Zeitschnitte – Zehn Häuser aus sechs Jahrzehnten
Online Symposium der Fakultät für Architektur der TH Köln zu Ehren Gottfried Böhm, 27. November 2020
Anlässlich des 100. Geburtstags von Gottfried Böhm findet das ganztägige Symposium der Fakultät für Architektur der TH Köln angesichts der Corona-Krise im Internet statt. Am Freitag, den 27.11.2020 ab 9:30 sprechen zehn ausgewählte Architekturwissenschaftler der jüngeren Generation in je 30-minütigen Vorträgen über Gottfried Böhms prägnantesten Werke.
Auf einen Blick
Zeitschnitte – Zehn Häuser aus sechs Jahrzehnten
Online Symposium der Fakultät für Architektur der TH Köln zu Ehren Gottfried BöhmWann?
- 27. November 2020
- 09.30 Uhr bis 19.30 Uhr
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Wo?
Online via ZOOM
ZOOM-LINK
Vortrag verpasst?
Hier gibt es die Möglichkeit die Vorträge nochmal anzuschauen: akoeln.de/boehm100
Zum Inhalt
Gottfried Böhm ist am 23. Januar diesen Jahres 100 Jahre alt geworden und ist damit ein Zeitzeuge, der in seinen Bauten das letzte Jahrhundert in allen Facetten widerspiegelt. Als Sohn des Kirchenbauers Dominikus Böhm, fand er schon früh den Einstieg in die Architektur. 1942 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen, aus dem er aufgrund einer Verletzung ausschied. Von da an studierte er Architektur und Bildhauerei. Seine Bauten zeichnen sich durch ihr wuchtiges Erscheinungsbild, meist in Beton, und die oft skulpturalen Form aus. Im Jahr 1986 gewann er den weltberühmten und wichtigsten Preis der Architektur, den 8. Pritzker-Preis für sein Lebenswerk und zählt damit zu den wenigen 42 Architekten, denen diese Ehre zuteilwurde.
Anlässlich dieses Jubiläums veröffentlichte die Zeitschrift „der architekt“ eine Sonderausgabe, in der unterschiedliche Gastautoren jüngerer Generation zu zehn Gebäuden Artikel verfassten. Zu unserem Symposium unter dem Motto: „Zeitschnitte – Zehn Häuser aus sechs Jahrzehnten“ haben wir die Architekturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler eingeladen über die beschriebenen Bauten zu referieren.
Informationen zum Event finden Sie auf akoeln.de/boehm100/
ZOOM
Coronabedingt findet das Symposium online statt
ZOOM-LINK beitreten
https://th-koeln.zoom.us/j/84785614884
Meeting-ID: 847 8561 4884
Kenncode: 500536
PROGRAMM
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09:30 – 10:10
Prof. Andreas Denk
Einleitung
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10:10 – 10:50
Dr. Martin Bredenbeck
Haus Böhm, Köln-Weiß, 1954 – 1955
Ein großes Vorbild
Der Kunsthistoriker Martin Bredenbeck hat 2011 mit einer Arbeit „Zur Zukunft von Sakralbauten im Rheinland“ promoviert. Er arbeitet in der Inventarisation beim LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland derzeit an der Nacherfassung spätmoderner Bauten der 1970er und 1980er Jahre. Ehrenamtlich engagiert er sich u.a. im Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz sowie als Vorstandsmitglied im Architekturforum Rheinland und im Verband Deutscher Kunsthistoriker.
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10:50 – 11:30
Stefan Knecht
Herz Jesu, Bergisch Gladbach-Schildgen, 1957 – 1960
Bewahrung durch Erneuerung
Stefan Knecht studierte Architektur an der RWTH Aachen und der ČVUT Prag. Im Jahr 2018 erschien seine Publikation "Gottfried Böhm in Bergisch Gladbach", die den konstitutiven Einfluss des Jahrhundert-Architekten auf das heutige Bild der Stadt beleuchtet und damit einen besonderen regionalen Schwerpunkt im Werk des Baukünstlers erschließt. Seit 2019 arbeitet er an einer Dissertation über den rheinischen Architekten Bernhard Rotterdam.
