Das Interview führte:

Marcel Hönighausen

Team Presse und Öffentlichkeitsarbeit

F.A.Z.-Podcast Einspruch wird live an der TH Köln aufgezeichnet

Porträtfotos von Prof. Dr. Rolf Schwartmann (links) und Dr. Reinhard Müller (Bild: TH Köln)

Sind CDU und Grüne Antipoden, also Gegenspieler, der Rechtspolitik? Dieser Frage geht am 28. April 2023 der Einspruch Podcast der Frankfurter Allgemeinen Zeitung am Campus Südstadt nach. Die Folge wird live vor ausgewählten Gästen aufgezeichnet.

Zwischen 11 und 15 Uhr findet zudem eine Karrieremesse für Studierende und Absolvent*innen der Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften statt. Initiatoren sind F.A.Z. Einspruch und die Kölner Forschungsstelle für Medienrecht der TH Köln.

Im wöchentlich erscheinenden F.A.Z. Einspruch Podcast werden die wichtigsten Themen der vergangenen sieben Tage aus Recht, Justiz und Politik gemeinsam mit Gästen aus diesen Bereichen behandelt. Darüber hinaus werden wie nun an der TH Köln regelmäßig Sonderfolgen zu allgemeineren Fragestellungen ausgestrahlt. Die Live-Aufzeichnung im Mevissensaal sowie die daran gekoppelte Karrieremesse „Recht und Wirtschaft“ im Eingangsbereich des Geisteswissenschaftlichen Zentrums in der Claudiusstraße 1 organisiert die F.A.Z. gemeinsam dem Förderverein des Schmalenbach Instituts für Wirtschaftswissenschaften. Die Kölner Forschungsstelle für Medienrecht übernimmt die fachliche Patenschaft.

Im Interview sprechen der für Einspruch verantwortliche Redakteur Dr. Reinhard Müller und Prof. Dr. Rolf Schwartmann, Leiter der Forschungsstelle, über die Zusammenarbeit und das Programm.

Worum geht es in der Folge, die an der TH Köln aufgezeichnet wird?

Müller: In dieser Sonderfolge sprechen mein Kollege Stephan Klenner und ich unter dem Thema „Schwarz und Grün – Antipoden der Rechtspolitik?“ mit NRW-Justizminister Dr. Benjamin Limbach (Bündnis 90/Die Grünen) und der Vorsitzenden des Rechtsausschusses des Bundestages Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU) über aktuelle rechtspolitische Entwicklungen. Das Publikum erwartet also ein breites Spektrum an Themen und eine spannend-kontroverse Diskussion.

Schwartmann: Mir gefallen das Thema und die Auswahl der Gäste sehr, weil die politischen Kontrahenten im Bund ja Partner in Nordrhein-Westfalen sind. Da dürfte es nicht nur um Gegensätze gehen, sondern auch um Gemeinsamkeiten. Ich bin ich gespannt, was das Team Müller/Klenner an den Tag fördert. Zugleich hoffe ich, dass auch die Themen Medien, Daten und Digitales zur Sprache kommen. Hoffentlich wird es bei uns am Rhein so spannend, wie zuletzt an der Berliner Humboldt-Universität im Podcast mit dem Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann.

Warum ist der Einspruch-Podcast besonders für Studierende interessant?

Schwartmann: Weil er „snackable“ und zugleich qualitativ hochwertig ist. Er behandelt sperrige Themen leichtfüßig und vor allem gut portioniert. Es sind regelmäßig interessante Gäste mit Interviews vertreten, die das Format beleben. Man kann die Folgen entspannt auf dem Weg zur Hochschule oder in der Bahn hören und sich so auf die juristischen Themen in der Vorlesung einstimmen. Für Studierende kann das besonders interessant sein, weil man dadurch auch abseits von Lehrveranstaltungen immer wieder auf spannende Fälle, Fragestellungen und Zusammenhänge aufmerksam gemacht wird, die häufig relevant für Prüfungen oder Examen sein dürften.

Müller: Dazu haben wir tatsächlich auch mal eine schöne Rückmeldung von einer Studentin erhalten, die kurz vor dem Examen eine Einspruch-Folge zu einem Fall aus dem Strafrecht gehört hat. Dieser wurde zufällig in der mündlichen Prüfung behandelt und die Studentin hat 14 Punkte erreicht, was wiederum ausschlaggebend für die Gesamtnote vollbefriedigend, also ein sogenanntes Prädikatsexamen, war. Dadurch haben sich für sie schlagartig ganz andere Karriereoptionen aufgetan und das hat sie ganz konkret auf den Podcast zurückgeführt.

Warum wurde die TH Köln als Ort für die Live-Aufzeichnung ausgewählt?

Müller: Die Sonderfolgen werden in der Regel nicht im Studio, sondern vor Publikum bei Messen oder in universitären Einrichtungen aufgezeichnet – so wie jetzt an der TH Köln. Wir haben sehr gute Erfahrungen mit dem einzigartigen Flair von Hochschulen gemacht.

Schwartmann: Die Sonderfolge und die Karrieremesse passen auch ganz wunderbar zu der Leitidee, mit der wir 2006 die Kölner Forschungsstelle für Medienrecht gegründet haben: Es war uns nämlich ein Anliegen, ein Forum für Wissenschaft, Praxis und Politik zu schaffen. Mit dem Programm am 28. April 2023 gelingt uns das. Wir bringen Personen aus all diesen Bereichen mit Studierenden zusammen und bieten ihnen eine Plattform für Austausch und Vernetzung. Im konkreten Podcast werden womöglich allgemeine politische Themen mit rechtlichen Themen unserer Forschungsstelle sowie unserer Fakultät verbunden. Daraus ergeben sich hoffentlich spannende Diskussionen. Ich freue mich aus diesen Gründen sehr, dass Aufzeichnung und Messe bei uns stattfinden.

April 2023

Das Interview führte:

Marcel Hönighausen

Team Presse und Öffentlichkeitsarbeit


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