Wissenschaftliches Kolloquium

Vortrag, 20. Juni 2024

Wissenschaftliches Kolloquium 2024 (Bild: TH Köln)

Die Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik an der Technischen Hochschule Köln lädt Sie herzlich zum 22. Wissenschaftlichen Kolloquium ein.

Auf einen Blick

Wissenschafltiches Kolloquium

Vortrag

Wann?

  • 20. Juni 2024
  • 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr
  • in meinen Kalender übertragen

Wo?

Raum 20, Altbau Campus Deutz


Das Wissenschaftliche Kolloquium richtet sich an Studierende und Lehrende der TH Köln sowie an die interessierte Fachöffentlichkeit. Die Teilnahme am Wissenschaftlichen Kolloquium ist kostenlos.

Im Anschluss an die etwa 60-minütige Vortrags- und Diskussionsveranstaltung laden wir Sie zu einem kleinen Stehempfang ein, bei dem Sie Gelegenheit zum Meinungsaustausch und Kennenlernen haben. Wir würden uns sehr freuen, Sie zum 22. Wissenschaftlichen Kolloquium der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik an der TH Köln begrüßen zu dürfen.

Prof. Dr. Markus Nöldgen
Dekan

Vortrag von Prof. Dr. Niels Bartels

Von der Theorie in die Praxis - Lehre und Forschung im Digitalen Planen, Bauen und Betreiben

Die Digitalisierung verändert die Praxis der Bau- und Immobilienbranche im Hinblick auf den gesamten Lebenszyklus, von der Planung über die Ausführung bis hin zu Betrieb und Verwertung. Damit einher gehen Chancen zur Steigerung der Effizienz von Prozessen und der Nachhaltigkeit von Immobilien. Hierfür ist es aber notwendig, dass die Studierenden als nächste Generation der Anwender:innen gut ausgebildet und auf die Praxis vorbereitet werden. Insbesondere im Bereich des Digitalen Planens, Bauens und Betreibens ist hierbei eine enge Verknüpfung von Praxis, Forschung und Lehre notwendig.

Im Rahmen des wissenschaftlichen Kolloquiums werden deshalb zunächst aktuelle Trends und Entwicklungen des Digitalen Planens, Bauens und Betreibens  vorgestellt. Hierbei wird, neben der Methode des Building Information Modelings als Grundlage für die Forschung und Lehre, insbesondere auf die Veränderungen durch Künstliche Intelligenz und immersive Kollaborationsformen eingegangen. Anhand von aktuellen Projekten an der TH Köln werden Potenziale, Herausforderungen und Entwicklungen erläutert.

Anschließend wird die Integration von aktuellen Trends und Entwicklungen in die Lehre an der TH Köln dargestellt. Insbesondere im Bereich des Digitalen Planens, Bauens und Betreibens ist die Lehre durch die schnelle Veränderung von Inhalten geprägt, auf die in den Modulen reagiert werden muss. Vor diesem Hintergrund wird in dem wissenschaftlichen Kolloquium der Einfluss der projekt- und forschungsorientierten Lehre für die Module des Digitalen Planens, Bauens und Betreibens mithilfe von Auswertungen und Beispielen aufgezeigt.

Vortrag von Prof. Dr. Isabelle Dembach

Von der Theorie in die Praxis - Verkehrsreduzierende Effekte an Lebensmitteleinzelhandelsstandorten

Die Verkehrsplanung ist ein wichtiger Bestandteil der Raum- und Stadtplanung und wird durch die Eingliederung neuer Bauvorhaben maßgeblich beeinflusst. Durch eine qualifizierte Prognostizierung zukünftiger Verkehre können ökologische, soziale und ökonomische Ressourcen eingespart werden. Dies ist wichtiger denn je, denn durch eine geeignete Planung ist folglich die Verringerung von Emissionen und versiegelter Fläche, ein verantwortungsbewusster Umgang mit öffentlichen Geldern und somit eine Forcierung der nachhaltigen Verkehrsentwicklung möglich.

Bei der Verkehrsaufkommensschätzung von geplanten Einzelhandelsstandorten werden verkehrsreduzierende Effekte angesetzt, welche zu einer Verminderung der prognostizierten Verkehre führt. Dies ist zum einen der sogenannten Verbundeffekt, welcher die Kopplung mehrerer Nutzungen an einem Standort berücksichtigt. Zum anderen werden projektierte Nutzungen auf bereits durchgeführten Wegen "on the way" besucht, wodurch Neuverkehr vermieden wird.

Bisher gibt die einschlägige deutsche Literatur lediglich Wertespannen und grobe Einflussfaktoren für verkehrsreduzierende Effekte an. Im Wissenschaftlichen Kolloquium werden deshalb zunächst die Erkenntnisse aus dem Ausland vorgestellt. Im Weiteren werden dann die Abhängigkeiten von nutzungs- und standortspezifischen Faktoren, aber auch der Einfluss von Mobilitätsmerkmalen und soziodemografische Faktoren auf die verkehrsreduzierenden Faktoren beleuchtet und die Herausforderungen bei der Faktorenwahl aufgezeigt.

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