Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften

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"IQ NRW - OnTOP|THK“: Positives Feedback zum Arbeitsmarktschulungsprogramm und Mentoringprogramm!

Zugewanderte Akademiker*innen aus verschiedenen Herkunftsländern und mit unterschiedlichen Berufserfahrungen aus den Arbeitsfeldern Soziale Arbeit und Kindheitspädagogik haben erfolgreich am IQ NRW – OnTOP|THK- Arbeitsmarktschulungsprogramm und am Mentoringprogramm teilgenommen.

OnTOP|THK-Team und Teilnehmer*innen des Arbeitsmarktschulungsprogramms vor dem Integrationshaus Kalk e.V.; Foto: Lena Shmidt. OnTOP|THK-Team und Teilnehmer*innen des Arbeitsmarktschulungsprogramms vor dem Integrationshaus Kalk e.V. (Bild: Lena Shmidt)

Das Arbeitsmarktschulungsprogramm ist ein Pionierprojekt der TH Köln Fakultät 01 und fand in den Räumlichkeiten von unserem Kooperationspartner „Integrationshaus Kalk e.V.“ statt. Das IQ NRW – OnTOP|THK-Programm richtet sich an zugewanderte Akademiker*innen aus aller Welt mit fachlich einschlägigen Hochschulabschlüssen aus dem Ausland, die a) Schwierigkeiten beim Übergang in qualifikationsadäquate Beschäftigung in Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit und Kindheitspädagogik haben und b) sich intensiver über diese Arbeitsfelder informieren möchten, mit dem Ziel eine eigene Berufsperspektive innerhalb dieser Arbeitsfelder in Deutschland zu entwickeln.

TEilnehmer*innen des Mentoringprogramms sitzen an einem großen Tisch und sprechen über die Kompetenzanalyse Teilnehmer*innen bei der beruflichen Kompetenzanalyse im Gespräch mit Peter Scholz (Jugendmigrationsdienst). (Bild: Anna Zuhr )

In vier Workshops à zwei Tagen im Zeitraum von Oktober 2019 bis Januar 2020 haben die insgesamt 18 Teilnehmer*innen u.a. einen Überblick über das Sozial- und Bildungssystem Deutschlands sowie über Organisationsstrukturen der Sozialen Arbeit und Kindheitspädagogik sowie Grundwissen zu Fragen der staatlichen Anerkennung in beiden Berufsbildern erhalten. Zudem haben externe Referent*innen aus der Praxis der Sozialen Arbeit und Kindheitspädagogik ihre unterschiedlichen Arbeitsfelder vorgestellt – und Informationen über Anforderungen an Bewerber*innen in diesem Arbeitsfeld weitergegeben. Zentrale Themen der Workshops waren auch Arbeitsbedingungen in beiden Berufsbildern, arbeitsrechtliche Fragen, Verdienstmöglichkeiten und Umgang mit Diskriminierungen. Zudem wurden die Teilnehmer*innen bei der Entwicklung von persönlichen Handlungsstrategien und Kompetenzen für die Einmündung in qualifikationsadäquate Erwerbsarbeit beraten.

Zwei Teilnehmerinnen sitzen auf einem grünen Sofa und diskutieren miteinander. Zwei Teilnehmer*innen während einer beruflichen Konversationsübung. (Bild: Anna Zuhr)

Neben den umfangreichen und fundierten Informationen, die die Teilnehmenden vom OnTOP|THK-Team zu o.g. Themen erhalten haben, gehörten zu den Highlights aus Sicht der Teilnehmer*innen die Praxiseinblicke, die durch die Einbindung von externen Referent*innen aus der Praxis möglich gemacht werden konnten. In diesem Durchlauf wurden von externen Referent*innen folgende Praxisfelder vorgestellt: Jugendamt (ASD), Jugendmigrationsdienst (JMD), Kita (Simsalabim e.V.), Seniorenarbeit (DRK), Kinder- und Jugendarbeit (Stadt Wesseling). Darüber hinaus hat ein Referent von ver.di über Arbeitnehmerrechte und Verdienstmöglichkeiten und eine Referentin aus dem Bereich Arbeitsmarktintegration (Caritas e.V.) über mögliche Bewerbungsstrategien informiert. Auch die Gelegenheit mit diesen Praktiker*innen persönlich in Kontakt zu treten (z.B. in den Pausen) und Fragen zu stellen, wurde rege genutzt. Besonders gelungen fanden die Teilnehmer*innen die interaktiven Kleingruppenarbeiten und die individuelle Kompetenzanalyse. Alle Teilnehmer*innen erhalten eine Teilnahmebescheinigung, die sie u.a. für ihre Bewerbungsunterlagen nutzen können. Die hohe Nachfrage nach Plätzen und das insgesamt sehr positive Feedback der Teilnehmer*innen, ermutigt das OnTOP|THK-Team darin, diese Konzeptionen (mit kleineren Anpassungen) so fortzuführen und auch ab Herbst 2020 wieder in dieser Form anzubieten. Zudem konnte durch das begleitende Angebot einer Kinderbetreuung „on demand“ sichergestellt werden, dass auch Eltern mit familiären Verpflichtungen regelmäßig teilnehmen konnten.

