Kontakt für die Medien

Christian Sander

Hochschulreferat Kommunikation und Marketing

  • Telefon+49 221-8275-3582

Was bedeutet virtuelle Realität für Design und Architektur?

Die neueste Generation der Virtual-Reality-Brillen öffnet die Technologie für den Massenmarkt und verspricht ein vollständiges Eintauchen in die Bildwelten. Welche Möglichkeiten sich daraus für den Entwurfsprozess in Design und Architektur ergeben, untersucht die Köln International School of Design im Rahmen der Konferenz „Mit weit geschlossenen Augen. Virtuelle Realitäten entwerfen.“

Das physische Bild stellt eine Distanz zwischen Bild und Betrachter her. Die Wahrnehmung mit einer VR-Brille erschwert eine solche Unterscheidung. Die 3D-Tiefenerfassung und das verzögerungsfreie Nachvollziehen von Kopfbewegungen befördern den Eindruck, nicht vor einem Bild, sondern in einem Bildraum zu sein. Diese Entwicklung verändert nicht nur den Gegenstand, sondern auch grundsätzlich den Prozess des Entwerfens in Design und Architektur. Werden durch das körperhafte Versinken und die dauernde Präsenz in der wahrgenommenen Welt lebenswerte Umwelten erzeugt? Welche medialen Strategien im Umgang mit VR gibt es, das Eintauchen zu unterlaufen? Diesen und anderen Fragen widmen sich Forscherinnen und Forscher aus Design, Kunst, Architektur, Informatik, Philosophie, Kunstgeschichte, Medien- und Kulturwissenschaften sowie Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft während der Tagung.

Vorträge

Mittwoch, 31. Mai 2017
16.15 Uhr              
Jonas Hansen, Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
… you may ask yourself, how did I get here? Eine VR-Performance

17.00 Uhr              
Lilian Haberer, Kunsthochschule für Medien Köln
Prothetische Screens? Modi des Tastens und der verkörperten Wahrnehmung in virtuellen und 3D-Raumerfahrungen

Donnerstag, 1. Juni 2017
9.45 Uhr
Stephan Günzel, Berliner Technische Kunsthochschule
Vom Bild zum Raum – Aspekte virtueller Realität

10.30 Uhr              
Michael Goesele, Technische Universität Darmstadt
3D-Rekonstruktion vom Pixel zum Modell – Wie kommt die Realität in den Rechner?

11.30 Uhr              
Tristan Thielmann, Universität Siegen
In die Höhe: Augmented Reality Navigation

12.15 Uhr              
Marc Bonner, Universität zu Köln
Soweit die offene Welt reicht – Das Spiel mit Wildnis, Weite und den sie gliedernden Horizonten

14.00 Uhr              
Lambert Wiesing, Universität Jena
Immersion und virtuelle Realität

14.45 Uhr              
Jens Schröter, Universität Bonn/Senior Fellow IFK, Wien
Das volumetrische Bild, verräumlichtes Wissen und kollaborative Praxis

15.45 Uhr              
Frank Steinicke, Universität Hamburg
Immersives Design in Computer-vermittelten Realitäten – Science oder Fiction?

16.30 Uhr              
Podiumsgespräch mit den Vortragenden

Mai 2017

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