Community of Experts entwickeln. Vor dem Hintergrund der kommenden Migration des Lernmanagementsystems sei dies wichtig, um einen hochschulweiten Wissenstransfer zu gewährleisten.

Februar 2023

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