"Digitale Zugänge in die Familienbildung?! "
Ringvorlesung Ausgezeichnet!, 24. Juni 2025
In Ihrem Vortrag „Digitale Zugänge in die Familienbildung?! Eine Dokumentenanalyse der Onlinepräsenz von ausgewählten Familienbildungsstätten zur Rekonstruktion des Selbst- und Adressat:innenverständnisses im Kontext der Zielgruppenansprache " gibt Kristina Binder Einblicke in ihre Bachelorarbeit. In Rahmen der Ringvorlesung "Ausgezeichnet" stellen Absolvent*innen ihre Abschlussarbeiten vor.
Auf einen Blick
„Digitale Zugänge in die Familienbildung?! Eine Dokumentenanalyse der Onlinepräsenz von ausgewählten Familienbildungsstätten zur Rekonstruktion des Selbst- und Adressat:innenverständnisses im Kontext der Zielgruppenansprache “ - ein Vortrag von Kristina Binder
Ringvorlesung Ausgezeichnet!Wann?
- 24. Juni 2025
- 17.30 Uhr bis 19.00 Uhr
-
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Wo?
TH Köln
Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften
Campus Südstadt
Ubierring 48
50678 Köln
Raum 112
Veranstaltungsreihe
Ringvorlesung Ausgezeichnet!
ReferentIn
Kristina Binder
Anmeldung
Nicht erforderlich
Veranstalter
TIPS Plus
Weitere Informationen
Kristina Binder
„Digitale Zugänge in die Familienbildung?! Eine Dokumentenanalyse der Onlinepräsenz von ausgewählten Familienbildungsstätten zur Rekonstruktion des Selbst- und Adressat:innenverständnisses im Kontext der Zielgruppenansprache “
Die Digitalisierung verändert zunehmend Lebenswelten und Handlungspraxen wie bspw. Zugänge zu Bildungsangeboten – auch im Bereich der institutionellen Familienbildung. Um eine größere Präsenz ihrer Angebote zu erzeugen und (neue) Adressat:innen zu erreichen, setzen Familienbildungsstätten deshalb verstärkt auf Onlinepräsenz. Durch deren vielseitige Funktionen sowie sprachliche und visuelle Gestaltungsmöglichkeiten kann eine große heterogene Zielgruppe adressiert und das Selbstverständnis der Einrichtung transportiert werden. Während digitale Zugänge dadurch eine niederschwellige, inklusive Möglichkeit darstellen, neue Teilnehmer:innen zu erreichen, können diese durch spezifische Darstellungsweisen auch ungewollte Exklusionen erzeugen. Die vorliegende Arbeit analysiert, vor dem Hintergrund der professionellen Weiterentwicklung, jene Selbstkonstruktions- und Adressierungsprozesse, die in Onlinepräsenzen inhärent sind. Grundlage der rekonstruktiven Professionsforschung bildet eine Dokumentenanalyse, die Internetseiten und Accounts in sozialen Medien von ausgewählten Familienbildungsstätten zum Ausgangspunkt nimmt. Die Analyse erfolgt mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse angelehnt an Kuckartz und Rädiker (2022) und wird durch eine bildinterpretative Methode ergänzt. Mittels dieser Verfahren wurden 22 Konstruktions- und Gestaltungselemente herausgearbeitet. Angebotsauswahl, Funktionen, Selbstbezeichnungen, Adressat:innenmerkmale sowie Wortwahl und Art der visuellen Inhalte stellen nur einige Elemente da, die Familienbildungsstätten unterschiedlich anwenden, um sich selbst darzustellen und Personen(-gruppen) zu adressieren. Die Diskussion der Ergebnisse zeigt, dass Familienbildungsstätten sich vorrangig als unterstützende und offene Anlaufstellen inszenieren, jedoch oft traditionelle Familienbilder reproduzieren. Während einige Einrichtungen bewusst auf eine diversitätssensible Ansprache setzen, bleibt die visuelle Darstellung von Personen häufig konventionell, indem überwiegend Frauen und Kleinkinder abgebildet werden. Auffällig ist zudem, dass die Einrichtungen sich entweder als professionelle Bildungsakteure oder als informelle Begegnungsräume positionieren, wodurch die professionelle Ambivalenz sichtbar wird. Insgesamt verdeutlicht die Arbeit, dass Onlinepräsenz für Familienbildungsstätten ein professionelles Instrument der Zielgruppenansprache sein kann, um Zugangshürden abzubauen, wenn diese reflektiert angewendet und bewusst gestaltet wird.
Der Vortrag findet in Präsenz statt.