10 Tage. 7 Studierende. 2 Professoren. 1 Band. 4 Tracks. 1 Album.

Welche audio-visuellen Eigenschaften hat ein Rasierapparat? Oder ein Küchenmixer? Wie kann man gewöhnliche Alltagsobjekte in Instrumente verwandeln und damit sinnlich erfahrbar machen? Was ist überhaupt ein Instrument? Und was geschieht mit diesem Gegenstand, wenn man ihm neue Charaktereigenschaften und Funktionen gibt und ihn somit "hackt"?

Was erst mal theoretisch und etwas abstrakt klingt, haben sieben Studierende der Köln International School of Design (KISD) im audiovisuellen Band-Projekt "The Hacking Orchestra" als eine experimentelle Inszenierung aus Klang, Objekt, Licht, Darstellung und Wahrnehmung umgesetzt. Unter der Leitung der Professoren Nina Juric (Lehrgebiet "Image and Motion") und Andreas Muxel (Lehrgebiet "Interaction/Interface Design") begaben sich die Designstudierenden auf eine Tour in "die (Ir-)realitäten eines Objekts".

Das Hacking Orchestra Das Hacking Orchestra (Bild: Andreas Muxel)


 

Entstanden sind vier Kompositionen, die auf einem öffentlichen Gig an der KISD präsentiert wurden. Küchenmixer wurden mit Stroboskoplicht zu Klangteppichen umfunktioniert,  eiserne Garderoben zum Klingen gebracht, Heizungsanlagen bespielt, Bohrmaschinen und Rasierapparate an Gitarrenverstärker und Effektgeräte gekoppelt, Schiedsrichterhochsitze mit Drucksensoren als Rhythmusmaschine begehbar gemacht, Murmeln und Wasser synthetisiert und – ganz klassisch – Fernseher zerstört.

Die vierteilige Liveperformance mit dem Titel "Noise Pattern" kann man als Video auf  www.thehackingorchestra.com erleben.

Übrigens: Die Band kann man auch buchen.

Leitung Prof. Nina Juric, Prof. Andreas Muxel
Lehrassistenz Manuel Alejandro Juarez Saucedo
Studierende Dino Jin Tanaka, Dieter Pilger, Jakob Plöns, Kyosuke Ishii, Martin Samuel Simpson, Stefanie Grawe

Juni 2017

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