Staatssekretär zu Gast am Campus Leverkusen
„Mit diesem Campus haben sie etwas Besonderes geschaffen, auf das Sie alle stolz sein können.“ Thomas Rachel MdB, Parlamentarischer Staatsekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, zeigte sich bei seinem Besuch sehr angetan von dem Entwicklungsprozess der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften.
Auf dem Campus Leverkusen gewann er einen Überblick über die verschiedenen Forschungsbereiche und Labore sowie über die innovativen Lehr- und Lernkonzept an der Fakultät. Begleitet wurde Forschungsstaatssekretär Rachel von dem CDU-Landtagskandidaten Rüdiger Scholz aus Leverkusen.
Mit seiner Visite wollte Rachel sich ein Bild machen von einem gelungenen Umsetzungsbeispiel des Hochschulpakts 2020, der „größten Bildungsinitiative der Bundesrepublik Deutschlands“. 18 Milliarden Euro hat alleine der Bund investiert. Die Länder haben einen ähnlichen Betrag mobilisiert. Davon wurden u. a. rund 760.000 neue Studienplätze geschaffen, die vor allem den Fachhochschulen zugutegekommen sind: Als eine Maßnahme erhielt die TH Köln 2008 den Zuschlag zum Aufbau eines neuen Hochschulstandortes in Leverkusen – gemeinsam mit der Stadt Leverkusen und der Industrie- und Handelskammer zu Köln hatte sie an einem Landeswettbewerb zum Ausbau der Fachhochschullandschaft teilgenommen.
Bildergalerie
Prof. Dr. Schiffter-Weinle stellt das Analytiklabor vor (v.l.) Prof. Dr. Heiko Schiffter-Weinle, Staatssekretär Thomas Rachel, Prof. Heuchemer, Prof. Wilkens, Rüdiger Scholz (Stellvertretender CDU-Kreisvorsitzender Leverkusen), Prof. Dirk Burdinski (Bild: Michael Bause/TH Köln)
... und Doktorand Alexander Kempa erklären den Nutzen des NMR-Spektroskops (Bild: Michael Bause/TH Köln)
Prodekan Prof. Dr. Jan Wilkens stellt die Praktikumsapparaturen der Verfahrenstechnik und der Chemischen Reaktionstechnik vor (Bild: Michael Bause/TH Köln)
Prodekanin Prof. Dr. Yvonne-Beatrice Böhler erklärt das Projekt PHARMEVOLUTION (Bild: Michael Bause/TH Köln)
Rachel betonte, dass der enge und wechselseitige Austausch von Hochschulen mit Akteuren aus Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft ein bedeutender Motor für Innovationen sei. „Hier sehe ich die TH Köln bereits auf dem richtigen Weg.“
Die Vizepräsidentin für Studium und Lehre der TH Köln, Prof. Dr. Sylvia Heuchemer erklärte, dass nicht nur durch die räumliche Nähe im CHEMPARK die Fakultät mittlerweile auf große Akzeptanz seitens der Unternehmen stößt. „Unsere Professorinnen und Professoren kommen alle aus der Industrie und sind sehr forschungsstark. Neben der fachlichen Expertise fühlen wir uns auch finanziell gut aufgestellt. Die Förderung über den Hochschulpakt wissen wir sehr zu schätzen.“
Prof. Dr. Matthias Hochgürtel, Dekan der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften am Campus Leverkusen betonte: „Wir agieren unabhängig und sind offen für alle Industriepartner - nicht nur diejenigen, die im CHEMPARK angesiedelt sind. Neben den Globalplayern kooperieren wir mit mittelständigen Unternehmen und mit Hochschulen in der Region. Gleichwohl bietet dieser Standort unseren Studierenden ein einzigartiges Feeling: Sie erleben bereits im Studium, wie die Arbeit in der Industrie aussieht und was sie bedeutet. Normalerweise lernen Studierende dieses Umfeld erst kennen, wenn sie ins Berufsleben eintauchen. Diese Nähe, die wir auch über ein großes Angebot an Firmenpraktika fördern, bietet viele Vorteile. Unseren Absolventinnen und Absolventen erleichtert sie den Berufseinstieg. Für die Fakultät bedeutet sie eine stetig wachsende Zahl gemeinsamer Forschungs- und Promotionsprojekte."
Januar 2017