Online-Redaktion-Studierende erzählen auf Instagram die Geschichte des Bolzplatzes "Kuhle"
Dass es einen nagelneuen Bolzplatz mit Basketballfeld und Chill-Area in der Kölner Südstadt gibt, ist einer Gruppe von Jugendlichen des Bauspielplatzes Friedensplatz („Baui“) zu verdanken – und dass dessen Geschichte nun auf Instagram dokumentiert ist, dem Sportressort des Studiengangs Online-Redaktion.
Ende 2014 hat es den Jugendlichen vom „Baui“ gereicht: Sie wollten auf dem nahegelegenen Bolzplatz in der Kölner Südstadt Fußball spielen – häufiger, als nur in den warmen Monaten des Jahres. Von September bis April stand die sogenannte „Kuhle“ aber meist unter Wasser. Die Jugendlichen ergriffen die Initiative und fertigten in Eigeninitiative ein tischgroßes Modell für eine neue „Kuhle“ an. Damit wurden sie bei der Stadt Köln vorstellig und blitzten erst einmal ab: Die Idee wurde zwar gelobt, aber die Entwässerung der Schlammwüste durch ein Drainagesystem wäre zu teuer.
Doch die Jugendlichen ließen sich nicht entmutigen. Die Heldinnen und Helden des „Baui“ kämpften für eine runderneurte Kuhle und überzeugten mit ihrer Härtnäckigkeit die Stadt Köln und die Politiker. Schließlich stieg Lukas Podolski mit seiner Stiftung in die Finanzierung ein und erfüllte den langersehnten Traum der Baui-Kids: Im Sommer 2019 wird der Bolzplatz eröffnet.
Als das Sport-Ressort des Studiengangs Online-Redaktion von dieser Geschichte erfuhr, war den zehn Student*innen und Prof. Dr. Konrad Scherfer schnell klar: Diese Story ist eine echte Heldenreise mit dem dreiteiligen Schema Aufbruch, Konflikt und Lösung. „Wir waren uns einig, dass wir mit Blick auf die Zielgruppe diese Story multimedial erzählen möchten. Und das beste Medium dafür ist Instagram“, erläutert Prof. Scherfer. Der Online-Redaktion-Student Gino Fischer ergänzt: „Wir sind mit unserem Account da, wo unsere Zielgruppe ist. Unsere multimediale Umsetzung folgt klar der Instagram-Ästhetik. Der Feed erzählt die Heldenreise mit Hilfe von Intros, kurzen Videos und Faktenposts. Interviews werden im Story-Format umgesetzt und nach 24 Stunden in den Highlights gespeichert.“ Die Student*innen führten Videointerviews mit den Jugendlichen David und Lynn, mit David Thorrausch, Teamleiter am Bauspielplatz Friedenspark, den beteiligten Architekten sowie Petra Heinemann von der Stadt Köln. Nur ein Video mit Poldi – das fehlt noch.
Mai 2019