FDM 3D-Druck: Prototyping simpel und effizient

3D-Druck (Bild: StartUpLab@TH Köln)

Der 3D-Druck hat mittlerweile einen festen Platz im Protypenbau eingenommen. So lassen sich Bauteile in verschieden Farben und Formen mühelos innerhalb kürzester Zeit aus Kunststoff herstellen. Im MakerSpace sind drei 3D-Drucker des Herstellers Prusa und einer des Herstellers Ultimaker im Einsatz. Kommt vorbei und probiert sie aus!

"Fused Deposition Modeling" – dafür steht die Abkürzung aus der Überschrift. Diese drei Worte fassen sehr gut zusammen, was bei dieser Art von 3D-Druck passiert. Ein Draht aus Kunststoff wird aufgeschmolzen, um dann in einer dünnen Schicht auf eine Platte gebracht zu werden. Schicht für Schicht wird dann immer mehr Kunststoff aufgeschmolzen und an der richtigen Stelle mit der darunter liegenden Ebene verschmolzen.

So setzen sich die drei Worte zusammen: „Fused“ steht für das Zusammenschmelzen oder -schweißen des Kunststoffes, „Deposition“ steht für die Ablagerung des Kunststoffes und „Modeling“ drückt das Modellieren eines bestimmten 3-dimensionalen Objektes aus.

Die Materialen der FDM-3D-Drucker im MakerSpace beschränken sich auf verschiedene Kunststoffe – für die meisten Anwendung vollkommen ausreichend. Die Kunststoffe müssen Thermoplasten sein, also Kunststoffe, die bei höheren Temperaturen weich beziehungsweise flüssig werden. Nach dem Abkühlen müssen sie wieder in den festen Zustand zurückkehren.

Neben kunstvollen Objekten ist die ursprüngliche Aufgabe dieser 3D-Drucker, in kurzer Zeit Bauteile für verschieden mechanische und technische Anwendung herzustellen. Von Motorhalterungen, Zahnrädern, Gehäusen für elektronische Komponenten bis hin zu individuell angepassten Arm-Prothesen – die Möglichkeiten des 3D-Druck sind fast unbegrenzt. Tatsächlich ist es sogar so, dass bestimmte Bauteile nur mit 3D-Druckern hergestellt werden können.

Eine Alternative: SLA-3D-Drucker

Der FDM-3D-Druck ist weit verbreitet unter vielen verschiedenen Ausführungen des 3D-Druckes. Eine Alternative ist der SLA Druck: Hier wird ein flüssiger Kunststoff mittels Laserstahlen an bestimmten Stellen ausgehärtet. Das Bauteil wird dabei auch durch Aufschichtungen erstellt. Ein SLA-3D-Drucker ist ebenfalls im MakerSpace im Betrieb. Ein FDM-3D-Drucker ist gerade für Einsteiger*innen einfacher zu bedienen und günstiger zu betreiben. Jedoch sind Qualität und Belastbarkeit der Bauteile aus einem SLA-3D-Drucken in den meisten Fällen höher.

Falls der 3D-Druck dein Interesse geweckt haben sollte und du vielleicht auch für eines deiner Projekte den 3D-Drucker nutzen könntest, dann melde dich bei dem Team des MakerSpace und probiere es einfach einmal aus. Wir freuen uns auf dich! www.th-koeln.de/makerspace

Henry Kröger, Studentische Hilfskraft im StartUpLab@THKöln

September 2021

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