Online Kampagnen Manager*in - Zertifikatslehrgang

Qualifizieren Sie sich jetzt berufsbegleitend in Schlüsseldisziplinen im Online-Marketing – praxisnah und in akademischer Qualität!

Zielgruppe da abholen, wo sie sich befindet: online!

Online Kampagnen Managerin Susanne Fentzel (Bild: Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung TH Köln)

Immer mehr Universitäten und Hochschulen entdecken und nutzen die Möglichkeiten des digitalen Marketings, um ihre Zielgruppe auf sich aufmerksam zu machen. So auch die Hochschule Zittau/Görlitz. Um die Hochschulentwicklung und -kommunikation dort noch besser unterstützen zu können, hat Susanne Fentzel im Januar 2022 erfolgreich ihre Weiterbildung zur Online Kampagnen Managerin abgeschlossen.

Liebe Frau Fentzel, warum haben Sie sich dazu entschieden, sich zur Online Kampagnen Managerin weiterzubilden?
 
Die Entscheidung fiel intuitiv und innerhalb von weniger als fünf Minuten. Ich bin Mitarbeiterin der Stabsstelle Hochschulentwicklung und -kommunikation an der Hochschule Zittau/Görlitz und zusammen mit meinen Kolleginnen bin ich verantwortlich für den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit. Wir sind seit einiger Zeit im Online-Marketing aktiv und haben kleinere Kampagnen eigenständig und größere gemeinsam mit Agenturen durchgeführt. Dennoch fehlt es uns an der nötigen Expertise, um beispielsweise die Zusammenarbeit mit den Agenturen noch effektiver zu gestalten.
Die Werbung für den Kurs zur Online Kampagnen Managerin erreichte uns offline, kam also klassisch mit der Post zu uns ins Haus. Es funktionierte! Wir waren sofort begeistert von den Inhalten. Und dass das Online-Marketing zu den essenziellen Bestandteilen im Marketing-Mix für Hochschulen gehört, ist auch unserem Rektor bewusst. Er befürwortete und unterstützte den Antrag zur Fortbildung sofort.
 
Bisher gehörten Hochschulen nicht unbedingt zu den großen Akteurinnen im Online-Marketing. Das ändert sich zunehmend, denn auch Hochschulen stehen im Wettbewerb um Student*innen und entdecken das digitale Marketing. Welche Herausforderungen ergeben sich für Sie als Kommunikationsbeauftragte einer Hochschule?

Fest steht, wir müssen unsere Zielgruppe – die Studieninteressierten – da abholen, wo sie sich befindet: online! Für uns als kleine Hochschule mit Standorten im ländlichen Raum ist das Online-Marketing ein unverzichtbares Werkzeug für das Studierendenmarketing. Die Möglichkeiten im Online-Marketing mit seinen Teilgebieten Suchmaschinenwerbung (SEA) und Suchmaschinenoptimierung (SEO) entwickeln sich exponentiell. Die Aufgaben und die kontinuierliche Weiterbildung in diesen Bereichen sind spannend – aber auch umfangreich und zeitaufwendig.

Durch die Weiterbildung zur Online Kampagnen Managerin habe ich die Kenntnisse erworben, die digitalen Touchpoints im Studieninteressierten-Life-Circle ganzheitlich und neu zu denken.

Hochschulen haben mit oft knappen personellen Ressourcen nur selten die Möglichkeit, Mitarbeiter*innen ausschließlich für diese Spezialgebiete einzusetzen. Daher wird die Unterstützung von externen Agenturen für die meisten Hochschulen unverzichtbar sein. Problematisch ist sicher, dass Agenturen eher Erfahrungen mit E-Commerce Unternehmen haben. Hochschulen sind aber eine andere Kundengruppe. Wir verfügen über geringere Budgets, die wir verantwortungsvoll einsetzen müssen. Auch die Anforderungen an unsere Zielgruppen sind nicht mit denen von Unternehmen vergleichbar. So werben nahezu alle Hochschulen beispielsweise zum selben Zeitpunkt um dieselben jungen Menschen – und das hat Auswirkungen auf die Preise im SEA-Bereich. Erfolgreiche Conversion lässt sich nicht durch Einkäufe verzeichnen und Klicks auf die Webseite bringen noch keine Studierenden. Nicht zuletzt achten wir sehr auf den Datenschutz. Der wiederum schränkt die Möglichkeiten im Online-Marketing natürlich etwas ein. Eine weitere Herausforderung: Wenn junge Menschen eine Hochschule wählen, dann treffen sie eine Lebensentscheidung, bei der Freiheit, aber auch Vertrauen und Sicherheit eine große Rolle spielen. Wir Hochschul-Marketingbeauftragten müssen diese Werte in unseren Konzepten achten und gleichzeitig von der Gen Z lernen.

