Wissenstransfer nach Afrika

Studentinnen und Studenten des ersten Studienjahrgangs des Instituts für Wasser- und Energiewissenschaften der Panafrikanischen Universität (Panafrican University Institute of Water and Energy Sciences/PAUWES) (Bild: Costa Belibasakis/FH Köln )

Die TH Köln unterstützt die Ende 2011 gegründete Panafrikanische Universität. Im Juli 2015 kamen die ersten 26 Studierenden des Pan African University Institute of Water and Energy Sciences (PAUWES) zu Workshops und einer Summerschool an die Hochschule.

Die Studierenden aus zwölf afrikanischen Ländern absolvierten in Köln ein umfangreiches Programm mit Expertenvorträgen, Laborbesuchen, experimentellen Arbeiten sowie Exkursionen und Feldversuchen. Zentrale Themen waren unter anderem Wasserversorgung und Abwasserbehandlung, ländliche Stromversorgung, Energieeffizienz sowie erneuerbare Energien wie Solarenergie, Windenergie, Wasserkraft und Geothermie.

Gruppenfoto des ersten Studienjahrgangs des Instituts für Wasser- und Energiewissenschaften der Panafrikanischen Universität Der erste Studienjahrgang des Instituts für Wasser- und Energiewissenschaften der Panafrikanischen Universität (Bild: Costa Belibasakis/FH Köln)

Die Panafrikanische Universität besteht aus fünf über den ganzen Kontinent verteilten Instituten mit jeweils einem Themenschwerpunkt. Diese sollen das Niveau von Hochschulbildung, Wissenschaft und Technologie in Afrika verbessern. Sie dienen als Knotenpunkte, mit denen sich andere afrikanische Hochschulen vernetzen können. Das in Algerien angesiedelte Institut PAUWES, das sich auch mit dem Klimawandel befasst, arbeitet mit dem Partnerland Deutschland zusammen.

PAUWES-Direktor Prof. Dr. Abdellatif Zerga sagte: „Ziel ist es, eine neue Elite auszubilden, die in der Lage ist Entscheidungen zu treffen, die die besten für die langfristige Entwicklung des afrikanischen Kontinents sind. Als Teil der Panafrikanischen Universität soll PAUWES dazu beitragen, Hochschulbildung, Wissenschaft und Technologietransfer auszuweiten und einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung Afrikas liefern.“

Bislang fehlen dem Kontinent qualitativ hochwertige, nach internationalen Standards anerkannte Graduierten- und  Doktorandenprogramme sowie angewandte Forschung zu Energie, Wasser und Klimawandel. Neben der Entwicklung und Verbreitung von Bildungsressourcen sollen an der Panafrikanischen Universität insbesondere für Afrika relevante Forschungsprioritäten herausgefiltert und gemeinsame Forschungsvorhaben durchgeführt werden. Zudem ist die Förderung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit des öffentlichen und privaten Sektors geplant.

Deutsche Hochschulpartner beim Aufbau von PAUWES sind das Institut für Technologie- und Ressourcenmanagement in den Tropen- und Subtropen (ITT) der TH Köln, das Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn und die United Nations University in Bonn (Institute for Environment and Human Security).

August 2015

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