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Student der TH Köln erhält Forschungspreis Wasserstoff.NRW

Gruppenbild: Preisträger, Jury und Ministerin Schulze (Bild: www.energieagentur.nrw.de)

Fabian Rosenau, Absolvent des Bachelorstudiengangs Maschinenbau der TH Köln, ist für seine Abschlussarbeit mit dem Forschungspreis Wasserstoff.NRW ausgezeichnet worden. Wissenschaftsministerin Svenja Schulze überreicht die Ehrung während des Jahrestreffens des Netzwerks Brennstoffzelle und Wasserstoff NRW.

In seiner Bachelorarbeit hat Rosenau ein Konzept zur Integration eines Brennstoffzellensystems zur Strom- und Wärmeerzeugung im Chempark Monheim entwickelt.

Brennstoffzellen könnten bei der Energieversorgung großer Industrieanlagen in der Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Für den Chempark Monheim habe ich deshalb in einer Machbarkeitsanalyse untersucht, ob die Technologie für den Standort geeignet ist“, erläutert Rosenau. Das Ergebnis: Brennstoffzellen stellen eine sinnvolle Ergänzung der Strom- und Wärmeerzeugung dar – es müssen aber eine Reihe von Rahmenbedingungen geklärt werden.

„Eine grundlegende Frage ist, womit die Anlage betrieben werden soll. In der Chemieindustrie steht neben Erdgas zumeist auch Wasserstoff zur Verfügung. Wasserstoff ist als Abfallprodukt der Industrie vergleichsweise kostengünstig und verbrennt ohne Rückstände. Allerdings sind dann höhere Sicherheitsanforderungen zu beachten“, sagt Rosenau. Beim Platzieren der Anlage müssten neben der geeigneten Standortwahl beispielsweise auch die richtige Dimensionierung beachtet werden. Während des Betriebs spielt die Alterung der Brennstoffzellen eine entscheidende Rolle für die Wirtschaftlichkeit.

„In seiner Analyse hat Herr Rosenau den Markt für Brennstoffzellen genau untersucht und herausgearbeitet, dass zurzeit nur wenige Hersteller Anlagen in der Größe liefern können, die Industrieanlagen benötigen“, sagt Prof. Dr. Thorsten Schneiders, der die Arbeit betreut hat. Rosenau habe Bewertungskriterien und rechnergestützte Hilfsmittel entwickelt, die den Industrieunternehmen die Entscheidungsfindung erleichtern und diese transparenter zu gestalten. Unternehmen könnten ihre Entscheidungen mit den neuen Analyseinstrumenten gut an sich ändernde Randbedingungen anpassen wie Preise der Energieträger, gesetzliche Vorgaben oder Entwicklungsfortschritte der neuen Technologien, so Schneiders.

Dezember 2015

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