Symposium zum Zukunftsthema „Zirkuläre Wertschöpfung“

Vertreterinnen und Vertreter von zehn Fakultäten haben sich am 13. Oktober bei einem Symposium zum Thema „Zirkuläre Wertschöpfung“ am Lehr- und Forschungszentrum :metabolon darüber beraten, wie sich die an der Hochschule vorhandenen Kompetenzen strategisch und synergetisch zusammenführen lassen.

Das mittelfristige Ziel ist die Gründung eines Forschungsclusters in diesem Bereich. Im Ergebnis des Symposiums wurden drei Arbeitsgruppen gegründet, die sich über weitere interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer freuen.

Zirkuläre Wertschöpfung ist die Idee einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft, in der sowohl Abfälle reduziert und vermieden als auch Ressourcen effektiver genutzt werden. Das Thema „Nachhaltiges Wirtschaften und Ressourcen“ ist im Forschungsprofil der TH Köln fest verankert und fast alle Fakultäten verfügen über Kompetenzen in diesem Bereich. Das Symposium war als Vernetzungstreffen zwischen forschenden Personen der Hochschule gedacht, wie Prof. Dr. Stefan Herzig, Präsident der TH Köln, zum Auftakt der Veranstaltung betonte. „Die Vision einer nachhaltigen Hochschule bedeutet sowohl an die nächsten Generationen als auch groß und ganzheitlich zu denken“, so Herzig.

Symposium zum Thema „Zirkuläre Wertschöpfung“ Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Symposiums (Bild: TH Köln)

Prof. Dr. Peter Vieregge vom Forschungsinstitut für Regional- und Wissensmanagement betonte im Rahmen eines Impulsvortrags zunächst das enorme Potential der zirkulären Wertschöpfung im Umkreis der TH Köln. 9600 Unternehmen in der Region seien mit dem Thema verknüpft und ermöglichten den Aufbau eines Industrie-Forschungsnetzwerks für praxisnahe, angewandte Forschung. Um alle Möglichkeiten auszuschöpfen, benötige ein Forschungscluster innerhalb der Hochschule eine Koordination und Coaches für Lehre und Forschung, so Vieregge. Prof. Dr. Tim Schubert vom Institut für Anlagen- und Verfahrenstechnik und Prof. Dr. Christian Malek vom :metabolon Institute sprachen über die Entwicklung einer gemeinsamen Vision zur zirkulären Wertschöpfung. Die Verortung des Themas innerhalb der TH Köln und der Förderlandschaft auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene war schließlich Thema eines Impulsvortrags von Prof. Dr. Klaus Becker, Vizepräsident für Forschung und Wissenstransfer.

Im Anschluss erörterten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Workshops den aktuellen Stand des Themas an der TH Köln sowie eine zugehörige Vision für die Zukunft, diskutierten erste Ideen und gründeten die drei Arbeitsgruppen „Struktur/Ressourcen“, „Forschungsstrategie“ und „Ziele/Prozesse/Wertedebatte“. Für weitere Treffen dieser Gruppen sind Interessierte aus der Hochschulgemeinde herzlich eingeladen. Auch für die interdisziplinäre Abbildung des Themas „Zirkuläre Wertschöpfung“ in der Lehre werden erste Ideen ausgetauscht. Ein zweites Symposium, das auf den weiteren Arbeiten aufbaut, ist in etwa sechs Monaten angedacht.

Symposium zum Thema „Zirkuläre Wertschöpfung“ Symposium zum Thema „Zirkuläre Wertschöpfung“ (Bild: TH Köln)

Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für die Arbeitsgruppen sowie Termine:

  • „Struktur/Ressourcen“: Prof. Dr. Ulf Blieske und Stefanie Spöth (beide Fakultät für Anlagen, Energie- und Maschinensysteme), nächster Termin: Dienstag, 10. November, 10 Uhr.
  • „Forschungsstrategie“: Prof. Dr. Christian Wolf (Fakultät für Informatik und Ingenieurwissenschaften) und Prof. Dr. Kathrin Hesse (Fakultät für Fahrzeugsysteme und Produktion), nächster Termin: Freitag, 20. November, 13.30 Uhr
  • „Ziele/Prozesse/Wertedebatte“: Prof. Dr. Laura Popplow (Fakultät für Kulturwissenschaften) und Prof. Thorsten Burgmer (Fakultät für Architektur), nächster Termin: Mittwoch, 18. November, 16 Uhr.

Interessierte können sich bei Marja Eisheuer unter Marja.Eisheuer@th-koeln.de melden.

November 2020

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