Prof. Dr. Annette Blöcher

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Prof. Dr. Kai Thürbach

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Venture Capital – Wie es funktioniert und wie man einen Investor findet

Christian Arndt (Bild: Christian Arndt)

In der vierten und letzten Veranstaltung der interdisziplinären Ringvorlesung Entrepreneurship & Innovation in diesem Semester zeigte Christian Arndt, Investment Manager beim High-Tech Gründerfonds, wie Venture Capital funktioniert und junge Unternehmen den richtigen Investor finden. Praxisorientiert beschrieb er dabei, wie Entscheidungen auf beiden Seiten getroffen werden.

Der High-Tech Gründerfonds (HTGF) ist ein öffentlich-privater Venture Capital Investor für meist technologie- und wissensbasierte Innovationen und Geschäftsmodelle. Er ist dabei auf die Seed-Stage spezialisiert.

Eine der Aufgaben von Investment Manager Christian Arndt dabei: Aus einer Vielzahl potentieller Start-ups geeignete auszuwählen und im Wachstum bis zum Exit zu begleiten. „Nur die wenigsten Technologieunternehmen, die bei uns vorstellig werden, erhalten auch eine Finanzierung: Aus einer vierstelligen Anzahl an gescreenten Technologieunternehmen laden wir eine mittlere dreistellige Anzahl pro Jahr zum Pitch ein. Davon erhalten ca. 40 pro Jahr ein Seedinvestment“, sagte Arndt.

Mittlerweile wurden fast 600 Investments getätigt. Neben mehr als 100 Exits gehören in der Venture Capital Branche aber auch Unternehmenspleiten dazu.

Wir investieren in erster Linie in Menschen

Die Entscheidung, in welches Start-up investiert werden soll, hänge vor allem von den Faktoren der Teamzusammensetzung, der Exit-Perspektive, dem Wettbewerb und dem Markt ab. Einen besonderen Fokus legen VC’s dabei auf den Product-Market Fit. „Das Produkt sollte am Anfang als relevant wahrgenommen werden und muss nicht von Beginn an perfekt sein“, so Arndt. Deshalb sei es enorm wichtig, schon früh mit potentiellen Kunden zu sprechen.

Aus Perspektive der Gründerinnen und Gründer ist bei der Wahl des Investors die finanzielle Unterstützung nicht alles. Bei der Auswahl gelte es besonders auch auf Aspekte wie Vertrauen, Branchenverständnis und ein großes Netzwerk zu achten. Ebenso sei es hilfreich - so Christian Arndt im abschließenden Fazit - stets im Hinterkopf zu behalten, dass meist alles länger dauert und häufig mehr Kapital benötigt, als ursprünglich geplant wurde.

In der darauffolgenden Fragerunde wurde rege über die Aufgaben eines Investment Managers, Finanzierungsrunden sowie den Zeitpunkt und die finale Auswahl eines Investors diskutiert.

Organisiert wird die interdisziplinäre Ringvorlesung von Prof. Dr. Annette Blöcher, Prof. Ragna Seidler-de Alwis und Prof. Dr. Kai Thürbach mit Unterstützung des StartUpLab@TH Köln.

Januar 2021

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