II. Sommerworkshop des Forschungsinstituts STEPS in Wuppertal am 25. und 26. September 2014

Zum zweiten Mal fand der zweitägige Sommerworkshop des Forschungsinstituts STEPS in Wuppertal statt. Über 15 Promovierende, Post-Docs und Professorinnen und Professoren nutzten die Gelegenheit, sich weiterzubilden, sich auszutauschen und die Entwicklung des Instituts voranzutreiben.

Am Donnerstag bildete ein Workshop zum Thema „Selbstmanagement“ den Auftakt, der von einem externen Trainer, Dr. Thomas Altmann, geleitet wurde. Im Zentrum des Workshops standen nicht etwa handfeste Vorgehensweisen zum besseren Arbeits- und Zeitmanagement, sondern die Entwicklung der Fähigkeit, individuelle Motivationen, aber auch innere Blockaden zu erkennen und diese stimmig mit der jeweiligen Aufgabe und den persönlichen Bedürfnissen in Einklang zu bringen.

Sommerworkshop Matthias BalsamSommerworkshop Matthias Balsam (Bild: FH Köln)

Fachlichen Input lieferte eine Runde von Posterpräsentationen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die so viel Diskussionsstoff lieferte, dass sie am folgenden Tag noch weitergeführt wurde. Es waren Poster aller sechs STEPS-Forschungsbereiche vertreten. Die Postervorstellungen hatten das Ziel, die Forschungsprojekte der einzelnen Bereiche besser kennenzulernen und zu identifizieren, wo sich Möglichkeiten der Kooperation und des fachlichen oder methodischen Austauschs ergeben könnten. So wurde beispielsweise der Austausch von Methodenkompetenz zur Biomassecharakterisierung zwischen dem Arbeitskreis Prozessanalytik und Prozessanalysentechnik (Forschungsbereich „Wasser und Wasserbehandlung“) und dem Forschungsbereich „Membranprozesse“ vereinbart.

Wie sehr die einzelnen Forschungsbereiche des Instituts voneinander profitieren konnten, zeigte sich auch in den Diskussionen zu neuen Steuer- und Regelungsmöglichkeiten bestehender Labor- und Technikumsanlagen der Bereiche Biotechnologie und Wasserbehandlungen. Die hauptsächlich mit Datenanalyse, Prozesssimulation und - Regelung befassten STEPS-Mitglieder aus dem Bereich der Mess- und Regeltechnik sowie der Automatisierung tauschten sich angeregt und ohne Berührungsängste mit den überwiegend experimentell arbeitenden STEPS-Mitgliedern aus den Naturwissenschaften aus. Viel Input lieferte auch die Diskussion zu den Projekten im Energie- und Ressourcenmanagement. Da sich diese beispielsweise mit der Optimierung von Lastprofilsimulationen, Klär- oder Biogasanlagen beschäftigen, können intensive Kooperationen mit STEPS-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern entstehen, deren Forschungsinteresse der Prozessoptimierung, der Biotechnologie, der Regeltechnik oder den Automatisierungsprozessen gilt.

Der Abend stand ganz im Zeichen des entspannten Austauschs: Es wurde gebowlt, mexikanisch gegessen und angeregt diskutiert.
Der Freitag begann nach dem gemeinsamen Frühstück mit einem angeregten Austausch über die bisherige einjährige Entwicklung des Instituts. Gemeinsam mit dem Vizepräsidenten für Forschung und Wissenstransfer, Prof. Dr. Klaus Becker, wurden anhand einer Präsentation der Institutsdirektorin Prof. Dr. Astrid Rehorek die bisherigen Erfolge und die weiteren, möglichen Entwicklungen diskutiert. Vizepräsident Dr. Klaus Prof. Becker stellte dazu das zentrale Konzept zur Förderung des Wissenschaftlichen Nachwuchses an der TH Köln dar, das sich aus neuen Möglichkeiten des frisch beschlossenen NRW-Hochschulzukunftsgesetzes ergibt und das die Bedürfnisse von Promovierenden, aber auch von Post-Docs berücksichtigt. Das Gespräch profitierte insbesondere von den individuellen Sichtweisen der einzelnen Statusgruppen (Promovierende, Post-Docs, Professor/innen), die sich engagiert einbrachten. Spannenden Input lieferte außerdem Frau Dr. Hedwig Roderfeld, die das Forschungsinstitut IWARU(Institut für Wasser, Ressourcen und Umwelt) der FH Münster vorstellte, dass viele fachliche Gemeinsamkeiten mit dem Forschungsinstitut STEPS aufweist. Nach dem Austausch über weitere geplante Projekte in den Forschungsbereichen, ließen die STEPS-Mitglieder die zwei Tage bei Kaffee und Kuchen ausklingen. Alle waren sich einig, dass die zwei Tage ganz außerhalb des alltäglichen Umfelds intensiv für Weiterentwicklung und produktive Vernetzung genutzt werden konnten.


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