Im Rahmen des „Online Kampagnen Manager*in“-Lehrgangs erarbeiten die Alumni ein Casebook. Sie haben darin eine spezifische Online-Kampagne für die Öffentlichkeitsarbeit an Ihrer Hochschule entworfen. Können Sie daraus gewonnene Erkenntnisse in Ihrem daily business nutzbar machen?

Ja, auf jeden Fall! Das im Lehrgang erarbeitete Casebook gab mir die Möglichkeit, mich intensiv mit der Gen Z und deren Painpoints zu beschäftigen. Durch die Weiterbildung zur Online Kampagnen Managerin habe ich die Kenntnisse erworben, die digitalen Touchpoints im Student Life Circle ganzheitlich und neu zu denken. Tatsächlich liegt das Casebook griffbereit vor mir auf meinem Schreibtisch und ich nutze es immer wieder für meine Arbeit. Aktuell konzipiere für die Studieninteressierten einen Newsletter, konzipiere eine Landingpage und integriere unseren Podcast für Studiengänge auf YouTube. Auch wenn die Umsetzung von Theorie in die Praxis nicht immer genau gelingt – das Casebook und das erlangte Wissen aus dem Kurs sind wertvolle Ideengeber!

Mit diesem Casebook hatte ich die einzigartige Möglichkeit, Marketing wirklich ganzheitlich zu denken … und das hat mir viel Spaß gemacht!

Welches der Module hat Ihnen am besten gefallen und warum?

Fasziniert haben mich alle Module. Mein Studium im Marketing liegt ein paar Jahre zurück und daher konnte ich gerade in den Grundlagen von Hellen Pitikaris und Sabrina Nicodem viel neues Wissen erlangen. Nie zuvor hatte ich mit Personae gearbeitet. Ich habe verstanden, warum Leads für unsere Marketingziele wichtig sind und kenne jetzt die relevanten KPIs und kann diese fürs Reporting nutzen.
Sehr interessant fand ich die Module mit Ben Sufiani von piratskills.com. Egal ob online oder in Präsenz – Herr Sufiani verstand es, mit Leichtigkeit, durch Interaktion und praktische Beispiele, das Wissen verständlich und ansprechend zu vermitteln. Besonders inspiriert haben mich auch die Trends im Online-Marketing. Ich bin gespannt, welche Tools ich aus diesem Bereich noch in meiner Arbeit umsetzen darf.
 
Sie haben durch Ihre Beschäftigung an einer Hochschule ja selbst einen wissenschaftlichen Background! Inwiefern hat das Ihre Teilnahme an dem Lehrgang beeinflusst?

Meine Prüferin Sabrina Nicodem sagte, mein Casebook erinnere bereits an eine (kleinere) Bachelorarbeit. Und tatsächlich habe ich viel Zeit in intensive Recherchen über unsere Zielgruppe, die Gen Z, investiert. Schließlich gab es auch ein Ziel: Ich wollte mithilfe des Casebook die nächste große Online-Kampagne perfekt durchplanen. Meine tägliche Arbeit ist sehr operativ ausgerichtet und es bleibt viel zu wenig Zeit für strategisches Marketing. Mit diesem Casebook hatte ich die einzigartige Möglichkeit, Marketing wirklich ganzheitlich zu denken … und das hat mir viel Spaß gemacht!

Viele Menschen leiden unter Prüfungsangst. Um unsere Weiterbildungen absolvieren zu können, müssen sich unsere Alumni einer mündlichen Abschlussprüfung stellen. Wie haben Sie die Prüfungssituation empfunden?

Die Prüfung war super! Ich bin ein absoluter Prüfungsangsthase. Und obwohl ich nervös war, fühlte ich mich bei Hellen Pitikaris und Sebastian Gies sehr wohl. Die Prüfung gestaltete sich als angenehmes Gespräch und war nicht die typische Abfrage. Als ich zum Schluss mein sehr gutes Ergebnis mitgeteilt bekommen habe, wich die Anspannung – aber nicht das Lächeln auf meinen Lippen.

Herzlichen Dank an Susanne Fentzel für das Interview.

April 2022

Unsere Weiterbildungen im Bereich Online-Marketing und -Kommunikation

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