NUK-Businessplan-Wettbewerb: Doppelsieg und Publikumspreis für Start-ups

mecorad und STEEREON, zwei Start-ups von Absolventen der TH Köln, haben den ersten und zweiten Platz des 21. NUK-Businessplan-Wettbewerb gewonnen. Zudem erhielt STEEREON den Publikumspreis. Im Finale setzten sich die beiden Teams gegen sieben weitere Start-ups durch.

Gruppenbild des mecorad-Teams Andreas Heutz, Dr. Sebastian Zareba, Cagdas Ünlüer und Dr. Marc Banaszak (v.l.) (Bild: Oliver Schulze/NUK)

Das Team mecorad (Andreas Heutz, Dr. Marc Banaszak, Dr. Sebastian Zareba und Cagdas Ünlüer) am Institut für Produktentwicklung entwickelt ein hochpräzises Messsystem für die Dicken- und Breitenmessung und hilft den Betreibern von Warmwalzwerken höhere Produktqualitäten zu realisieren, Produktionswertverluste zu reduzieren sowie die Produktion bis zum Endkunden zu vernetzen. Das System ist auch bereits für die Erfassung der Planheit ausgelegt. Allein in Deutschland beträgt der jährliche Ausschuss an produziertem Stahl einer Größenordnung, die dem verbauten Material mehrerer Eiffeltürme entspricht. Das Urteil der NUK-Jury: „Innerhalb einer traditionellen Branche haben diese Gründer eine innovative und effektive Lösung für ein gravierendes Problem gefunden. Ihr Businessplan lässt keine Wünsche offen. Hinter dem intelligenten Produkt steht zudem ein außergewöhnlich starkes, komplementär aufgestelltes Team. Wir trauen den Gründern zu, die anstehenden Herausforderungen optimal zu meistern.“
Für den ersten Preis erhält mecorad ein Preisgeld von 10.000 Euro.

Gruppenbild des STEEREON-Teams Felix Vreden, Marvin Panek und Maximilian Camp (v.l.) (Bild: Oliver Schulze/NUK)

Den mit 5.000 Euro dotierten zweiten Preis erhielt das Team PLEV Technologies GmbH vom Institut für Fahrzeugtechnik mit STEEREON, dem ersten allradgelenkten E-Scooter der Welt. Mit patentierter Fahrwerkstechnik (#carvingonthestreet), integrierter Faltbarkeit, kraftvollem Antrieb, einer Reichweite von 50 Kilometer bei bis zum 25 km/h und einem geringem Gewicht ist STEEREON die Alternative, um Kurzstrecken oder die letzte Meile flexibel und schnell zu überwinden. „Dieses Team trifft mit seinem innovativen Produkt genau den Zeitgeist. Das weltweite Interesse zeigt den Wert der Entwicklung und schon der Prototyp macht Lust auf mehr. Das sehr authentische, agile Gründerteam hat die Idee überzeugend zu Papier gebracht“, so die Jury.
Beim finalen Gründerpitch in der Wolkenburg überzeugten Maximilian Camp, Marvin Panek und Felix Vreden die zahlreichen Gäste und sicherten sich außerdem den Publikumspreis.

Der NUK-Businessplan-Wettbewerb umfasst drei Stufen und findet zwischen November und Juni eines jeden Jahres statt. Das NUK unterstützt Existenzgründer dabei, ihre Gründungsidee in einen Businessplan zu gießen. Dazu veranstaltet das NUK Vorträge zu gründungsrelevanten Themen sowie Coaching-Abende mit diversen Experten aus der Wirtschaft. Schriftliche Ausarbeitungen können zu drei Terminen eingereicht werden. Die Belohnung: zwei schriftliche und vor allem individuelle Expertengutachten zu jedem Geschäftskonzept.

Juni 2018

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