TH Köln als Pilothochschule für Weiterbildungs-Audit ausgewählt

„Die TH Köln bietet schon seit vielen Jahren ein breites Spektrum an wissenschaftlichen Weiterbildungen an, die auf die individuellen Bedarfe der jeweiligen Zielgruppe zugeschnittenen sind. Diese fungieren als Bindeglied zwischen Forschung und Gesellschaft und entsprechen damit einem Kernwert unserer Hochschule: und zwar dem Ziel, Wissen gesellschaftlich wirksam zu machen“, sagt Prof. Dr. Sylvia Heuchemer, Vizepräsidentin für Lehre und Studium. „Wir freuen uns daher sehr, dass wir als eine von bundesweit fünf Pilothochschulen ausgewählt wurden. Das Audit ermöglicht es uns, unsere bisherigen Maßnahmen zu analysieren und zu konkretisieren.“

Entwicklung einer hochschulweiten Strategie

Dabei besteht unter anderem die Herausforderung, dass sich durch den digitalen und ökologischen Wandel bestehende Berufsprofile, Tätigkeiten und Qualifizierungsanforderungen stark verändern oder verloren gehen. „Dadurch können zukünftige Bedarfe an wissenschaftlichen Weiterbildungen und deren Marktfähigkeit nur grob abgeschätzt werden“, erläutert Ilona Arcaro, Leiterin der wissenschaftlichen Weiterbildung. „Vor dem Hintergrund dieser Transformation wollen wir die Weiterbildung als Schlüssel für Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit jetzt hochschulweit stärken.“

Im Rahmen des Audits wird die Hochschule gemeinsam mit einem externen Team strategische und operative Empfehlungen und Umsetzungsmaßnahmen erarbeiten. Darüber hinaus fördert das Audit die Vernetzung und den Austausch zwischen den teilnehmenden Hochschulen und Weiterbildungsexpertinnen und -experten. „Wir versprechen uns von diesem Austausch wertvolle Impulse für die Optimierung unserer Strukturen, Prozesse und Aktivitäten“, so Arcaro. „Ziel ist es, eine Weiterbildungsstrategie für die gesamte Hochschule zu entwickeln.“

Das Audit

Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. hat das Weiterbildungs-Audit gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Hochschulen, Unternehmen und Zivilgesellschaft erarbeitet. Die Auswahl der fünf Pilothochschulen aus insgesamt 57 bundesweit eingereichten Bewerbungen erfolgte durch den Stifterverband. Dabei hat er die Vielfalt der Hochschullandschaft berücksichtigt wie Hochschultyp, Profil, Entwicklungsstand und Ziele der Weiterbildung. Die beteiligten Hochschulen erhalten für ihre Teilnahme an dem 14-monatigen Audit-Verfahren eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 25.000 Euro.