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Monika Probst
Campus Gummersbach

218 Absolvent:innen und drei FERCHAU-Förderpreise

Absolventenfeier WiSe24-25 (Bild: TH Köln, Olaf-Wull Nickel)

Herzlichen Glückwunsch an unsere neuen Absolventinnen und Absolventen. 218 Studierende haben im Wintersemester 2024/25 ihren Abschluss am Campus Gummersbach gemacht. Drei von ihnen wurden als Semesterbesten mit dem FERCHAU-Förderpreis ausgezeichnet: Alexander Garzke, Jannis Craen und Marc Unkelbach.

Auf der Abschlussfeier für die Absolventinnen und Absolventen am Campus Gummersbach wurden die Semesterbesten des Wintersemesters 2024/25 mit dem Förderpreis der FERCHAU GmbH ausgezeichnet. Im Namen des Gummersbacher Engineering- und IT-Dienstleisters überreichte Marcel Schnitzler (Niederlassungsleiter Köln) die Preise im Gesamtwert von 3.000 €.

Im Wintersemester 2024/25 haben 218 Studierende ihren Abschluss an der Fakultät für Informatik und Ingenieurwissenschaften gemacht, davon 106 in den Bachelorstudiengängen der Lehreinheit Informatik, - und 46 in den Bachelorstudiengängen der Lehreinheit Ingenieurwesen und 66 Absolvent*innen in den Masterstudiengängen. 

Preisträger*in Masterstudiengänge
Als bester Absolvent in den Masterstudiengängen erhielt Alexander Garzke mit einer Gesamtnote von 1,07 die Auszeichnung und ein Preisgeld in Höhe von 1.000,- Euro. In seiner Abschlussarbeit im Studiengang Digital Science befasste er sich mit der Frage, wie Unternehmen ihre Prozesse im Requirements Engineering effizienter gestalten können. Dabei geht es nicht nur darum, moderne Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) einzusetzen, sondern auch zu bewerten, ob traditionelle Optimierungsansätze die bessere Wahl sein könnten.

„Während KI-gestützte Lösungen große Chancen bieten, zeigt meine Untersuchung, dass klassische Methoden wie strukturierte Kommunikation, klare Prozessdefinitionen und die Orientierung an etablierte Standards (ISO-Normen) in vielen Fällen den größeren Mehrwert bieten,“ erläutert der 28-jährige Kölner seine Arbeit. Am Beispiel der Ferchau Management GmbH analysierte er bestehende Prozesse und prüfte, wo der Einsatz moderner Technologien – insbesondere Machine Learning und Natural Language Processing – tatsächlich einen Mehrwert schafft. Zwar könne KI die Automatisierung von Aufgaben wie Konsistenzprüfungen und Anforderungsanalyse erheblich verbessern. Gleichzeitig gäbe es aber Herausforderungen, etwa den zusätzlichen Schulungsbedarf und die Notwendigkeit, KI-Lösungen sinnvoll in bestehende Prozesse zu integrieren. Garzke hat in seiner Master-Thesis praxisnahe Handlungsempfehlungen für Unternehmen entwickelt, die sich mit der Frage beschäftigen, wann und wie moderne Technologien sinnvoll in bestehende Abläufe eingebunden werden sollten, um effizienter und zukunftssicher zu arbeiten.

Neben Prof. Dr. Thorsten Klein wurde die Arbeit betreut von Victoria Wohlfeil (FERCHAU Management GmbH).

Preisträger*in ingenieurwissenschaftliche Studiengänge
In den ingenieurwissenschaftlichen Bachelorstudiengängen wurde Jannis Craen mit der Abschlussnote 1,59 als bester Absolvent ausgezeichnet. Für seine Bachelorthesis entwickelte der 23-jährige gebürtige Wipperfürther ein Programm, das Parameteroptimierungen in Spritzgießsimulationen durchführt. Dabei habe ich ein Kriging-Modell verwendet, um aus einem zuvor generierten Datensatz ein Optimum unter Berücksichtigung definierter Qualitätsmerkmale zu ermitteln. Der Kriging-Prozess ist ein geostatistisches Prognose- und Interpolationsverfahren, mit dem eine räumlich verortete Variable an Orten, an denen sie nicht gemessen wurde, durch umliegende Messwerte interpoliert oder angenähert werden kann. Der Datensatz wurde durch eine Reihe von Spritzgießsimulationen erzeugt.

Betreut wurde die Arbeit durch Prof. Dr. Dennis Anders und Markus Baum, M. Sc. Der Preis ist dotiert mit 1.000 Euro.

Preisträger*in Informatikstudiengänge
In der Lehreinheit Informatik erhielt Marc Unkelbach mit einer Gesamtnote von 1,14 den Förderpreis und ein Preisgeld von 1.000,- Euro. Der 25-jährige Absolvent im Bachelorstudiengang Code & Context aus Hürth formulierte mithilfe einer qualitativen Literaturanalyse mit Fokus auf User Experience-Forschung und -Expertenaussagen Erfolgsfaktoren für die Entwicklung von Management Dashboards. Diese nutzte er im Anschluss, um für das Unternehmensplanspiel „DECIDER“ ein strukturelles und grafisches Konzept für das Dashboard des Spiels zu erstellen. Das Unternehmensplanspiel hat Unkelbach mitentwickelt, ebenso wie sein betreuender Professor Dr. Markus Linden. Ebenfalls betreut wurde seine Arbeit an der TH Köln durch Dennis Dubbert, M.Sc.

„Die Preisverleihung der TH Köln am Campus Gummersbach war ein außergewöhnliches Event, bei dem FERCHAU die drei besten Absolvent:innen mit Förderpreisen auszeichnete“, so Marcel Schnitzler von FERCHAU. „Die persönliche Übergabe würdigte die harte Arbeit und das Engagement der Studierenden. Wir bei FERCHAU sind stolz darauf, diese herausragenden Leistungen zu unterstützen und die Karriere der Absolvent:innen zu fördern. Diese Auszeichnungen zeigen unser Engagement für Spitzenleistungen und die Unterstützung der nächsten Generation von Fachkräften.“

Die FERCHAU GmbH ist als Stifterin des Preises dem Campus Gummersbach der TH Köln seit über 20 Jahren verbunden. Neben dem Förderpreis vergibt das Unternehmen Praxissemester und Abschlussarbeiten und ist Kooperationspartnerin des Campus Gummersbach der TH Köln.

Mai 2025

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Monika Probst
Campus Gummersbach


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