Zertifikat „Digitale Kompetenzen für die Soziale Arbeit: Blended Counseling“
Die Studienangebote im Zertifikat qualifizieren zum Einsatz von digitalen Medien in der psychosozialen Beratung zur Erweiterung des Handlungsrepertoires und der Arbeitssettings.
Neben dem Kennlernen datenschutzkonformer (Fach-)Software bzw. digitaler Kommunikationskanäle werden Handlungskonzepte für den Einsatz digital vermittelter Beratung unter Berücksichtigung datenschutzrechtlicher Aspekte auf der Basis kommunikationstheoretischer Reflexionen erarbeitet. Im Kernmodul (M 6 bzw. M 7 BASA Studium Generale) werden insbesondere Fragen von Zugänglichkeit zu sozialen Dienstleistungen, Informationen und Ressourcen vor dem Hintergrund digitaler Ungleichheit und Teilhabeermöglichung thematisiert und bearbeitet.
Die soziotechnischen und gesellschaftlichen Entwicklungen sind hochdynamisch, die Inhalte dieses Kernmodul im Studium Generale entwickeln sich entsprechend weiter. So wird seit WiSe 23/24 ein Selbstlernmodul zur KI des KI-Campus (https://ki-campus.org/) eingebunden, aktuelle Diskurse aus Disziplin und Profession werden diskutiert und als Wissensressource aufbereitet. Externer transformativer Veränderungsbedarf entsteht u.a. durch das Gesetz zur Verbesserung des Onlinezugangs zu Verwaltungsleistungen (OZG) das verschiedene Leistungsbereiche der Sozialberatung betrifft sowie dem Spannungsverhältnis zwischen Lebensweltorientierung und Daten-(Vertrauens-)schutz.
Das Zertifikat ist ein zusätzliches Dokument, welches Sie mit dem Studium des Kernmoduls „Digitale Kompetenzen“ im Umfang von 4 SWS (4 ECTS) und zusätzlichen ausgewählten Studienmodulen im Umfang von 6 ECTS erwerben. Die Liste der anzuerkennenden Lehrveranstaltungen wird in jedem Semester aktualisiert und speist sich hauptsächlich aus dem Modul 10 „Einführung in textbasierte Onlineberatung in verschiedenen Feldern“ sowie dem Modul 14 „Einführung Onlineberatung“ oder „Ressourcenfokussiertes Beratungshandeln in hybriden Settings (Blended Counseling)“ bzw. Modulen aus dem medienpädagogischen oder professionsethischen Bereich.
Die Anmeldung zum Zertifikat läuft über ILU im Kernmodul Studium Generale (M 6.2/7) „Digitale Kompetenzen für die Soziale Arbeit“ und wird vom Team Studium und Lehre (jasmin.legierski@th-koeln.de) administriert. Bei inhaltlichen Fragen wenden Sie sich bitte an Dr. Claudia Roller (claudia.roller@th-koeln.de).
Folgende Kompetenzen werden im Zertifikat bescheinigt:
- Wissenserwerb über datenschutzkonforme (Fach-)Software bzw. digitale Kommunikationskanäle (Sachkompetenz)
- Anwendungssicherheit im Umgang mit digitalen Medien und Endgeräten auf der Grundlage eines funktionellen Grundverständnisses der eingesetzten digitalen Medien
- Kommunikationstheoretische Reflexion der eigenen lebensweltlichen Digitalität (Selbst- und Soziale Kompetenz)
- Erweiterung des Beratungshandelns um textbasierte Beratungszugänge und Verständnis textbezogener Inhaltsdimensionen
- Reflexiver Zugang zu Affordanzen exemplarischer Medien – informierter Einsatz und Umgang mit digitalen Medien für die professionelle Praxis unter berufsethischen Prinzipien
- KI in der Sozialen Arbeit – Wie, wozu? Entwicklungen? (Einbindung des Selbstlernmoduls KI-Campus)
- Datensparsamkeit, Vertrauensschutz und Datensicherheit
- Berufsethische Reflexionen – Wertewissen als handlungsleitende Dimension.
Im Sommersemester 24 sind folgende Studienangebote für das Zertifikat anrechenbar:
| M 7 / 6.2 | BA Studium Generale Selbstlernmodul KI | 2 ECTS | https://ki-campus.org/ |
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M 7 / 6.2 |
BA KI- Werkstatt, 1 SWS | 2 ECTS |
Roller/Wiedemann |
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M 10.1 |
BA Einführung in hybride Beratungssettings | 4 ECTS | Roller |
| M 16.8 | BA Ungleichheit digital: Beziehung, Kultur, Behinderung, Pflege, Bildung… | 4 ECTS | Zorn |
Januar 2024