Diversity im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Chancen und Herausforderungen

Vortrag, 04. Juni 2025

Institut für Translation und Mehrsprachige Kommunikation

Auf einen Blick

Diversity im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Chancen und Herausforderungen

Vortrag

Wann?

  • 04. Juni 2025
  • ab 17.30 Uhr

ReferentIn

Dr. Iva Krtalic, Westdeutscher Rundfunk, Köln

Anmeldung

Alle sind herzlich eingeladen!

Veranstalter

Prof. Dr. Elke Schuch, Dr. Cornelia Dahmer


Abstract:

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk (ÖRR) hat den Auftrag, Programm für alle Menschen zu machen. Die Frage, wie ihre Programme und Belegschaften repräsentativer werden können, beschäftigt mittlerweile alle Landesrundfunkanstalten. Aber wird der ÖRR dem immer pluraler werdenden Publikum auch wirklich gerecht? Und wo liegen die Chancen einer höheren Repräsentativität für die Zukunft des ÖRR?

Der Vortrag geht diesen Fragen anhand von Erfahrungen im Westdeutschen Rundfunk nach. Der größte Sender der ARD blickt auf eine über zwei Jahrzehnte lange Arbeit an Themen der Interkulturalität und Medien zurück. Wie hat sich diese Arbeit mit der Zeit und dem Publikumswandel verändert? Wo liegen immer noch die strukturellen Hürden, wo die Defizite in der Praxis? Was sagt uns das Publikum dazu? Was bedeutet Diversität heute und wie kann eine Medienarbeit in der und für die superdiverse Gesellschaft gelingen?

Diese Fragen werden anhand von Erfahrungen aus den strategischen Überlegungen und praktischen Maßnahmen sowie der WDR-Medienforschung präsentiert und diskutiert.

Die Referentin:

Dr. Iva Krtalic hat in Zagreb und Berlin studiert und promovierte zum Thema der Mediendiskurse des kulturellen Unterschieds. Sie ist in Zagreb geboren, und hat als Journalistin, Übersetzerin und im Bereich der Geflüchteten-Hilfe in Kroatien und Deutschland gearbeitet. Seit 2000 arbeitet sie im Westdeutschen Rundfunk als freie Autorin und als Redakteurin der Hörfunkwelle Funkhaus Europa/COSMO. Seit 2016 ist sie Beauftragte für Integration und Diversity of Content im WDR. Zu ihren Aufgaben gehören Projekte für die Gewinnung von journalistischem Nachwuchs, Medienforschungsprojekte und Publikumsdialoge sowie die Diskussion um die journalistische Praxis. Sie ist in verschiedenen deutschen und europäischen Netzwerken und Projekten an der Schnittstelle von Medienpolitik und Migration aktiv.


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