EPDS: Komplexe Entwicklungsprozesse vereinfacht für die Hochschulausbildung

Ein Entwicklungsprozess beinhaltet die Vor- und eigentliche Produktentwicklung, die in Prototypen bzw. einem marktreifen Produkt resultieren. Dabei kann der iterative Charakter des realen Entwicklungsablaufes nur schwer auf den klassischen Veranstaltungstakt einer Hochschule angewendet werden, weshalb für die Hochschullehre das EDPS (engl. educational product development system) entwickelt wurde.

Dabei handelt es sich um einen verallgemeinerten Produktentwicklungsprozess, welcher sich auf verschiedenste Projekte, besonders in der Automobilindustrie, anwenden lässt. Den Studierenden wird dabei geholfen Problemstellungen strukturiert anzugehen, sodass das Projektziel effizient und fokussiert
erreicht wird.

Epds EPDS (Bild: TH Köln)

Ziel

Primäres Ziel des 2015 mit dem Lehrpreis der Hochschule ausgezeichneten EPDS ist es, Praxismethoden in die Lehre aufzunehmen und so anwendungsorientiertes Probehandeln im Umfeld der Hochschule zu ermöglichen.

Im Rahmen der Lehrveranstaltungen und Projektarbeiten, welche durch das Labor für Fahrzeug- und Mobilitätskonzepte betreut werden, wird eine möglichst reale Simulation einer Produktentwicklung oder eines Forschungsprojektes anhand von Fragestellungen aus der Praxis abgeleitet, bearbeitet und gelöst. So unterstützt das EPDS im Besonderen das projektbasierte und forschende Lernen, wodurch Studierende bei der Entwicklung von Kompetenzen auf hohen Taxonomie- und Niveaustufen strukturiert gefördert werden und gleichzeitig eine starke Individualisierung des Lernprozesses und der Arbeitsmethodik erfahren.

September 2017

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