„EACh“ erleichtert ausländischen Studierenden den Einstieg ins Chemiestudium
Das Programm „EACh – Erfolgreich Ankommen im Chemiestudium“ der TH Köln hat eine von sechs Förderungen in Höhe von 50.000 Euro des Programms „Studienstart MINTernational“ des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft gewonnen.
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Die Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften der TH Köln unterstützt ausländische Studienanfängerinnen und -anfänger ab dem Wintersemester 2017/2018 mit dem Programm „EACh – Erfolgreich Ankommen im Chemiestudium". Mit diesem Konzept hat die Hochschule eine von sechs Förderungen in Höhe von 50.000 Euro des Programms „Studienstart MINTernational“ des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft gewonnen. Unter anderem werden wichtige Lehr- und Lernvideos für die Studieneingangsphase untertitelt, ein modulübergreifendes Tutorium entwickelt und ein Buddy-System zur Bildung von Lern-Tandems aufgebaut.
„In den kommenden Jahren werden knapp zehn Prozent der Studierenden an unserer Fakultät aus dem Ausland kommen und auch die Zahl der geflüchteten Studierenden wird steigen. Um diesen jungen Menschen mit ihren höchst unterschiedlichen internationalen Bildungshintergründen den Einstieg in die Bachelorstudiengänge Pharmazeutische und Technische Chemie zu erleichtern und die Studienabbruchquote zu senken, rufen wir EACh ins Leben“, erläutert Prof. Dr. Dirk Burdinski, Studiendekan der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften.
Ein wichtiges Instrument sind dabei digitale Lehr- und Lernmedien, die die Fakultät bereits heute in großem Umfang einsetzt. „Vor allem in der Studieneingangsphase spielen die neuen Medien eine zunehmend wichtige Rolle. Die Basis ist das naturwissenschaftliche Vorwissen der Studierenden. Dieses übertragen wir in den neuen sprachlichen und kulturellen Kontext an der Hochschule“, so Burdinski. Durch deutsch untertitelte Versionen können internationale Studierende die audio-visuelle Information mit der textlichen Beschreibung verknüpfen und ihre fachsprachlichen Kompetenzen effizient und effektiv erweitern. Neben Videos kommen auch interaktive Grafiken und individuell zu bearbeitende Fragenkataloge zum Einsatz.
Die optimierten Lehr- und Lernmaterialien werden ergänzt durch eine intensive persönliche Betreuung. So hat die Fakultät bereits gute Erfahrungen mit einem Tutoriumsprogramm für geflüchtete Studierende gesammelt. Dieses Angebot kann durch die Förderung ausgebaut und mit einem „Buddy“-Programm ergänzt werden. Geflüchtete und inländische Studierende bilden dabei Lern-Tandems.
Juli 2017