Feminisms and Childhoods – a necessary struggle
Gastvortrag, 07. Juni 2016
Gastvortrag von Erica Burman (Manchester), die kritische (Entwicklungs-)Psychologie mit feministischer und kindheitssoziologischer Theorie verbindet. Mit einem transdisziplinärem Blick sucht sie nach Ansätzen, die sich zu einer macht- und diskriminierungstheoretischen Position auch im Hinblick auf Kindheit verknüpfen lassen.
Auf einen Blick
Feminisms and Childhoods – a necessary struggle
GastvortragWann?
- 07. Juni 2016
- 17.30 Uhr bis 19.00 Uhr
-
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Wo?
Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften, Campus Südstadt, Ubierring 48, Raum 301, 50678 Köln
Standorte
Veranstaltungsreihe
"Inklusion als Kritik – Inklusion unter Kritik. Ambivalenzen in Politik, Ökonomie, Journalismus, Psychologie und Recht" im Forum Inklusive Bildung 2015/16 Forum Inklusive Bildung
ReferentIn
Erica Burman (Manchester)
Anmeldung
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich
Veranstalter
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Institut für Geschlechterstudien (IFG) der TH Köln durchgeführt. Institut für Geschlechterstudien (IFG)
Weitere Informationen
Vortragssprache
Der englischsprachige Vortrag wird durch Unterstützung des Master-Studiengang Konferenzdolmetschen simultanübersetzt
Erica Burman (Manchester) "Feminisms and Childhoods – a necessary struggle“
Seit ihrer einflussreichen Publikation "Deconstructing Developmental Psychology" (1994), die zurzeit in der dritten Auflage erscheint, ist Erica Burman international als Forscherin bekannt, die kritische (Entwicklungs-)Psychologie mit feministischer und kindheitssoziologischer Theorie verbindet. Mit einem transdisziplinärem Blick sucht sie nach Ansätzen, die sich zu einer macht- und diskriminierungstheoretischen Position auch im Hinblick auf Kindheit verknüpfen lassen. Nach einem kritischen Inklusionsverständnis, wie es das Forum Inklusive Bildung vertritt, würde sich hier Inklusion anbieten als ein Paradigma, das antritt, sämtliche Ungleichheits- und Ungerechtigkeitsdimensionen sowie die daran anknüpfenden Diskriminierungspotentiale zu berücksichtigen und sowohl politisch als auch wissenschaftlich und pädagogisch zu bearbeiten. Ob Inklusion theoretisch hier schon hinreichend ausdifferenziert ist und ob der Inklusionsdiskurs aktuelle Entwicklungen in der kritischen Psychologie und Soziologie, den feminist-, childhood-, psychosocial und disability studies rezipiert und diskutiert, wird eine Frage sein, die ausgehend von dem Vortrag mit Erica Burman reflektiert werden kann.
Erica Burman is Professor of Education, at the Manchester Institute of Education, School of Environment, Education and Development, University of Manchester, UK, and Visiting Professor at University of Witwatersrand, South Africa, and Adjunct Professor, Oslo and Akershus University College, Norway. She co-founded the Discourse Unit (www.discourseunit.com) a transinstitutional, transdisciplinary network researching the reproduction and transformation of language and subjectivity. Erica works on critical developmental and educational psychology, feminist theory, childhood studies, and conceptualising and challenging state and interpersonal violence in relation to minoritised women and children (see erica.burman@manchester.ac.uk and www.ericaburman.com ). She is author of Deconstructing Developmental Psychology (Routledge, 2008, 3rd edition in press), Developments: child, image, nation (Routledge, 2008), and is coeditor of the SAGE Encyclopaedia of Childhood and Childhood Studies (forthcoming)
Inklusion als Kritik – Inklusion unter Kritik
Wenn Inklusion die Vision von sozialer Gerechtigkeit verfolgt und auf die Überwindung von Hürden zielt, die Benachteiligung, Ausgrenzung und Diskriminierung verursachen, ist sie zwangsläufig kritisch. Das (kritische) Verhältnis von Inklusion zu Politik, Wirtschaft, Medien, Recht und Wissenschaft ist allerdings ambivalent: Auf der einen Seite ist Inklusion gesellschaftskritisch, indem sie eine andere, nämlich inklusive Gesellschaft beschreibt, fordert und gestalten will. Auf der anderen Seite steht Inklusion unter Kritik, insofern sie
- kein angemessen komplexes Bild der Gesellschaft entwirft, die sie zu kritisieren meint,
- ihr Verhältnis zu Politik nicht hinreichend reflektiert und politische Instrumentalisierung zulässt,
- die Ambivalenz ihrer Grundbegriffe wie Autonomie, Eigenverantwortung und individuelle Förderung nicht problematisiert und damit Ökonomisierung, Psychologisierung und Gouvernementalität Tür und Tor öffnet.
Das Forum Inklusive Bildung setzt sich genau mit diesen Ambivalenzen auseinander und hinterfragt das Verhältnis von Inklusion zu Politik (Dannenbeck), Ökonomie (Ntemiris), Journalismus (Röben), sowie im kommenden Semester zu Psychologie (Burman) und Recht (N.N.).
Das „Forum Inklusive Bildung“, eine Kooperation zwischen der Integrationsagentur der Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Mittelrhein e. V., der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft und dem Institut für Kindheit, Jugend, Familie und Erwachsene (KJFE) der TH Köln, ist eine offene Veranstaltungsreihe mit wechselnden Vorträgen und Workshops.
Mit dieser Kooperation möchten wir einen intensiven Austausch zwischen Expert*innen, Praktiker*innen und Student*innen der Pädagogik, der Sozialen Arbeit und der Integrationsarbeit ermöglichen.