Erhalt durch Umnutzung

Studierende des Masterstudiengangs Architektur der TH Köln haben Konzepte entwickelt, wie denkmalgeschützte Bauten auf der zum UNESCO-Welterbe Zollverein gehörenden Kokerei in Essen neu genutzt werden können.

Zur Vernissage auf der Kokerei kamen auch Vertreter der Stiftung Zollverein, die das Projekt begleitet hat und der Bezirksregierung: Regierungsbaudirektor Harald Siebert, Dezernent für Denkmalangelegenheiten.Den Studierenden standen auf der Kokerei verschiedene Objekte für eine planerische Umgestaltung zur Verfügung, darunter die Ventilatorenkühler, die HD-Anlage und die dazugehörige Feinreinigung – allesamt denkmalgeschützte Gebäude, für die derzeit noch keine Nutzungsidee bestehen. Aufgabe der Studierenden in der Vertiefungsrichtung „Planen und Bauen im Bestand / Denkmalpflege“ war es, Vorschläge für eine Neunutzung zu entwickeln.

Für eine Neu- und Umnutzung der 2001 von der UNESCO als Welterbe ausgezeichneten ehemaligen Zeche und Kokerei sind von Architekt Rem Koolhaas verschiedene Prämissen definiert. Die bauliche Umwidmung des Industriedenkmals erfolgt nach dem Prinzip „Erhalt durch Umnutzung“ mit dem Ziel, das Denkmal zu erhalten und gleichzeitig zu einem Zukunftsstandort zu entwickeln. Neben der Analyse der Denkmäler und ihrer besonderen Eigenschaften unternahmen die Studierenden eine Standortanalyse aus städtebaulicher Sicht, bei der die vielfältigen Regularien im Masterplan Zollverein berücksichtigt wurden.
„Die Studierenden haben gestalterisch-bauliche Lösungen entwickelt, die den Bestand bestmöglich respektieren, erhalten und integrieren. Alle Entwürfe bauen auf einer fundierten, ausführlichen Bestandsanalyse auf“, lobt Prof. Dr. Daniel Lohmann, der das Projekt von Seiten der TH Köln geleitet hat, die Ergebnisse.

Oktober 2018

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