Traumapädagogik in der Praxis der stationären Kinder- und Jugendhilfe
Gastvortrag, 13. Dezember 2023
Bis zu 80% der jungen Menschen, die in Einrichtungen der stationären Kinder- und Jugendhilfe leben, haben in ihrer Vergangenheit traumatische Erfahrungen gemacht (Schmid 2013). Die Kinder und Jugendlichen sind in der Folge in vielen Bereichen ihres Lebens beeinträchtigt, oftmals befinden sie sich in einem andauernden seelischen Überlebenskampf.
Auf einen Blick
Traumapädagogik in der Praxis der stationären Kinder- und Jugendhilfe
GastvortragWann?
- 13. Dezember 2023
- 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr
-
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Wo?
TH Köln
Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften
Campus Südstadt
Raum 319
Ubierring 48
50678 Köln
Kosten
Die Veranstaltung ist kostenlos.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
ReferentIn
Heiner van Mil (M.A. Reha.-Wiss., Traumapädagoge/traumazentrierter Fachberater, system. Berater)
"Traumapädagogik in der Praxis der stationären Kinder- und Jugendhilfe"
Die Veranstaltung findet am 13. Dezember 2023 von 14:00 bis 15:30 Uhr im Raum 319, Ubierring 48, statt.
Bis zu 80% der jungen Menschen, die in Einrichtungen der stationären Kinder- und Jugendhilfe leben, haben in ihrer Vergangenheit traumatische Erfahrungen gemacht (Schmid 2013). Die Kinder und Jugendlichen sind in der Folge in vielen Bereichen ihres Lebens beeinträchtigt, oftmals befinden sie sich in einem andauernden seelischen Überlebenskampf. Immer wieder zeigen sie dabei extreme Erlebens- und Verhaltensweisen, viele psychische Erkrankungen stehen zudem mit traumatischen Folgebelastungen in Verbindung. Vor dem Hintergrund dieser komplexen Beeinträchtigungen sehen sich Fachkräfte in der Jugendhilfe herausgefordert. Hier setzt seit den 1990er Jahren die Traumapädagogik an. Auf Basis zahlreicher bewährter Theorien und Konzepte aus dem psychosozialen Spektrum (u.a. Psychotraumatologie, emanzipatorische Pädagogik, Bindungstheorie) sind inzwischen zahlreiche praxisorientierte Ansätze (nicht nur) für die Kinder- und Jugendhilfe entstanden, durch welche die Versorgung der jungen Menschen in erheblicher Weise verbessert werden kann - dies zeigt die aktuelle Forschungslage. Im Vortrag wird die Traumapädagogik als Fachrichtung sowie einige ihrer Kernkonzepte einführend vorgestellt.
Heiner van Mil (M.A. Reha.-Wiss., Traumapädagoge/traumazentrierter Fachberater, system. Berater) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kinder- und Jugendhilfe (IKJ) sowie Referent und Supervisor am Institut Trauma & Pädagogik in Mechernich/Eifel. Zuvor arbeitete er mehrere Jahre als Fach- und Leitungskraft in Jugendhilfeeinrichtungen. Neben seinen Aufgaben an den genannten Instituten ist er als Rater in Zertifizierungsverfahren für traumapädagogische Einrichtungen, als Lehrbeauftragter an unterschiedlichen Hochschulen sowie als Vorstandsvorsitzender im Fachverband Traumapädagogik e.V. tätig.