Seminaraufgabe: Verkehrskonzept für Studierende in Gummersbach
Erstsemester am Campus Gummersbach der TH Köln präsentierten ihre Poster und Projekte in einem digitalen Konferenzraum mit Flüsteroption
Acht verschiedene Projektaufgaben hatten die Erstsemester der Ingenieurwissenschaften zu lösen. Sie präsentierten ihre Konzepte auf Postern in einem Konferenzraum, die Studierenden und ihre Professor*innen gingen von Poster zu Poster, ließen sich vor der Stellwand das Projekt erklären und stellten Fragen. Und das alles geschah online, jede*r der 110 Teilnehmer*innen saß am eigenen Computer zu Hause. Das Open-Source-Programm Gather.Town ermöglicht Postersessions sehr realistisch, z.B. mit der Flüsteroption: Die Personen vor einem Poster unterhalten sich nur untereinander, die am nächsten Poster werden durch Nebengespräche nicht gestört. Man kann auch seinen Mitstudenten an der Hand nehmen und zu einem Poster führen, das man besonders interessant findet.
Wissenschaftliche Erkenntnisse von Fake News unterscheiden
Zum ersten Mal setzten die beiden Professor*innen Dr. Dr. Carolin Palmer und Dr. Roman Bartnik vom Institute for Business Administration and Leadership das Videokonferenz-Programm ein, um die Erstsemester der Ingenieurwissenschaften praxisnah in das wissenschaftliche Arbeiten einzuführen. Im Modul „Wissenschaftliches Arbeiten und Grundlagen der Projektarbeit“ (WAGP) lernen die angehenden Ingenieur*innen im ersten Semester, wie man wissenschaftliche Befunde von Fake News unterscheidet, und durch kritische Reflexion gute wissenschaftliche Praxis erkennt und diese dann auch selbst umsetzt.
Die Studierenden wurden in Teams aufgeteilt und hatten acht verschiedene Projektthemen zur Auswahl. Sie sollte zum Beispiel Mobilitätskonzepte für Studierende in Gummersbach entwickeln, damit diese die Hochschule leichter erreichen und die Stadt besser entdecken und erleben können. Autonome Lieferdienste, Konzepte zur Bewältigung der „Flugscham“ oder der ökologische Wert von Elektroautos waren weitere hochaktuelle Themen. Bei der Aufgabenlösung waren die Teams frei, eine Gruppe befragte Passant*innen in der Gummersbacher Fußgängerzone, andere stützen sich auf Interviews, Internet- oder Literaturrecherchen.
Nach der Präsentation eine Runde Poker spielen
Nach der virtuellen Poster-Session blieben viele Studierende noch in der Lobby des Gather.town-Meetings und trafen sich zum Spielen. Im Videokonferenz-System konnten sie unter anderem virtuell am Pokertisch zusammensitzen, am Kaminfeuer chillen oder zusammen musizieren. Damit hatten die Erstsemester eine gute Möglichkeit, ihre Mitstudierenden auch mal persönlich zu treffen, wegen der Coronakrise gab es dafür ja bisher wenig Gelegenheit.
März 2022