Co-Site

Co-Kreation in der Region – Systemisch und innovativ Transfer entwickeln

Co-Site auf der International Climate Resilience Conference 2025

Vom 26. bis 29. Oktober 2025 fand an der Ludwig-Maximilians-Universität München die erste International Climate Resilience Konferenz statt. Wissenschaftler*innen aus aller Welt präsentierten in rund 200 Vorträgen aktuelle Forschungsergebnisse zur Klimaresilienz. Auch Co-Site war mit einem eigenen Beitrag vertreten und stellte dort neueste Erkenntnisse vor.

Gebäude der LMU München Die LMU München war Gastgeberin der ersten iCARE. (Bild: TH Köln)

Zum ersten Mal kamen Forschende aus der ganzen Welt bei der International Climate Resilience Conference (iCARE) zusammen, um sich über aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze der Klimaresilienz auszutauschen. In insgesamt 17 thematischen Sessions wurden vielfältige Perspektiven auf Resilienz beleuchtet – unter anderem in den Bereichen kritische Infrastrukturen, Wassersysteme, Küstenregionen, Bergregionen, Gesundheitswesen, Bau- und Stadtentwicklung sowie Resilienz der Gesellschaft. Die große Bandbreite der Themen zeigte eindrucksvoll, wie viele Lebensbereiche von klimatischen Veränderungen betroffen sind und wie komplex die Entwicklung widerstandsfähiger Strukturen ist.

Auch die vier Keynotes von Mark Pelling (University College London), Shankar Chandrakant Deshpande (Mumbai Metropolitan Region Development Authority, Indien), Margreth Keiler (Universität Innsbruck) und Tina Comes (TU Delft) unterstrichen die internationale Bedeutung von Resilienzforschung. Sie machten dabei deutlich: Resilienz ist nicht nur eine technische oder planerische Herausforderung, sondern ein gesellschaftlicher Prozess, der gemeinsames Handeln erfordert.

Grüne Infrastruktur bei Co-Site im Fokus

Ines Könsgen, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Co-Site-Team für grüne Infrastruktur, stellte in der Session „Urban Climate Resilience“ neue Erkenntnisse aus der Wahrnehmungsforschung vor. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie Bürger*innen grüne Infrastruktur wahrnehmen und welche Faktoren ihre Motivation beeinflussen, solche Maßnahmen aktiv mitzugestalten. Die präsentierten Ergebnisse stießen auf großes Interesse – und eröffneten wertvolle Möglichkeiten zur internationalen Vernetzung und zum fachlichen Austausch. So konnte Co-Site neue Impulse für die eigene Forschungsarbeit gewinnen und zugleich zur globalen Diskussion beitragen.

Initiative für mehr Zusammenarbeit

Die Konferenz zeigte deutlich: Resilienz ist kein Zustand, sondern ein fortlaufender Lern- und Anpassungsprozess. Die Wege dorthin sind so vielfältig wie die vertretenen Themen und Perspektiven. Eines wurde jedoch klar hervorgehoben: Nur durch interdisziplinäre und transdisziplinäre Zusammenarbeit und den Einbezug aller relevanten Akteur*innen kann langfristig eine ganzheitliche Klimaresilienz erreicht werden. Daher wurde zum Abschluss im Namen aller Teilnehmenden die „Munich Climate Resilience Initiative“ veröffentlicht, die darauf abzielt, Resilienz in Forschung, Praxis und Politik zu fördern und die Zusammenarbeit zwischen Disziplinen, Sektoren und Regionen zu stärken.

Oktober 2025

Co-Site

Co-Kreation in der Region – Systemisch und innovativ Transfer entwickeln


M
M