Cologne Institute of Conservation Sciences

Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft

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Prof. Dr. Gunnar Heydenreich

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Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft (CICS)

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Die 18th ICOM-CC Triennial Conference

Vom 4. bis zum 8. September fand in diesem Jahr die Jubiläumsversion der internationalen ICOM-CC Konferenz in Kopenhagen statt und wir hatten die Chance dabei zu sein. Eine Woche Kopenhagen – eine Woche Austausch - Eine Woche voller Neuigkeiten


Als sechs Studentinnen unterschiedlicher Fachrichtungen, von Textil über Gemälde bis hin zu Objekten aus Holz, verbindet uns unter anderem das Interesse an zeitgenössischen Materialien und den neusten Entwicklungen in verschiedenen Disziplinen. Mit Unterstützung von Prof. Dr. Gunnar Heydenreich und der Hochschule wurde es uns ermöglicht, die für studentische Verhältnisse doch sehr hohen Tagungsgebühren zu bestreiten und so reisten wir am Sonntag voller Erwartungen nach Dänemark.

Nach unserer Registrierung im Tivoli Congress Center erhielten wir unser Konferenzpaket, in welchem unter anderem die Preprints der Tagungsbeiträge und eine Übersicht der letzten 50 Jahre ICOM-CC Geschichte zu finden waren. Auf dem Weg durch die wunderschöne Stadt begegneten uns sehr viele Tagungsteilnehmer*innen, die alle unschwer an ihren ICOM-CC Jutebeuteln zu erkennen waren. Schon dort ahnte uns, dass wir in dieser Woche auf viele unterschiedliche Meinungen, Nationalitäten und Erfahrungen treffen und bestimmt auch das ein oder andere bekannte Gesicht sehen würden. Am Montagmorgen genossen wir den Spaziergang von unserer Wohnung zum Kongresscenter und hatten am Vorabend schon einen Blick in das Programm geworfen, um uns aus dem breit gefächerten Angebot an Vorträgen die rauszusuchen, welche uns am meisten interessierten. Beim Kongresscenter angekommen versammelten wir uns in der Haupthalle und wurden von Kathleen Dardes und dem dänischen Minister für Education and Research zur Tagung willkommen geheißen und staunten nicht schlecht, als die Königin von Dänemark, Margrethe II., selbst zur Eröffnungsfeier die Haupthalle betrat. In der Halle waren über 1000 Menschen aus über 60 Ländern versammelt, um die nächsten Tage für einen regen Austausch zu nutzen und ihr Wissen untereinander zu teilen und alte, sowie neue Kontakte zu pflegen.

Das Programm unterteilte sich pro Tag in fünf unterschiedliche Oberthemen, die von Präventiver Konservierung über Gemälde, Skulpturen, Möbel, Stein, Keramik, Dokumentation und Metall bis hin zu Textilien, Restaurierungslehre, Graphisches Kulturgut, Leder und Moderne Materialien und Zeitgenössische Kunst reichten. Das Tivoli Kongress Center wurde so zum Dreh- und Angelpunkt eines breit gefächerten Wissensaustauschs und bot uns die Möglichkeit sehr viele unterschiedliche Beiträge zu hören und neue Erkenntnisse zu erlangen. Besonders spannend waren hierbei unter anderem Vorträge von Tomas Markevicius zum Thema "A precision mild heat-transfer method for nuanced treatment of sensitive contemporary and modern artworks" oder Jacek Olenders Vortrag "The applicability of gecko inspired dry adhesives to the structural conservation of contemporary materials".

Auch die mit Kaffee, Tee und kleinen Snacks gefüllten Zwischen- und Mittagspausen wurden für den Austausch untereinander genutzt, bei welchen die Möglichkeit bestand, sich vor Postern zu verschiedenen Restaurierungsthematiken auszutauschen und interessante Meinungen und Menschen kennen zu lernen. Zu diesen sowieso schon einzigartigen neuen Erfahrungen für uns kamen noch die abendlichen Programmpunkte der Tagung, welche in atemberaubenden Locations wie dem Black Diamond und der National Gallery of Denmark veranstaltet wurden.

Im Programm der Tagung inklusive war außerdem ein Ausflug zu einer vorab gewählten Location, bei welcher wir an einer Führung teilnehmen konnten. Unter anderem besuchten wir das etwas abgelegene aber beeindruckende Louisiana Museum oder das National Museum of Denmark´s Conservation Department. Neben all den tagungsgebundenen Programmpunkten nahmen wir uns außerdem die Zeit Kopenhagen zu erkunden und die unzähligen sehenswerten Viertel zu erleben.

Für uns war die Teilnahme an der Konferenz nicht nur durch sehr interessante Beiträge und einem breit gefächerten Programm geprägt, sondern vor allem auch gekennzeichnet durch die unzähligen Gespräche über fachspezifische aber auch fachfremde Themen. Zu erfahren, dass wir uns mit unserem Wissen auch schon innerhalb des Masterstudiums einbringen können, vielen erfolgreichen Menschen unseres Faches zu begegnen und einen Austausch auf Augenhöhe zu führen, waren genauso Highlights, wie die umwerfende Schönheit der Stadt und die vielen Momente, die jeder für sich erleben konnte. Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste Konferenz in drei Jahren und bedanken uns für die Möglichkeit dieses Erlebnis gemacht zu haben.

November 2017

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