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11:30 – 12:00
Pause
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12:00 – 12:40
Alexander Kleinschrodt
Godesburg, Bonn-Bad Godesberg, 1959 – 1961
Bauen mit Fels und Beton
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12:40 – 13:20
Miriam Kremser
Maria, Königin des Friedens, Velbert-Neviges, 1963 – 1972
Architekturwunder
Miriam Kremser studierte Kunstgeschichte und Publizistik in Mainz, Stockholm und Frankfurt. Seit 2017 ist sie am Deutschen Architekturmuseum (DAM) als Assistentin im Projekt „SOSBrutalismus“ tätig und arbeitete anlässlich des 100. Geburtstags von Gottfried Böhm als freie Kuratorin an der Ausstellung „Böhm 100: Der Beton-Dom von Neviges“, die von Januar bis November 2020 im DAM zu sehen war.
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13:20 – 14:00
Elina Potratz
Wohnanlage, Köln-Chorweiler, 1966 – 1973
Das Betondorf
Elina Potratz studierte Kunst- und Bildgeschichte in Leipzig und Berlin. Von 2016 bis 2018 absolvierte sie ein Volontariat in der Redaktion der Zeitschrift "der architekt" in Berlin, für die sie seit 2018 als Redakteurin tätig ist.
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14:00 – 15:00
Mittagspause
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15:00 -15:40
Alexandra Apfelbaum
Diözesanmuseum, Paderborn, 1968 – 1975
Rhapsodie in Blei
Alexandra Apfelbaum ist seit 2009 als freiberufliche Kunst- und Architekturhistorikerin tätig. Seit 2018 hat sie die Vertretungsprofessur für Geschichte und Theorie von Architektur und Stadt an der Fachhochschule Dortmund inne. Ihr Schwerpunkt sind Forschungen zu den Schnittstellen von Architektur und Kunst des 20. Jhs. mit Fokus auf NRW und der Nachkriegszeit. Sie ist Vorstandsvorsitzende des Deutschen Werkbunds NRW und der Initiative Ruhrmoderne.
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15:40 – 16:20
Maximilian Liesner
Rathaus und Kulturzentrum, Bocholt, 1970 – 1978
Ein städtischer Platz
Maximilian Liesner studierte Urbanistik, Kunstgeschichte und Germanistik in Essen, Tübingen und Istanbul. Anschließend arbeitete er am Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt. Seit 2019 ist er Chef vom Dienst der Zeitschrift „der architekt“.
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16:20 – 17:00
Sina Brückner-Amin
Maria vom Sieg, Wigratzbad, 1972 – 1976
Geistliche Barrierefreiheit
Sina Brückner-Amin ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im LOEWE Projekt "Architekturen des Ordnens" an der Goethe-Universität Frankfurt und seit 2018 am Architekturmuseum der TU München.
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17:00 – 17:30
Pause
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17:30 – 18:10
Dr. Alexander Kierdorf
Siedlung Gütergasse, Köln-Porz-Zündorf, 1972 – 1986
Eine gelungene Stadtreparatur
Der Architekturhistoriker und Industriearchäologe Alexander Kierdorf studierte ab 1984 Kunstgeschichte, Anglistik und Archäologie in Köln und Bonn und wurde 1992 über ein Thema der Architekturgeschichte des Ruhrgebiets promoviert. Ab 1993 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Dortmund tätig und lebte von 2000 bis 2004 in Moskau. Seit2014 arbeitet Dr. Kierdorf mit am Projekt „Siedlungsinventar Rheinland“. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in der Architekturgeschichte Kölns und des Rheinlands, der Industriekultur und der Geschichte des Wohnens.
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18:10 – 18:50
Christian Holl
Züblin-Haus, Stuttgart-Möhringen, 1981 – 1985
Warten auf die Stadt
Christian Holl ist Partner von frei04 publizistik, mit Ursula Baus und Claudia Siegele Herausgeber von Marlowes, dem Magazin für Architektur und Stadt. Er arbeitet als freier Autor und Kurator, Landessekretär des BDA Hessen.
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18:50 – 19:30
Prof. Andreas Denk
Ausklang