Blindstrom vermieden – Preis gewonnen
Unitechnik Systems GmbH vergab 600 Euro Preisgeld für Studierende am Campus Gummersbach der Fachhochschule Köln
Jedes Semester belohnt die Wiehler „Unitechnik Systems GmbH“ besonders engagierte Ingenieurstudierende mit Förderpreisen im Gesamtwert von 600 Euro. Dafür entwickeln die Teilnehmer in ihrem zweiten Semester ein Projekt in Gruppenarbeit. Dazu gehören nicht nur die Idee, sondern auch das Lasten- und Pflichtheft, die Programmentwicklung sowie das Handbuch und schließlich auch das verkaufsfertige Produkt.
Im Fach „Informatik für Ingenieure“ lernen die Studierenden sowohl das Programmieren der Sprache „Visual Basic“, sie erfahren aber auch ganz praktisch die Chancen und Risiken der Teamarbeit. Die Fortschritte ihres Projektes präsentieren die Teilnehmer bei den sogenannten „Milestones“ (Zwischenabschnitte) während des Semesters im Hörsaal. Zum Abschluss müssen sie ihr Produkt und ihre fiktive Firma vor Kommilitonen, Lehrenden der FH und den Vertretern der Firma Unitechnik vorstellen.
Der damalige Prodekan Prof. Dr. Michael Bongards stellte vor einigen Jahren den Kontakt zu Unitechnik her. Der Lehrbeauftragte Dietmar Hardt und Rainer Poppek, Mitglied der Geschäftsführung von Unitechnik, betonten, dass die Studierenden im Laufe der Jahre immer bessere Präsentationen zeigten und die Unterschiede zwischen den rund 40 Teams meist sehr schwer zu beurteilen sind. Häufig entscheiden nur kleine Merkmale zwischen den einzelnen Platzierungen. Poppek übergab die Preise für die Teams des Wintersemesters 2014/2015. Er stellte auch kurz die Firma Unitechnik vor und gab einen kurzen Einblick in eines der Spezialgebiete von Unitechnik, der Flughafenlogistik.
Den ersten Preis in Höhe von 300 Euro erhielt das Team „i-solutions GmbH“ mit ihrem Programm „Callidus 1.0“. In ihrer (fiktiven) Firma waren als Mitarbeiter Mehmet Ali Acar, Barkin Bulduk, Daniel Löwen, Nils Weinert, Tatjana Wisner und Fikret Yildiz dabei. Die Gruppe hatte die Aufgabe, Software zur Optimierung von Stromkreisen (Blindstromkompensation) zu entwickeln. Dabei ging es um die Erfassung der Blindstromkomponente und Optimierung dieser Komponente durch Berechnung einer weiteren Kapazität, die der Schaltung hinzugefügt werden musste. Im Vergleich zu ihren Konkurrenten hatte die Gruppe die Aufgabe besonders gut gelöst. Neben der aufwendigen Programmierung erstellten sie auch ein dreisprachiges Handbuch in Deutsch, Englisch und Türkisch).
Über den zweiten Preis in Höhe von 200 Euro freuten sich die Mitglieder von „electrical measurement solutions“(EMS): Lukas Bader, Maxim Engelmann, Sebastian Thomas Grommes, Christian René Kirpal, Yechen Qiu und Julian Röcher. Ihre Software simuliert ein Oszilloskop an einer elektrischen Schaltung. Bei der Präsentation zeigten sie sogar das Foto ihres (fiktiven) Firmengebäudes mit dem Firmenlogo.
Den dritten Preis (100 Euro) erhielt schließlich die Firma „ampere solutions“ mit den Mitgliedern Philipp Dückers, Dennis Fabian Kinder, Maurice Kremer, Lukas Manz, Christopher Weber und Christian Welter. Sie schrieben ein Programm zur Berechnung der Ströme an einer Schaltung nach Kirchhoff.
Februar 2015