Drei Kolleginnen des IQ - Projektteams v.r.n.l.: Serpil Ertik, Anna Zuhr und Prof. Dr. Schahrzad Farrokhzad (Teil des IQ NRW –OnTOP|THK- Projektteams (Bild: Ayham Nabuti)

Das von September 2019 bis Februar 2020 stattgefundene Mentoringprogramm wurde ebenfalls stark nachgefragt, Elf zugewanderte Akademiker*innen haben teilgenommen. Das Mentoringprogramm gibt die Möglichkeit, sich intensiver über spezielle Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit und Kindheitspädagogik zu informieren, um individuell berufliche Perspektiven (weiter-) zu entwickeln. Das Besondere am Mentoringprogramm ist das ‚One-to-One‘-Mentoring. Die Teilnehmer*innen können im unmittelbaren Kontakt und in mehreren Treffen mit Mentor*innen persönliche Handlungsstrategien für die Stellensuche entwickeln und sich dabei von erfahrenen Fachkräften individuell beraten lassen. Weitere Elemente des Mentoringprogramms sind eine Auftaktveranstaltung, eine Abschlussveranstaltung und Vernetzungstreffen der Mentees untereinander.  Die 14 Mentor*innen kommen aus verschiedenen Arbeitsfeldern, z.B. Migrationsberatung für Erwachsene, Jugendmigrationsdienst, Kitas, Arbeitsvermittlung, Kompetenzentwicklung im Diskriminierungsschutz für Geflüchtete, Jugendhilfe etc. Das ‚One-to-One‘-Mentoring wurde autonom und bilateral von den einzelnen Mentor*innen und Mentees terminiert und inhaltlich gestaltet. Vorgaben waren lediglich eine auszufüllende Zielvereinbarung und ein Vertrag zwischen den Mentees und dem OnTOP|THK-Team.

Vor der Tafel steht eine Gruppe Menschen für das Gruppenfoto von der Abschlussveranstaltung des Mentoringprogramms (Mentor*innen, Mentees und OnTOP|THK-Team) am 12. Februar 2020. Gruppenfoto von der Abschlussveranstaltung des Mentoringprogramms (Bild: Lisanne Schröder)
Vor der Tafel steht eine Mentorin mit ihrer Mentee Bilder von Mentor*innen und Mentees (Bild: Lisanne Schröder)
Vor der Tafel stehen ein Mentor und seine zwei Mentees. Bilder von Mentor*innen und Mentees (Bild: Lisanne Schröder)

Die Abschlussveranstaltung fand in einem informellen Rahmen statt und beinhaltete u.a. einen gemeinsamen Rückblick auf das Mentoringprogramm und eine deutsch-arabisch-bilingualen musikalischen Workshopeinlage (konzipiert durch einen der Programmteilnehmer, der Musikpädagoge ist), die der Veranstaltungen einen gleichzeitig feierlichen und stimmungsvollen Charakter verliehen hat. Zudem wurde deutlich, mit welchem Engagement sich die Mentor*innen (zum Teil auch weit über die Zeitvorgaben für das ‚One-to-One‘-Mentoring hinaus) für die Mentees eingesetzt haben und auf welche Weise die Mentees davon profitiert haben! Zu den Ergebnissen des Mentorings zählt übrigens auch, dass einer der Teilnehmer einen Praktikumsplatz bei der Einrichtung eines Mentors erhalten hat. Darüber hinaus vernetzten sich auf der Abschlussveranstaltung weitere Mentor*innen und Mentees über das ‚One-to-One‘-Mentoring hinaus. 

Der Teilnehmer Ayham Nabuti spielt im Stehen Gitarre. Er steht vor einer Tafel. Musiksession mit Ayham Nabuti (Bild: Lisanne Schröder )

Sie sind Akademiker*in mit einem Hochschulabschluss aus dem Ausland und an den Qualifizierungsprogrammen des IQ- Projekts OnTOP|THK interessiert?

Nähere Informationen zu Infoveranstaltungen finden Sie hier [MM1] 

Das Angebot des Projektes „IQ NRW - OnTOP|THK: Qualifizierungsprogramm für zugewanderte Akademikerinnen und Akademiker in NRW - Schwerpunkt Soziale Arbeit und Kindheitspädagogik“ besteht aus insgesamt vier Programmen: a) dem Begleitprogramm zur zur Anpassungsqualifizierung „Erwerb der staatlichen Anerkennung in Sozialer Arbeit und Kindheitspädagogik“, b) Arbeitsmarkschulungsprogramm, c) dem integrierten Fach- und Sprachlernen Deutsch für akademische soziale und pädagogische Berufe (in Zusammenarbeit mit dem Sprachlernzentrum der TH Köln) sowie d) dem Mentoringprogramm mit Praktiker*innen der Sozialen Arbeit und Kindheitspädagogik. Diese Programme b), c) und d) richten sich auch an Interessierte, die nicht als Gasthörer*innen in einer der Anpassungsqualifizierungen der TH Köln eingeschrieben sind. Ein einschlägiger ausländischer Hochschulabschluss sowie Deutschkenntnisse auf den Niveau B2 erfüllen die Zugangsvoraussetzungen.

Finanziert wird das Projekt im Rahmen des Förderprogramms "Integration durch Qualifizierung (IQ)" durch das Ministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und den Europäischen Sozialfonds (ESF) (Laufzeit: 01.2019 - 12.2022).

Das Förderprogramm "Integration durch Qualifizierung (IQ)" wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
In Kooperation mit:

Februar 2020

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