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TH Köln kooperiert mit Hochschulen in Ghana

Bessere praxisorientierte Lehre, eine engere Anbindung an die Wirtschaft und mehr Unternehmensgründungen von Studierenden: Diese Ziele haben sich technische Hochschulen in Ghana gesetzt. Bei der Umsetzung unterstützen sie die TH Köln, die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) und die Internationale Hochschule Bad Honnef (IUBH).

Die auf vier Jahre angelegte „Partnership for Applied Sciences“ unter der Leitung der H-BRS ist ein Projekt des Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und wird vom NRW-Wissenschaftsministerium gefördert.

Die ghanaische Regierung hat 2016 beschlossen, ihre Polytechnischen Hochschulen zu Technischen Universitäten mit anwendungsorientierten Studiengängen um- und aufzubauen. Dafür wurden unter anderem die Kumasi Technical University und die Cape Coast Technical University im Süden des Landes ausgewählt. „Eines unserer wichtigsten Ziele ist die inhaltliche und didaktische Verbesserung der Lehre vor Ort. Dazu werden wir unsere erfolgreichen, praxisnahen Lehr- und Lernkonzepte an die Gegebenheiten in Ghana anpassen und so die Chancen der Absolventinnen und Absolventen auf dem Arbeitsmarkt entscheidend verbessern“, erläutert Prof. Dr. Thorsten Schneiders vom Cologne Institute for Renewable Energy (CIRE) der TH Köln.

Das deutsch-ghanaische Photovoltaik-Team in Blaumännern vor der Solaranlage. Prof. Dr. Thorsten Schneiders (vorne) rüstete 2016 mit deutschen und ghanaischen Studierenden ein Krankenhaus in Akwatia mit Photovoltaik aus. (Bild: Thorsten Schneiders)



Um die anwendungsbezogene Forschung an den beiden Universitäten weiterzuentwickeln, sind engere Netzwerke mit der regionalen und nationalen Industrie in Ghana geplant. Zudem soll den Studierenden die Gründung von Unternehmen erleichtert werden. „Zentraler Bezugspunkt für unsere Aktivitäten sind die ghanaische Wirtschaft und der dortige Arbeitsmarkt. Professorinnen und Professoren der fünf Hochschulen werden den vorhandenen Bedarf ermitteln und daran sowohl die Lehrpläne als auch mögliche Forschungsaktivitäten ausrichten. Studierende mit innovativen Geschäftsideen wollen wir dabei unterstützen, ihre Visionen in die Tat umzusetzen und erfolgreiche, neue Firmen im Land aufzubauen“, so Schneiders.

Die TH Köln arbeitet in vielen Projekten mit Partnern vom afrikanischen Kontinent zusammen. Neben dem jetzt anlaufenden Projekt „Partnership for Applied Sciences“ kooperiert die Hochschule unter anderem bereits seit 2011 mit der Panafrikanischen Universität beim Aufbau ihres Instituts für Wasser- und Energiewissenschaften sowie Klimawandel für Studierende aus ganz Afrika. Federführend ist dabei das Institut für Technologie und Ressourcenmanagement in den Tropen und Subtropen (ITT), ebenso wie beim Auf- und Ausbau des Exzellenzzentrums für Entwicklungszusammenarbeit CNRD. Das CIRE unterstützt seit 2016 den anwendungsorientierten Ausbau von Studiengängen zu Erneuerbaren Energien im Senegal. Zudem reiste Prof. Schneiders im Rahmen des „Father Franz Kruse Solar Energy Projects“ mit Studierenden nach Ghana und rüstete ein Krankenhaus in Akwatia mit Photovoltaik aus.

Juli 2017

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